Freitag, 28. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Anti-Rußland-Sanktionen: EU erpreßt Serbien
28.11.2014. Die EU setzt Serbien immer stärker unter Druck und fordert Belgrad auf, sich den anti-russischen Sanktionen anzuschließen, doch die serbische Regierung um den konservativ-populistischen Premier Aleksandar Vucic muß nicht nur auf die wirtschaftliche Abhängigkeit von Rußland Rücksicht nehmen, sondern die Serben fühlen sich Moskau ohnehin sehr verbunden, da es immer an der Seite der Serbiens stand – sowohl im Ersten und im Zweiten Weltkrieg, als auch 1999, als die NATO das Land überfiel und bombardierte. Die EU unterstützte damals diesen Krieg und die Serben täten gut daran sich zu erinnern, wer ihr wirklicher Freund ist und wer das Land nur als wirtschaftlichen Expansionsraum sieht.




Kim Yong Un: Kriegsverbrechen der USA nicht vergessen!
28.11.2014. Nordkoreas Staatschef Kim Yong Un hat beim Besuch eines Museums im Landkreis Sinchon, das an die Kriegsverbrechen der USA im Koreakrieg 1950-53 erinnert, gesagt, niemand solle die Massaker vergessen, welche die USA an den Koreanern begangen haben und rief zum «uneingeschränkten Kampf gegen die USA» auf. Der Aufruf kommt gerade zu rechten Zeit, denn westliche Staaten wollen Kim Yong Un vor ihren sogenannten „Internationalen Strafgerichtshof“ zerren und vergessen dabei offensichtlich gern, daß auch sie selbst eine blutbefleckte Weste tragen.

Donnerstag, 27. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien / Irak: Fortschritte gegen Terroristen
27.11.2014. Die irakische Armee griff gemeinsam mit der Polizei und kurdischen Peschmerga-Milizen die von der islamistischen Terrormiliz IS besetzten Orte Jalaula und Saadiya von mehreren Seiten an, welche an der iranischen Grenze liegen und konnte diese zurückerobern. Die syrische Regierungsarmee des gewählten Präsidenten Bashar al-Assad hat  die Ortschaft Zebdeen in Ost-Ghouta im Umland der Hauptstadt Damaskus von den, durch NATO-Staaten unterstützten, Terroristen zurückerobern können.





Syrische Kampfjets greifen ISIS-„Hauptstadt“ an – FSA-Söldner fliehen aus Aleppo
27.11.2014. Rund 10 syrische Kampfjets haben in mehreren Wellen Rakka, die „Haupstadt“ radikal-islamischen Terrorsekte ISIS (oder IS) angegriffen und dabei u.a. eine Moschee zerstört, welche die Islamisten zu Haßaufrufen nutzten. In der Großstadt Aleppo sind rund 14.000 Kämpfer der westlichen Söldnerbrigade „Freie Syrische Armee“ (FSA) geflohen und haben sich z.T. dem IS angeschlossen, während ihre Kommandanten in die Türkei geflohen sind.





Libyen: Säkulare Allianz vertreibt Islamisten aus Kikla
27.11.2014. Eine Allianz aus Soldaten der extrem schwachen, international anerkannten Regierung Abdullah al-Thinni, Kämpfern des US-freundlichen Warlords General Khalifa al-Hiftar, Stammesmilizen und dem Grünen Widerstand (wie sich die Anhänger Ghaddafis nennen) hat die Einheiten der islamistischen Milizenallianz „Morgenröte“ aus der westlibyschen Stadt Kikla (oder auch Kekla) vertrieben, die sich rund 100 Kilometer von Tripolis entfernt befindet. Die Stadt war von den Islamisten erst im August eingenommen worden.

