Dienstag, 26. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Türkischer Premier Erdogan: Syrien soll lieber Israel angreifen, statt Terroristen zu bekämpfen!
26.2.2013. Die Zurechnungsfähigkeit des türkischen Machthabers Tayyip Recep Erdogan muß zunehmend in Frage gestellt werden, denn  auf einer Konferenz in Sharja in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) forderte er vor wenigen Tagen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, den er einen „sprachlosen Teufel“ nannte, auf, etwas zu unternehmen, um die von Israel besetzten Golanhöhen zurückzuerobern, statt die syrischen „Rebellen“ anzugreifen. Die sogenannten „Rebellen“ sind größtenteils radikal-islamische Terroristen, die sowohl vom türkischen Erdogan-Regime, als auch von den erzkonservativen Golf-Diktaturen unterstützt werden, um die säkulare Assad-Regierung in Syrien zu stürzen.

Montag, 25. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________





Libyen: „Revolutionsfeiern“ fielen eher mickrig aus
25.2.2013. Die Feiern zum zweiten Jahrestag des libyschen NATO-Überfalls fielen mehr als bescheiden aus, weshalb die westlichen Medien auch keine Fotos von den Feierlichkeiten zeigten, um sich nicht zu blamieren, da den Libyern nach der Installierung eines völlig unfähigen, korrupten und brutalen islamistischen Milizenregimes alles andere als zum Feiern zu Mute ist. Immer mehr Libyer zeigen stattdessen – ob aus Überzeugung, Protest oder bloßer Provokation – trotz Verbotes die grüne Flagge der libyschen Volksjamahiriya, wie sie vor dem NATO-Überfall bestand.





Rußland führt Militärmanöver mit Verbündeten im Kaukasus durch
25.2.2013. Im Süden Rußlands und in Armenien fanden jetzt Militärmanöver der russischen Streitkräfte mit ihren Verbündeten aus Armenien und aus den von Georgien abgespalteten Zwergstaaten Abchasien und Südossetien statt. Offiziell geht es um die Abwehr von Terroristen, aber in Wirklichkeit ist klar, daß sich die Übung gegen einen möglichen Angriff der NATO richtet oder aber gegen einheimische NATO-Söldner, die für gute Bezahlung rekrutiert werden.





Noam Chomsky: USA sind ein terroristischer Staat
25.2.2013. Der berühmte US-Professor und Linguist Noam Chomsky erklärte in einem Interview mit dem iranischen Sender PressTV, er habe die Definition von Terrorismus mit britischem und amerikanischem Recht verglichen und sei so zu dem Schluß gekommen, daß die USA „einer der führenden terroristischen Staaten“ der Welt seien. Nach Berechnungen von unabhängigen Friedensforschern haben die USA seit 1945 direkt und indirekt zwischen 12 und 15 Mio. Menschen durch Gewalt getötet.





Den Haag: Ghaddafi-Anwalt vertritt auch IStGh-Opfer der Elfenbeinküste
25.2.2013. Nick Kaufman, der israelische Anwalt der Familie des ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, vertritt auch den ehemaligen Jugendminister der Elfenbeinküste, Charles Ble Goude, der ebenfalls an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) ausgeliefert werden soll. Während Kaufman für die Ghaddafi-Familie Ermittlungen des IStGh wegen der Ermordung Ghaddafis durch NATO-Söldner erreichen soll, wurde Ble Goude vorgeworfen, als Anführer der Jungen Patrioten, einer Miliz, die den 2011 von Frankreich gestürzten Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, unterstützte, gegen NATO-Söldner vorgegangen zu sein.





Sambia: Neue Regierung rollt Korruption der MMD-Ära auf
25.2.2013. Seitdem 2011 die linksnationale Patriotische Front (PF) und ihr Präsidentschaftskandidat Michael Sata die Wahlen in Sambia gewonnen hat, durchleuchtet die neue Regierung nun systematisch die Jahre der Herrschaft der vorher regierenden neoliberalen Bewegung für Mehrparteiendemokratie (MMD), geht gegen grassierende Korruption vor und nimmt sich auch die Eigentumsverhältnisse des zu Reichtums gekommenen Ex-Präsidenten Rupiah Banda vor. Die nun in der Opposition befindliche MMD kontert auf ihre Weise und spielt die verfolgte Unschuld, die im Westen die „Repressionen“ durch den bösen „Autokraten“ Sata anprangert, um sich als Opfer von politischer Säuberung darzustellen.





