LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Deutschland: Komitee für Grundrechte und Demokratie
zieht seine Unterstützung für die syrischen „Rebellen“ zurück
28.12.2012. Die bekannte Bürgerrechts- und
Friedensorganisation Komitee für Grundrechte und Demokratie hat ihre
Unterstützung der Kampagne „Adpot a Revolution“ (AaR) kurz vor Weihnachten
zurückgezogen und begründete dies damit, daß die Unterschiede zwischen
gewaltloser und kämpfender Opposition in Syrien immer stärker verwischt werden
und das die früher gewaltfrei auftretenden Oppositionellen sich fast alle mit
den Kämpfern der dubiosen „Freien Syrischen Armee“ arrangiert haben. AaR ist
eine vom Westen inszenierte Kampagne zur Finanzierung eines „friedlichen
Regimewechsels“ in Syrien – de facto läuft sie aber auf eine Stärkung der
islamistischen „Rebellen“ hinaus.
Kongo: Rebellen setzen Luftabwehrraketen ein
28.12.2012. Die Rebellen der Bewegung des 23. März
(M23) haben dieser Tage einen Hubschrauber der UNO beschossen, der sich auf
einem Aufklärungsflug befand und dem Hauptquartier der M23 in Rumangabo
offenbar zu nahe kam. Dabei setzten die Dschungel-Rebellen auch
Luftabwehrraketen ein, die sie kurz zuvor von der Regierungsarmee der
Demokratischen Republik Kongo erbeutet hatten.
Patriarch der syrisch-katholischen Kirche: Der Westen
hat die syrischen Christen verraten und fördert islamische Terroristen!
28.12.2012. Mar Ignatius Joseph III. Younan,
Patriarch der unierten syrisch-katholischen Kirche, kritisiert in einem
Interview mit der taz, die einseitige Unterstützung des Westens für die
syrischen „Rebellen“, die größtenteils islamische Fundamentalisten sind und
warf dem Westen vor, die syrischen Christen zu ignorieren, ja sogar, sie zu
verraten. Der Patriarch rechnet im Falle eines Sturzes der Regierung von
Präsident Bashar al-Assad mit einer Verschlechterung der Lage für religiöse
Minderheiten und der Errichtung einer sunnitisch-islamischen Diktatur, aber
keinesfalls mit der Einführung einer „Demokratie“.
Zentralafrikanische Republik: Frankreich ignoriert
Beistandspakt – wütende Proteste vor französischer Botschaft
28.12.2012. Obwohl Paris seit 1960 durch einen
militärischen Beistandspakt mit der Zentralafrikanischen Republik (ZAR)
verbunden ist und Truppen vor Ort stationiert hat, griffen die Franzosen nicht
ein, als die Rebellenkoalition Seleka immer näher auf die zentralafrikanische
Hauptstadt Bangui vorrückte, was zu wütenden Protesten von Regierungsanhängern
vor der französischen Botschaft führte, die am Gebäude die Scheiben einwarfen,
während andere die französische Flagge einholten. Während der benachbarte
Tschad auf den Hilferuf der Regierung in Bangui reagierte und 350 Soldaten zur
Unterstützung entsandte, ließ Frankreich
die befreundete Regierung von Präsident Francois Bozizé im Stich – offenbar
sind die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs in der ZAR kein Gefecht wert.