Dienstag, 25. November 2014

Interessante Diskussion bei tagesschau.de zu einem Artikel


Knapp drei Jahre ist es her, dass Libyens Machthaber Gaddafi gestürzt wurde. Seitdem kämpft das Land um einen Neuanfang. Mit zwei Regierungen. In einer versammeln sich alte Gaddafi-Gefolgsleute. Die Angst der Menschen: ein Militärcoup.
Politisches Chaos in Libyen
nachtmagazin 00:55 Uhr, 22.11.2014, Volker Schwenck, ARD Kairo

Kommentare

Am 22. November 2014 um 04:50 von DonJohn

Keine Angst brauchen die Libyer davor zu haben,

es könnte ihnen jemals wieder so gut gehen, wie unter Gaddafi:
Libyen hatte einen Human Development Index (HDI) von 0,755 und damit den höchsten
Lebensstandard von ganz Afrika. Nach den Kriterien des HDI aus dem Jahr 2007 war es damit sogar
vergleichbar mit europäischen Ländern wie Polen oder Portugal.Und das, wo 85 % Libyens Wüste  und das Land äußerst trocken ist.
Libyen hatte das höchste Pro-Kopf-Einkommens Afrikas.
Die medizinische Versorgung war gratis. Bei schwierigeren Diagnosen
oder notwendigen Operationen wurden Libyer jahrzehntelang  ins Ausland
geschickt. Auch Bonner Kliniken machten z.B. gute Geschäfte
mit Patienten aus Libyen, denen ihr Aufenthalt staatlich  komplett
finanziert wurde.
Seit ihrer "Befreiung" haben sie 50.000 Tote, kein funktionierendes Bildungssystem, keine medizinische Versorgung, nicht einmal mehr irgendein Recht auf Leben.
Dieses Jahr sollte die NATO den Friedensnobelpreis bekommen. Das wäre wenigstens konsequent.
Am 22. November 2014 um 05:14 von Dreifels

Angst ?

soviel ich von dort höre, kann es schlimmer als jetzt mit dem marodierenden und sich bekämpfenden Banden kaum werden. Angst vor einem Militärputsch der alten Ghaddafi-Garde hat kaum einer, eher Angst vor den radikalen Islamisten.
Am 22. November 2014 um 06:07 von akademischer Realist

Libyen war mal wieder dran?

Von der Macht der Gaddafi-Anhänger höre ich erst von TS. Es scheint doch viel verworrener zu sein. Derzeit gibt es zwei Lager im Bürgerkrieg Islamisten gegen Nichtislamisten. Zwei Parlamente in Tripolis und Tobruk. Zuvor gab es Eingriffe der Milizen von stämmischen Minderheiten, die bei der Parlamentswahl angemessen vertreten sein wollten.
Die Italiener wiesen letzte Woche die Saga Islamisten gegen Nichtislamisten zurück.
Der UN-SR setzte die libysche Ansar al Sharia auf die Terrorliste. Der Islamische Staat (IS) ist zumindest medial in Libyen aktiv.
Der ägyptische Präsident forderte im Interview mit Sonia Dridi, France24, vom Westen ein weiteres Syrien/Irak in Libyen zu verhindern
Der UN-Gesandte Bernardino Leon, Ex-EU-Sondergesandter Nordafrika, sagte, die politische Situation sei handhabbar. Was auf einen politischen Neustart hoffen lässt.
Ordne das mal jemand!
Aber aktuell sind die Wahlen in Tunesien und Bahrain wichtiger für den arabischen Frühling!
Am 22. November 2014 um 06:09 von L.-Ludwig

"seitdem kämpft das Land um einen Neuanfang"

Das Land versinkt nach der unverantwortlichen und wahrscheinlich auch völkerrechtwidrigen NATO-Intervention im Bürgerkrieg. Da ist es denn doch geradezu boshaft euphemistisch, von einem "Kampf um einen Neuanfang" zu sprechen. Passender würde man feststellen: das Land wird zugrunde gekämpft. Solche euphemistische Formulierungskunst löst bei mir zunehmend Befremden aus.
Am 22. November 2014 um 06:17 von hecker

2011 und die Folgen...