NATO-Opfer bei „Markus Lanz“ im deutschen TV – Medien schweigen tot!
25.2.2013. Am 14. Februar 2013 war neben anderen Gästen u.a. der Italiener Guiseppe Gulotta in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ zu Gast, der unter der Behauptung, 1976 an der Ermordung von zwei italienischen Carabinieri (Polizisten) beteiligt gewesen zu sein, 36 Jahre unschuldig inhaftiert war, nachdem die italienische Polizei sein Geständnis durch Folter (in Europa!!!) erpresst hatte. In Wirklichkeit wurden die beiden italienischen Polizisten von der NATO-Terrorgruppe „Gladio“ ermordet, weil sie bei einer Verkehrskontrolle einen geheimen Waffentransport von „Gladio“ aufdeckten, was aber erst viel später herauskam – obwohl deutsche Medien sich sonst über jeden unbedeutenden Talkshow-Inhalt das Maul zerreißen, gab es in diesem Falle kein mediales Feedback zur brisanten Geschichte des italienischen Gastes.




Simbabwe: Mugabe treibt die Demokratisierung voran
25.2.2013. Der antikolonialistische Präsident Robert Mugabe, der im Westen extrem unbeliebt ist und der in einer Kohabilitation mit ihm regierende „oppositionelle“ Premierminister Morgan Tsvangirai (Bewegung für demokratischen Wandel MDC) treiben die Demokratisierung des wirtschaftlich arg gebeutelten Simbabwes weiter voran. In wenigen Wochen wollen beide über eine neue Verfassung  abstimmen lassen, welche u.a. die Position des Parlamentes stärkt, die Amtsdauer des Staatschefs auf maximal 10 Jahre begrenzt und dessen Immunität beschränkt.




Syrische Luftabwehr schießt israelische Drohne ab
25.2.2013. Israel mischt nun offenbar auch im syrischen Bürgerkrieg mit, denn wie syrische und libanesische Medien übereinstimmend berichteten, sei eine israelische Drohne auf syrischen Gebiet von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden. Derweil beklagen Menschenrechtler das zunehmend brutale Vorgehen der radikalen islamistischen „Opposition“ in Syrien, die obwohl sie christliche Kirchen plündert und Christen vertreibt, von den westlichen Staaten unterstützt wird.

Freitag, 22. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________

Libanon: Israel steckt höchstwahrscheinlich hinter Hariri-Attentat

22.3.2013. Wie Moustapha Nasser, ein Berater des am 14. Februar 2005 durch einen Autobombenanschlag ermordeten libanesischen Ex-Premierministers Rafiq Hariri, im Fernsehsender Al-Jadeed erklärte, wollte der sunnitische Politiker eine breite Koalition zwischen seinem sunnitisch-prowestlichem Bündnis, der Sozialistischen Fortschrittspartei (PSP) des Drusenführers Walid Dschumblat und den schiitischen Parteien Amal und Hisbollah schmieden, was fundamental gegen die Interessen Israels gerichtet wäre, da es die mit raketenbewaffnete Miliz der Hisbollah als gefährliche Terrorgruppe einstuft. Die Verantwortlichen für die internationalen Ermittlungen, in deren Verlauf das Attentat dem syrischen Geheimdienst in die Schuhe geschoben werden sollte, ohne glaubhafte Beweise für dessen Beteiligung zu erbringen, während Beweismittel wie die Fotos einer abgefangenen israelischen Drohne, die die Fahrtroute Hariris bis zum Anschlagsort aufgezeichnet hatte, ignoriert wurden, weigerten sich, die Israel-Spur überhaupt zu verfolgen.