Aus Wikipedia zitiert:
"Michele Bachmann, Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses, nannte am 30. März 2011 in einem Interview zur Strategie Präsident Obamas im libyschen Bürgerkrieg den amerikanischen Militäreinsatz „Obamas Krieg“. Sie erklärte, dass von Oberst Gaddafi keine Bedrohung für die USA ausgehe und auch keine nationalen Interessen der USA bedroht seien."
Heute geht es den Menschen in Libyen schlechter als zuvor, vielen jedenfalls, wahrscheinlich sogar den meisten von ihnen.
Und warum? Wer wollte was bewirken? War da noch immer PanAm und Lockerbie in den Köpfen? Oder eine gewisse Missgunst? Wollte man nicht zulassen, was in diesem Land erfolgversprechend war?
Natürlich waren Gaddafi und seine Familie keine "Weisenknaben", doch gibt es diese in den USA, den NATO- und den EU-Staaten auch zur Genüge.
Am 22. November 2014 um 07:18 von roman15

Ich glaube die Menschen in

Ich glaube die Menschen in Libyen sehnen sich nach Stabilität, Wohlstand und Frieden.
Da War Gaddafi gar nicht so schlecht unterwegs. Immerhin gab es eine exzellente Bildungspolitik, ein sehr gutes Gesundheitswesen und andere vorbildliche Langzeitentwicklungen. Natürlich War er politisch ein Despot, aber wenn die Menschen heute zu diesem Status zurück könnten, würden die meisten es wohl begrüßen.
Am 22. November 2014 um 07:25 von Agent lemon

Man kann nur hoffen fuer die Menschen dort......

das die alten Strukturen sich durchsetzen. Wer , wie ich, das Land von Innen kannte, weis , das ueber Libyen seit 3 Jahren eine nie dagewesene Geschichtsfaelschung stattfindet , die sich sogar in den Berichtsseiten der Un und Wikipedia niederschlaegt. Man lese den Menschenrechtsbericht zu Libyen von der UN von 2010 (soweit er noch auffindbar ist). Die Frauenrechtsituation im Land war einmalig in Afrika. DAS SIND FAKTEN! Ganz wie das Sozialsystem. Schlimmer als es jetzt zugeht war es nicht mal in der Kollonialzeit. Mankann ueber Gaddafi denken was man will. ER hat das Land befreit und wirtschaftlich undd solzial zu dem gemacht was es VOR dem NATO Eingriff war. Was daraus wurde sehen wir gerade. Noch ein Fakt: Das Gaddafi keine Kinderkrankenschwester war ist voellig klar. NUR: In seiner gesammten Amtszeit(42!!!Jahre) hat er nicht mal einen Bruchteil des Leids verursacht den die NATO gefuehrten "Rebellen" in nur 3 Jahren herbeifuehrten. Ende nicht in Sicht.
Am 22. November 2014 um 07:34 von Agent lemon

Ich habe heute noch Kontakte ins Land.

Die Warheit ist heute, das sich 80% der Bevoelkerung (hinter vorgehaltener Hand natuerlich) Gaddafi zurueckwuenschen. Erst jetzt wird naemlich Vielen bewusst WAS sie mit diesem Mann hatten. Im Gegensatz zu den jetzigen , voellig unabsehbaren failed state Zusstaenden. In Libyen sit es naemlich auch nicht anders als Anderswo. Man will Stabilitaet , Bildung und Wohlstand. Nun stellt man fest: Verdammt , das hatten wir ja alles. Politisch aktiv ist , auch wie ueberall nur eine kleine MInderheit. Ohne die Zerstoehrung der Armee durch die NATO Luftschlaege und die Bewaffnung der Extremisten durch F und GB waehre Gaddafi NIEMALS gestuerzt worden. Er wurde NICHT durch das Volk gestuerzt , sondern durch die NATO Bomben. Das beginnt sich nun zu manifestieren. Meine Meinung.
Am 22. November 2014 um 07:38 von Omypain

hauptsache uns gehts gut

Wenn ich die Kommentare hier so lese bekomme ich wirklich Zweifel an unserer ach so zivilisierten "westlichen" Welt. .... Am besten, so scheint es, wäre es in den Augen der meisten, die Verhältnisse in diesen "chaotischen" Ländern würden wieder von Diktaturen und ähnlichen Regimen "geradegerückt". Dann könnte man sich wieder entspannt zurücklehnen, da man ja nicht von den Zuständen die dann herrschen betroffen ist. Ausserdem funktioniert dann die westliche Ausbeutungsmaschinerie wieder reibungslos! .... Ich bin wirklich froh Mensch zu sein! ..... NOT ....
Am 22. November 2014 um 07:47 von garden.of.delight..