Zentralafrikanische Republik: Rebellion war eine Warnung Frankreichs an Präsident Bozize
22.3.2013. Nachdem Francois Bozize, der Präsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), der vor wenigen Wochen knapp seinem Sturz durch die Rebellenkoalition Seleka entkam, öffentlich geäußert hatte, daß unter den Rebellen auch zahlreiche Ausländer waren und Frankreich sich geweigert hatte, zugunsten der Regierung zu intervenieren, obwohl beide Staaten mit einem Beistandspakt verbunden sind, kommt nun der Eindruck auf, als wäre die Tatenlosigkeit Frankreichs und womöglich sogar die ganze Rebellion eine Warnung an Bozize gewesen, sich nicht zu sehr Südafrika und China zuzuwenden, was den Einfluß von Paris in seiner ehemaligen Kolonie schmälert. Der ZAR-Präsident berichtet selbst, daß er dem französischen Erdölkonzern Total in Paris das zentralafrikanische Erdöl anbot, aber nichts passierte – als er dann mit den Chinesen Verträge abschloß, war Frankreich verstimmt.




Syrien: „Rebellen“ planen islamischen Staat ohne Wahlen – vier türkische Offiziere getötet
22.2.2013. Wie Salim Sabagh, Sprecher der syrischen, von den NATO-Staaten unterstützten „Rebellen“, die eigentlich besser als „Terroristen“ bezeichnet werden müßten, in einem offiziellen Statement erklärte, strebt seine Bewegung die Errichtung eines islamischen Staates in Syrien an, der auf dem Schura-Prinzip (kein gewähltes Parlament, sondern nur eine beratende Kammer) basiert und Wahlen in diesem System nicht vorgesehen sind. Derweil gelang es dem syrischen Militär in der Region Tariq al-Bab vier türkische Offiziere zu neutralisieren, die mit einer „Rebellen“-Gruppen kämpften, was ein weiterer Beweis dafür ist, daß die NATO-Staaten für den Terror in Syrien die Hauptverantwortlichen sind.




Den Haag: Hunderte Gbagbo-Anhänger protestieren gegen Prozeß-Farce
22.2.2013. Vor dem schwer bewachten Gebäude des von westlichen Staaten zur Wahrung politischer und wirtschaftlicher Interessen gesteuerten sogenannten „Internationalen Strafgerichtshofes“ (IStGh) im niederländischen Den Haag protestierten mehrere hundert Anhänger von Laurent Gbagbo, dem gestürzten sozialistischen Präsidenten der Elfenbeinküste, für dessen Freilassung. Nach dem knappen Wahlsieg des anti-französischen Politikers 2010 hatte Frankreich mit Hilfe der UNO, westlicher Medien und Gbagbos neoliberalen innenpolitischem Gegenspieler Alessane Ouattara den Sozialisten in einem Bürgerkrieg gestürzt, Ouattara als „Präsidenten“ installiert und Gbagbo vor Gericht gestellt.

Samstag, 16. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


DR Kongo: UNO unterstützt Plünderer und Vergewaltiger!
16.2.2013. Laut einem UN-Bericht hat FARDC, die marode Regierungsarmee der Demokratischen Republik Kongo, nach ihrer Niederlage gegen die M23-Rebellen in der ostkongolesischen Großstadt Goma im November 2012 Zuflucht in dem Örtchen Minova gesucht und geplündert, Menschen mißhandelt und „mindestens 126 Personen“ vergewaltigt. Dennoch – und obwohl die eigenen UN-Berichte zu solchen Erkenntnissen kommen – unterstützen die im Ostkongo stationierten UNO-Truppen die kriminelle FARDC und bekämpfen die wesentlich disziplinierteren Rebellen der Bewegung des 23. März (M23).




Nuklear-Test: Nordkorea verstärkt seinen Schutz vor einem US-Überfall
16.2.2013. Um sich besser vor einem möglichen Angriff des US-Imperiums wie auf den Irak 2003, Libyen 2011 oder Jugoslawien 1999 zu schützen, baut Nordkorea seine nukleare Abschreckung aus und hat deshalb dieser Tage einen Atomwaffentest durchgeführt. In völliger Verkehrung der Realität behaupten westliche Medien nun, Nordkorea „drohe“ seinem südlichen Nachbarn und den USA, dabei ist es gerade umgekehrt, denn nach dem Test haben südkoreanische Militärs geäußert eine Langstreckenrakete zu entwickeln, um nordkoreanische Kommandozentren auszuschalten.