Das macht nachdenklich....

Überall wo die USA und ihre Koalitionen der Willigen "Freiheit" herbeibomben , dasselbe Bild.
In den meisten der in dieser Form beschenkten Ländern ginge es denn Menschen vermutlich besser, wenn sie die Konflikte in ihren Ländern selber beendet hätten.
Am 22. November 2014 um 08:08 von nordstern 2

Eventuell

erstehen jetzt die sogenannten " Gutländer " das es nicht immer gewünscht ist das Eingegriffen wird.
@ garden of delight
Ihre Ansicht ist meiner Meinung nach völlig richtg, manchmal ist Weniger mehr-
Am 22. November 2014 um 08:15 von Planierraupe

Am 22. November 2014 um 07:25 von Agent lemon

Danke an Sie,Agent Lemon.Besser als Sie hätte ich es auch nicht auf den Punkt bringen
können.Es freut mich immer, wenn Menschen etwas kurz und zutreffend
beschreiben können.
Fällt denn wirklich so wenigen auf,daß erst
immer dann wenn die die Interessen unserer
"westlichen Wertegemeinschaft"(ich kann
das Wort schon nicht mehr hören) berührt werden auf einmal ein böser Diktator an der
Macht ist ?
Erst schön Party machen mit ihm und gute
Geschäfte , auf einmal ist alles nicht mehr wahr . So einen Lebensstandard werden
die Menschen in Lybien auf lange Sicht
nicht mehr erreichen.
Und mit Syrien sollte es genauso ablaufen.
Und Ukraine und , und ,und.
Gruß Raupe !
Am 22. November 2014 um 08:21 von suomalainen

@Omypain

"die meisten hier" sind in der tat der ansicht, dass die verhältnisse wieder geradegerückt werden müssen. oder sagen wir es besser so: das die verhältnisse niemals von aussen zu dem gemacht hätten werden dürfen,wie sie jetzt sind.
und die "meisten" hier betonen auch ausdrücklich, dass sie nicht anhänger von gaddafi sind. fakten sind aber fakten, und es ist nun mal nicht abzustreiten, dass es libyen und seinen menschen vor dem sturz gaddafis erheblich besser ging. und hätte man gaddafi nicht gestürzt wäre es auch dem rest nordafrikas in absehbarer zeit deutlich besser gegangen(man denke an die vielen projekte).
was die NATO-intervention gebracht hat, war verbrannte erde, ölverkäufe, die nur noch einigen wenigen geld in die kasse spülen, der grossteil des erlöses in die kasse westlicher unternehmen. das libyische volk, welches vorher massiv vom öl profitierte, macht man nun zu bettlern.
man darf sich auch gerne fragen, ob nicht in so manchem westpolitiker ein wenig gaddafi steckt?
Am 22. November 2014 um 08:51 von Didi

Libyen braucht einen funktionierenden Staat….

„....der UN-Sondergesandte Leon ist nur noch wenig geduldet“, heißt es u.a. in dem Bericht, womit sicherlich auch die große Enttäuschung vieler Libyer über das Ergebnis „ihrer Revolution" ihren Ausdruck findet.
Unter Gaddafi herrschte zwar keine „Demokratie“, dafür aber eine berechenbare Ordnung und Recht, sowie ein für Afrika einzigartiger Wohlstand einschließlich Sozial-und Gesundheitssystem, also ein funktionierender Staat, der vor allem durch die Intervention von Teilen der NATO nachhaltig weggebombt wurde und Libyen zurück in Anarchie und Armut katapultiert hat, weil Gaddafi nicht mehr ins Kalkül des Westens passte.
Die Zerstörung des Staates vor allem durch äußere Intervention hat massiv zur Destabilisierung der ganzen Region einschl. der Erstarkung der ISIS beigetragen. Jede Entwicklung, die in Libyen zu einer Ordnung, Struktur und einem Staatswesen führt, ist zu begrüßen- ob dies durch ehem. Gaddafi-Anhänger geschieht ist dabei völlig nebensächlich....!
Am 22. November 2014 um 08:53 von Franz.Graumann