Libyen: Sicherheitslage angespannt – Regime feiert unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen
16.2.2013. Das von der NATO ins Amt gehievte Marionettenregime in Libyen möchte zur eigenen Legitimation wieder Festivitäten abhalten und an seine Machtübernahme erinnern. Allerdings scheinen die libyschen NATO-Kollaborateure die Ankündigungen von Anhängern der gestürzten libyschen Regierung ernst zu nehmen, denn Tripolis ließ nicht nur die Grenzen zu Ägypten und Tunesien schließen und zahlreiche Inlandsflüge verbieten – nein, auch Schutztruppen aus Italien, USA und der Golf-Diktatur Katar sind nach Libyen eingeflogen wurden, wie libysche Blogs berichten.



Libyen: Grüne Eingreiftruppe soll Libyen zurückerobern
16.2.2013. Saadi al-Ghaddafi, Sohn des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers hat eine modern bewaffnete Truppe – u.a. aus den Resten der von der NATO zerschlagenen libyschen Armee – zusammengestellt und diese wird während der kommenden „Feiern“ des Marionettenregimes, welches den Beginn der NATO-Offensive gegen Libyen bejubelt, vom Niger aus nach Libyen einrücken und das Land zurückerobern – soweit die Propaganda der Ghaddafi-Anhänger. Nachprüfen kann man diese Aussagen nicht, da der Westen über Libyen eine Mediensperre verhängt hat, allerdings kursiert ein aktuelles Video im Internet, welches zahlreiche schwer bewaffnete, moderne Pick-Up-Trucks mit Kämpfern zeigt, die durch die Wüste rasen und grüne Wimpel (grün = Farbe von Ghaddafis Revolution 1969) flattern in den Fahrzeugen.

Donnerstag, 14. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Irak: Al-Sadr gegen weitere „Ent-Baathisierung“ des Irak
14.2.2013. Der einflußreiche schiitische Prediger und politische Anführer Muktada al-Sadr hat sich öffentlich gegen die weitere „Ent-Baathisierung“, sprich gegen das weitere Säubern des irakischen Staatsapparates von ehemaligen Mitglieder der arabisch-nationalistischen Baath-Partei, ausgesprochen. Dies ist insofern verwunderlich, da der religiöse Schiitenführer immer ein Feind des säkularen Baath-Regimes von Diktator Saddam Hussein gewesen ist.





Den Haag: Ghaddafi-Anwältin kritisiert Internationalen Strafgerichtshof
14.2.2013. Melinda Taylor, die australische Anwältin, die im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGh) Saif al-Islam, den Sohn des 2011 ermordeten libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi verteidigen soll und deshalb bei einer Inspektion des in Libyen Inhaftierten selbst kurzzeitig eingesperrt wurde, hat ihren Arbeitgeber IStGh auf einem Vortrag in Berlin kritisiert. Taylor bemängelte nicht nur, daß bloß die „kleinen Fische“ wie der kongolesische Milizenführer Thomas Lubanga verurteilt werden, nicht aber die großen Verbrecher wie George W. Bush, sondern auch, daß die Verteidigung gegenüber der Anklage beim IStGh benachteiligt wird, daß die Prozeßordnung willkürlich geändert wird und Zeugen der Anklage oft unglaubwürdige Subjekte sind, während die Zeugen der Verteidigung genauestens überprüft werden.




Chaos und Gefechte in Mali
14.2.2013. Während unter dem Kommando des Sohnes von Idriss Déby, dem Präsidenten der Republik Tschad, mehrere hundert tschadische Soldaten aus dem nordmalischen Kidal gemeinsam mit französischen auf Jagd nach islamistischen Rebellen im äußersten Norden von Mali gehen, bekriegen sich in der Hauptstadt Bamako Teile der Regierungstruppen. So griffen dieser Tage Soldaten, die loyal zu Hauptmann Amdaou Sonogo, der Anfang 2012 geputscht hatte, eine Kaserne an, in der sich Fallschirmjäger der Einheit „Rote Barette“ aufhielten, die den gestürzten Staatschef Amadou Toumani Touré (ATT) unterstützen, und lieferten sich Gefechte mit den „Roten Baretten“, die 2012 auch gegen den Putsch Widerstand geleistet hatten.