@DonJohn

sehr gut zusammengefasst, ich kann ihnen nur 100%ig zustimmen und möchte noch hinzfügen das Libyen mal ein unter Wüstenfahrern hoch angesehenes Reiseland war, ganz zu schweigen von der Dakar Rally die ja mittlerweile nach Südamerika ausgewandert ist da fast ganz Nordafrika durch die westliche Einflußnahme und Destabilisierung
absolut lebensgefährlich geworden ist.........
Am 22. November 2014 um 09:15 von fischer Jüürgen

@ 08:15 v Planierraupe@ 07:25 von Agent lemon

100% auch den anderen Beiträgen bis 08:21. Ja!
Teil1.:
Eerinnerung an die 15 Grausamkeiten d Tyrannen Gaddafi in:
httpe://www.Schweizermagazin.ch/archive/index.htlml.
1.keine Stromrechng
2.keine Zinsen auf Kredite für alle Bürger
3.ein Heim/Zuhause zu haben galt als Menschenrecht
4.alle frisch Vermählten erhielten 50.000$ für famiy-Gründung
5.Bildung+Medizin+Ärztl. Behandlung umsonst
6.Wenn d. Lyb. nach dem Studium keine Arbeit bekam, bezahlte d Staat d durchschnittl Gehalt d Berufs, den er suchte bis eine adäquate Beschäftigung gefunden wurde
7. wenn 6. nicht klappte (bei Arztstudium) dann 2.300$ für Ausland-Studium
8.Ein Teil d Öl-Verkaufs wurde direkt auf d Konten aller Ly Bürger gutgeschrieben
9.Mütter erhielten 5.000$ je Kindgeburt
10.alle Ly hatten 25% Hochschulabschluss
11.Land+Hof+Landtechnik+Saatgut+Vieh für Karriere in der Landwirtschaft umsonst
12. L hatte keine Schulden, Ly Reserven v 150 Miarden teilten sich die Okkupanten
13.Auto Subvention 50% pro Kauf
ff =>Teil2
Am 22. November 2014 um 09:15 von Fregattenkapitän

Der Ruf nach Freiheit macht Krank

Wenn ich immer das Wort Freiheit höre,dann
läuten bei mir die Alarmglocken.Da muß man erst einmal hinhören,wer diesen Weckruf von sich gibt.So auch im Falle Lybien.Erst hoffiert man Gadafi,macht mit ihm wunderbare Geschäfte,dann beginnen Menschen in Lybien aufzubegehren und schon muß das westliche
Freiheitsgefühl nach Arabien transformiert werden.Was die westl.Freiheit und Demokratie dort gebracht hat,kann man in Lybien jeden Tag sehen.Man kann es in Syrien,im Irak sehen wo der IS kämpft,der nur dadurch enstehen konnte ,weil die westl.Welt,allen voran der Herd des Gute(nUSA )die bestehenden Regierungen bekämpft und die westl.Demokratie einführen wollte.Die Ukraine wird auch bald die westl.Demokratie erhalten und all diese
demokratisierten Länder versinken im Chaos
und Bürgerkrieg.Warum wohl?Es geht um
Einfluss,Macht und um die Resourcen der
jeweiligen Länder.Es geht dort nicht um die Menschen und um deren Freiheit.Instabilietät ist das Zauberwort der
US-Administration und hat Tradition
Am 22. November 2014 um 09:25 von Pilepale

"... die Zeit läuft gegegn Libyen"

Schön das mittlerweile auch die ARD berichtet dass das "Nationbuilding" ála USA und EU nun auch in Libyen platzt.
Ich frage mich allerdings was "... die Zeit läuft gegegn Libyen", gegen Land Y, bedeuten soll?
Warum läuft da die Zeit ab? Hat die "Weltgemeinschaft" dort einen Plan der dann und dann umgesetzt werden muss? Ich verstehe diese Aussage nicht. M.E. können nicht die Kriegerischen auseinandersetzungen in diesem neu geschaffenen Barbareskenstaat gemeint sein. Die wird es m.E. leider auch nach jedem weiteren definierten "Milestone" des Nationbuildings dieser Art geben.
Am 22. November 2014 um 09:58 von Izmi

Noch eins...

Noch eins: Es gab so sehr viele Verteidiger der Angriffe auf Gaddhafi, die alle ein neues blühendes und demokratisches Libyen bereits sahen, als noch die Bomben fielen. Und die die vielen Warner vor den Eingriffen in dieses Staat als bösartige Feinde der Demokratie und als Gegner der Freiheitskämpfer ansahen. Ich stelle die Frage: Wer hat nun Recht behalten? Und sollte uns die Beantwortung dieser Frage nicht zum Nachdenken über die übrigen aktuellen Probleme in unserer Weltgegend bringen?
Am 22. November 2014 um 10:03 von SanVito

don John

"Dieses Jahr sollte die NATO den Friedensnobelpreis bekommen". - Ich hoffe nicht - man schaue sich nur an, wer die Sanktionen verhängt hat und wer hinter allem steckt!
Am 22. November 2014 um 10:08 von Harald Schulze

Arabische Frühling wird zu Alptraum

Der von westlicher Seite hochgejubelte Arabische Frühling, der soviel Hoffnung erzeugte, ist zu Alptraum für die Menschen und letztlich für die Welt geworden. Nur radikale Terrorgruppen und radikale Islamisten scheinen sich massiv zu entwickeln.
Sehr bemerkenswert finde ich den User-Beirag vom 22. November 2014 um 04:50 von DonJohn
Am 22. November 2014 um 10:20 von hbacc

Wundern

muss man sich nun wirklich nicht. Ich erinnere mich noch gut an die Berichte über die "Freiheitskämpfer" gegen den ach so schlimmen Gaddafi: Sie kamen mit ihren häufig genug nicht gerade Kleinwagen zum Kampf um die Neuverteilung der Pfründe.
Bedeutet natürlich nicht, dass der exzentrische Herr ein Demokrat in unserem Sinne gewesen wäre. Für einen großen Teil seines Volkes war er dennoch wahrscheinlich ein Segen nach dem es sich zurücksehnt in dem gegenwärtigen Chaos.
Ich fände es auch nicht sehr verwunderlich, wenn die, die da auch noch mit Bomben eingegriffen haben, dauerhaft "unbeliebt" sein könnten.
Es gibt leider schon wieder neue Gegenden, in denen "man" glaubt, sich einschalten zu müssen.
Am 22. November 2014 um 10:39 von german-canadian

@Izmi

Es geht nicht darum wer Recht behalten hat.
Es war richtig gegen den Terrorfürsten Gaddafi vorzugehen.
Libyen hat unter Gaddafi nie eine Chance sich selbst zu befreien.
Jetzt besteht die Chance immer noch.
Auch nach der französischen Revolution herrschte noch über Jahre das Chaos dennoch war sie richtig wie auch der Sturz von Gaddafi.
PS: Vorbildliches Gesundheitswesen in Libyen? Na da sollte man mal die bulgarischen Krankenschwestern befragen.
Am 22. November 2014 um 10:40 von Stimme.der.Vernunft

@SanVito

a) Ich bin mir sicher, das "DonJohn" nur einen Witz gemacht hat.
b) Ich bin mir ebenfalls recht sicher, dass die NATO keine Sanktionen verhängt hat. Die USA und die EU ja (und natürlich die UN), die NATO nicht, das muss man schon unterscheiden.