Mauretanien: Es formiert sich eine Opposition gegen den französischen Krieg in Mali
14.2.2013. In Mauretanien haben verschiedene Oppositionsparteien unter Leitung des Polit-Veteranen Ahmed Ould Daddah ein Bündnis gegründet, das Front macht gegen den französischen Kriegseinsatz im benachbarten Mali und das sich eine Benutzung des mauretanischen Luftraums und der Flughäfen durch französisches Militär verbietet. Ahmed Ould Daddah war in den 70iger Jahren Finanzminister unter der Regierung seines Halbbruders, des ersten Präsidenten Mokhtar Ould Daddah, der von 1961-78 amtierte.

Mittwoch, 13. Februar 2013

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Katar: Kampftruppeneinsatz in Libyen endlich offiziell zugegeben!
13.2.2013. Die Golf-Diktatur Katar hat endlich von Regierungsseite offiziell zugegeben, daß sie 2011 mehrere hundert Soldaten auf Seiten der NATO-Söldner in Libyen gegen die Ghaddafi-Regierung ließ. Das von ihnen an die Macht gebrachte Regime in Libyen ließ derzeit gerade alle Grenzübergänge für mehrere Tage schließen – es befürchtet am Jahrestag des Kriegsbeginns Proteste von Anhängern der gestürzten Regierung.




Mali: Warum die Rebellen so stark sind
13.2.2013. Ein Aspekt, der bisher ausgeblendet wurde, ist, daß die islamistischen Rebellen im Norden des Landes die Regierungstruppen Malis leicht besiegen und den französischen Interventionskräften unverhofft starken Widerstand leisteten. Dies hängt nämlich damit zusammen, daß die US-Armee Malis Regierungstruppen im Anti-Terror-Kampf trainiert hat und diese Einheiten für den Wüstenkampf logischerweise aus dem kriegerischen Nomadenvolk der Tuareg rekrutiert hat – so liefen nach Ausbruch der Tuareg-Rebellion Anfang 2012 drei von vier Eliteeinheiten sofort zu den Aufständischen über und die Reste der Regierungsarmee hatten keine Chance mehr.

Freitag, 8. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Ein Grund für französische Trupen im Niger: Präsident Issoufou will Uran-Abkommen neu aushandeln und Geschäfte mit China machen
8.2.2013. Vor einigen Tagen erst hat Frankreich Spezialtruppen in seine ehemalige Kolonie Niger verlegen lassen, um angeblich die Uranminen des französischen Atomkonzerns Areva vor „Terroristen“ zu schützen, doch wie nun herauskam, könnte dieser Schritt auch dazu dienen, die nigrische Regierung des „sozialistischen“ Präsidenten Mahamadou Issoufou unter Druck zu setzen. Dieser, selbst ein ehemaliger Areva-Mitarbeiter, plant nämlich das Abkommen über den Uran-Abbau mit Paris neu zu verhandeln, da nur noch 100 Mio. Euro mit dem wichtigsten Bodenschatz des Landes verdient werden (den Rest streicht Areva ein) und plant Förderkonzessionen an China und Indien zu vergeben, um sich etwas aus dem Würgegriff der ehemaligen Kolonialmacht zu befreien.




Italien: Medien bezeichnen Grillos Kritik am Mali-Krieg als Aufforderung an Al-Qaida zum Angriff auf das Parlament
8.2.2013. Der italienische Komiker und wahlkämpfende Frontmann der Protestpartei Fünf-Sterne-Bewegung (M5S), Beppe Grillo, hat den Kriegseinsatz Frankreichs im afrikanischen Mali kritisiert, ebenso die italienische Unterstützung für die Aggression und warnte vor Vergeltungsschlägen der Islamisten gegen Italien, welche nur unschuldige Zivilisten treffen würden. Wenn Al-Qaida wirklich zurückschlagen wolle, so könne er gleich die Koordinaten für einen Anschlag durchgeben, sagte Grillo und verlas die Koordinaten des italienischen Parlaments, woraufhin regimenahe Medien in hetzerischer Weise sofort titelten, Grillo rufe zur Bombardierung Roms auf.