Montag, 24. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Obama raubte Geld, das für Afrikanischen Währungsfonds gedacht war!
25.11.2014. Im August 2011 beschlagnahmte das Obama-Regime rund 30 Mrd. US-Dollar von der libyschen Zentralbank und behauptete, dieses Geld hätte sich der inzwischen ermordete libysche Staatschef Muammar al-Ghaddafi, der in Wirklichkeit ein relativ bescheidenes Leben führte, unter dem Nagel gerissen. In Wirklichkeit hatte Libyen die Gelder zurückgelegt für die Gründung eines Afrikanischen Währungsfonds und einer Afrikanischen Zentralbank, was den Einfluß vom IWF und Weltbank auf dem Schwarzen Kontinent geschmälert hätte.






Verstärkte Zusammenarbeit: Weißrussische Delegation in Syrien
24.11.2014. Während die USA und ihre europäischen Satellitenstaaten versuchen, die syrische Regierung zu isolieren, werden diese Versuche immer wieder von einigen Staaten unterlaufen, die sich den Befehlen der skrupellosen NATO-Fanatiker nicht unterwerfen wollen. So weilte dieser Tage eine Delegation aus Weißrußland in Syrien, welche die Erweiterung des rechtlichen Rahmens für die Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung in den internationalen Organisationen, zur Situation in Syrien und in der Region sowie andere Aspekte der internationalen Agenda heraus bekundete und entsprechende Zusagen machte.






US-Studie: USA sind keine Demokratie mehr!
24.11.2014. Einer Studie der Elite-Universität Princeton von den Forschern Martin Gilens und Benjamin I. Page zufolge sind die USA keine Demokratie mehr, sondern eine Oligarchie, in der „nur reiche und gut vernetzte Personen der politischen Szene die Ausrichtung des Landes steuern, ungeachtet oder sogar gegen den Willen der Wählermehrheit“. Die Wissenschaftler hatten zu diesem Zweck über 1.800 Gesetzesinitiativen, gekoppelt mit Meinungsumfragen in der Bevölkerung von 1981 bis 2002 untersucht.







Syrien: Armee und Kurden machen Geländegewinne gegen IS-Terroristen
21.11.2014. Die syrische Armee der gewählten, legitimen Regierung von Präsident Bashar al-Assad hat in der Umgebung von Homs die Kontrolle über drei Gebiete von den islamistischen Terrormilizen des „Islamischen Staates“ (IS) übernommen und rückt damit weiter auf das Shaer-Gasfeld zu, welches am 30. Oktober von den IS-Kämpfern erobert worden war. Kurdische Selbstverteidigungseinheiten haben hingegen mehrere Dörfer rund um die Nordgrenze der umkämpften Stadt Kobane erobern und die IS-Mörderbanden zurückdrängen könne.

Dienstag, 18. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


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Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Erste nordafrikanische Stadt wird von IS-Kämpfern beherrscht
18.11.2014. Die libysche Stadt Derna wird vom „Schura-Rat für die Jugend des Islam“ beherrscht, einer radikal-islamischen Miliz, die hauptsächlich aus heimgekehrten Dschihad-Kämpfern besteht, welche als Freiwillige in Syrien und im Irak gekämpft hatten und sich nun zur Zugehörigkeit zum „Islamischen Staat“ des selbsternannten Khalifen und Fundamentalisten Ibrahim al-Baghdadi bekennen. Hauptgegner in Derna sind die Milizen der ebenfalls islamisch-fundamentalistischen „Märtyrer der Abu-Salem-Brigade“, die sich allerdings als nationalistisch verstehen und eine Demokratie auf der Grundlage der Scharia befürworten.



Deutschland: Bürgerbewegung will neue Verfassung!
18.11.2014. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung hat am 15.11. auf ihrem Treffen in Leipzig beschlossen, die Forderung nach einer neuen Verfassung nach Artikel 146 des Grundgesetzes verstärkt zu thematisieren und will zu diesem Zweck mit anderen Gruppierungen zusammenarbeiten. In einer neuen Verfassung sollen nach Ansicht der versammelten Mitglieder u.a. die Einführung bundesweiter Volksentscheide, das Verbot ausländischer Militärstützpunkte auf deutschem Boden und die Neutralität, sowie das Recht auf Arbeit und eine eigene Wohnung festgeschrieben werden.