Internationaler Strafgerichtshof verlangt Auslieferung des ehemaligen libyschen Geheimdienstchefs
8.2.2013. Der vom Westen finanzierte und zu politischen Zwecken mißbrauchte „Internationale Strafgerichtshof“ (IStGh) in Den Haag hat geurteilt, daß das libysche Regime aus Islamisten und Neoliberalen den früheren Geheimdienstchef der libyschen Volksjamahiriya (der sozialistischen Räte-Demokratie Ghaddafis, Anm.), Abdullah as-Senussi, an den IStGh ausliefern müsse und das Land weiterhin verpflichtet bleibt, die Forderungen des Gerichtshofes zu erfüllen. Das Konglomerat zerstrittener Milizen und aus den USA eingeflogener Marionettenpolitiker in Tripolis schert sich allerdings nicht um internationale Rechtsgepflogenheiten und will as-Senussi nach einem kurzen Standgericht hinrichten lassen.

Donnerstag, 7. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Mali: Tschadische Soldaten marschieren in Kidal ein
7.2.2013. Rund 1.800 Soldaten aus der Republik Tschad sind in die nordmalische Stadt Kidal, die bisher von der islamistischen Tuareg-Gruppierung „Ansar Dine“ kontrolliert wurde, einmarschiert und sichern den Ort gegen eine mögliche Rückkehr der Islamisten, da die Armee Malis als zu schwach für diese Aufgabe eingeschätzt wird. Der tschadische Präsident Idriss Déby verfolgt mit den Militäreinsätzen in Mali und in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) das Ziel, seinen Einfluß auf dem schwarzen Kontinent und in der Sahelzone auszuweiten.




Noch einmal Mali: Weiterhin Rätselraten über die wahren Motive des Putsches 2012
7.2.2013. Der Militärputsch zu Beginn des Jahres 2012, bei dem der in den USA ausgebildete Hauptmann Amadou Sonogo den gewählten, pro-westlichen Staatschef Amdaou Toumani Touré (genannt ATT) stürzte, obwohl der zu kurz bevorstehenden Wahl gar nicht mehr antrat, gibt weiterhin Rätsel über die Motive des Putsches auf. Die offizielle Variante der westlichen Mainstream-Medien lautet, dass die Militärs unzufrieden über den Verlauf des Krieges gegen die Tuareg im Norden waren und deshalb putschten (was an ihrer militärischen Niederlage aber trotzdem nichts änderte), anti-imperialistische Kreise im Westen vermuten hinter Sonogo einen Strohmann der USA, mit dem Ziel, die Kolonialkriege zur Destabilisierung Afrikas (begonnen 2011 in Elfenbeinküste und Libyen) auf Mali auszudehnen, während aus Afrika zu hören ist, dass Sonogos Putsch gegen das unfähige korrupte politische Etablishment Malis (das uns von unseren Medien als „Musterdemokraten“ präsentiert wird) gerichtet war, dass der Hauptmann durchaus eine größere Anhängerschaft im Volk besitzt und dass er auch von der anti-imperialistischen Linkspartei SADI unterstützt wird.




Mali: Ist der Übergangspräsident in dunkle Machenschaften mit den Franzosen und Islamisten verwickelt?
7.2.2013. Der amtierende Übergangspräsident Dioncounda Traoré soll nach Aussagen des malischen Parlamentsabgeordneten Dr. Ousama Mariko in einer Allianz mit Frankreich einerseits und den Islamisten andererseits stehen und sogar ein „Parteifreund“ des islamistischen Tuareg-Führers Iyad Ag Ghali (Gruppe „Ansar Dine“) sein, wobei auch erwähnt wird, das sich beide aus der FDR, einem Oppositionsbündnis, daß nur 11 Parlamentssitze von 147 besitzt, kennen. Der Militärputsch 2012 sei vor allem erfolgt, um gegen die Korruption und Bereicherung der amtierenden Mali-Regierung vorzugehen, so Mariko weiter.

Freitag, 1. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Libyen: Neues vom Grünen Widerstand
6.2.2013. Der Grüne Widerstand in Libyen ist immer noch nicht tot: Bei Youtube fand sich ein aktuelles Video, in dem ein (ehemaliger?) Offizier vermummt eine politische Botschaft verliest. Hinter ihm stehen sieben, ebenfalls vermummte Personen mit Kalaschnikows vor einer großen grünen Fahne – der Flagge des alten „Ghaddafi-Libyens“






Prophezeiung Ghaddafis eingetreten – westliche Spezialeinheiten unter Rebellen in Nordmali?
2.1.2013. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi hatte während des brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der NATO auf sein Land gewarnt, daß sein Sturz nicht nur Libyen, sondern auch ganz Nordafrika und die Sahelzone destabilisieren würde – der Bürgerkrieg in Mali und der französische Militäreinsatz wirken wie eine posthume Bestätigung dieser Einschätzung. Inzwischen wächst in Mali die Angst, daß die NATO-Staaten den Krieg in Mali absichtlich anheizen und die islamistischen Rebellen mit Spezialkräften unterstützen, wie sie es bereits in Libyen und Syrien getan haben, denn bei der kurzzeitigen Einnahme der malischen Stadt Diabaly durch die Islamisten haben einheimische Zeugen „englisch sprechende Leute und Männer mit europäischen Aussehen“  ausgemacht, welche die Rebellen „durchsetzt“ hätten.




Verpatztes Attentat auf Ghaddafi: Italien muß Opfern Entschädigungen zahlen!
1.2.2013. Das Kassationsgericht in Rom, das höchste italienische Gericht, hat den hinterbliebenen der 81 Todesopfer des Ustica-Zwischenfalls von 1980 – damals schossen NATO-Kampfflugzeuge über dem Mittelmeer einen italienischen Passagierjet ab – endlich nach jahrelangem Ringen eine Entschädigung zugesprochen. Die NATO-Rakete galt eigentlich dem Flugzeug des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi, welches aber rechtzeitig den Kurs änderte, woraufhin die NATO-Attentäter versehentlich den Passagierjet trafen und jahrelang erfolglos versuchten, den mißglückten Terrorakt zu vertuschen.




Aggression: Israel zerbombt syrische Forschungseinrichtung
1.2.2013. Wie bekannt wurde, hat die israelische Luftwaffe unter Bruch des Völkerrechts den syrischen Luftraum verletzt und eine militärische Forschungseinrichtung bombardiert, wobei zwei Menschen starben. Während die israelische Propaganda noch verbreitet, der Angriff habe einem Waffentransport der Hisbollah-Miliz gegolten, widersprach die Regierung des neutralen Libanon der israelischen Behauptung und stützte die Version vom Angriff auf das Forschungszentrum.




USA wollen Drohnenstationierung im Niger – Abkommen angeblich schon geschlossen
1.2.2013. Die USA wollen ihren Drohnenkrieg nach Afrika exportieren und haben die Notlage des riesigen, aber militärisch extrem schwachen Staates Niger, dessen Grenzen von den Rebellen aus den Nachbarstaten Mali und Libyen ständig überschritten werden, ausgenutzt und die Regierung des „sozialistischen“ Präsidenten Mahamadou Issoufou beschwatzt ihnen die Stationierung von unbemannten Aufklärungsdrohnen, die aus den USA gesteuert werden und rund 300 Mann Bodenpersonal zu genehmigen. Zwar sind die Drohnen unbewaffnet, Experten fürchten aber, daß diese schnell mit Waffen nachgerüstet werden und die USA ähnlich wie in Pakistan und Afghanistan Ortschaften angreifen, in denen sie Gegner ihrer Politik vermuten.




Pakistan: Imran Khans Partei laut Umfragen auf dem dritten Platz
1.2.2013. Umfragen zu Folge käme die Bewegung für Gerechtigkeit (PTI) des ehemaligen, berühmten Kricketspielers Imran Khan bei den nächsten Parlamentswahlen auf 17%, was dem dritten Platz entsprechen würde. Die PTI hat sich in den letzten Jahren von einer Splitterpartei, die nur einen Parlamentssitz hält, zu einer Massenprotestpartei entwickelt und scheint die einzige relevante Gruppierung zu sein, die sich der USA-Hörigkeit des pakistanischen Staates widersetzt (bei den Traditionsparteien und selbst bei den Islamisten ist US-Kritik nur reine Rhetorik, während Khans Partei Friedensmärsche und Autokonvois gegen den US-Drohnenterror durchführt und von einer nationalen Versöhnungskonferenz träumt).