Freitag, 14. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Tschad – Anker der Stabilität im Meer des Krieges
14.11.2014. Hunderttausende Flüchtlinge aus den benachbarten Bürgerkriegsstaaten Libyen, Sudan und Zentralafrikanische Republik (ZAR) haben sich in den Flüchtlingslagern der bettelarmen Republik Tschad niedergelassen, die seit 1990 vom Ex-Offizier Idriss Déby regiert wird – darunter allein 150.000 Personen nur aus der ZAR. Damit die Stabilität und der Frieden in dem 1,28 Mio. Quadratkilometer großen Landes auch erhalten bleiben, fließen laut „Deutscher Welle“ rund 25% des gesamten Staatshaushaltes in die Sicherung der Grenzen, denn auch in den anderen Nachbarstaaten Nigeria, Niger und nun selbst im lange stabilen Kamerun treiben zunehmend islamistische Terroristen von Al-Qaida und Boko Haram ihr Unwesen.





Goldener Maulkorb in Oman: Unterkunft der Ghaddafi-Familie wird von Sultan Qabus bezahlt
14.11.2014. Wie SPIEGEL Online mitteilte, wird die Unterbringung des geflohenen Teils der Familie von Libyens Ex-Staatschef Muammar al-Ghaddafi (Ehefrau Safiya, Tochter Aisha und die Söhne Hannibal und Mohammed) in einer Villenanlage in Kurum, einem Vorort von Maskat vom omanischen Sultan Qabus bin Said persönlich finanziert – dafür dürfen sie aber in der Öffentlichkeit nicht auftreten und sich politisch äußern. Aus Algerien mußte die Familie ausreisen, weil besonders Aisha das himmelschreiende Unrecht, daß ihrem Land angetan wurde, immer wieder laut in der Öffentlichkeit beklagt hatte – der omanische Sultan gilt als enger Verbündeter des Westens, nimmt aber fast immer eine zurückhaltendere Position als die übrigen Golfstaaten ein, wenn es um die Unterstützung der US-/NATO-Politik geht.

Donnerstag, 13. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen: UNO unterstützt indirekt Al-Qaida
13.11.2014. Die UNO hat Sanktionen gegen zwei Führer der schiitischen Huthi-Rebellen und gegen den 2012 gestürzten Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh (1978-2012) erlassen, der immer noch Parteichef der stärksten Parlamentspartei ist – und dessen Anhänger kürzlich gegen die Einmischung der USA in den jemenitischen Bürgerkrieg protestierten. Die Huthi-Rebellen, die von Salehs Anhängern unterstützt werden, kämpfen derzeit gegen Al-Qaida-nahe Milizen – diese werden sich über die Sanktionen gegen ihre Gegner freuen.





Libyen: Armee säubert Stadt von Islamisten
13.11.2014. Die libysche Stadt Kikla, südlich von Tripolis gelegen, wurde dieser Tage durch Verbände der libyschen Nationalarmee und diverse Stammesmilizen von den Kämpfern der Islamisten-Allianz „Morgenröte“ gesäubert. Dabei wurden auch laut Meldungen des Grünen Widerstandes eine große Menge an Waffen, Sprengstoffen und Militärfahrzeugen erbeutet.

Mittwoch, 12. November 2014

Klarstellung zur Person Khalifa al-Hiftar (oder al-Haftar)

Eine Nachricht von einem Mohammed al-Fatah, einem Mitglied des Ghaddafi- und Warfalla-Stammes erreichte uns zu der umstrittenen Personen des Ex-Generals und mutmaßlichen CIA-Agenten Khalifa al-Hiftar, der eine Offensive gegen die Islamisten in Libyen gestartet hat.


Lieber Herr Hanisch,

nun die Antwort von Al-Fatah. Er schreibt, dass "...98 % der Kämpfe von der Stammesjugend und der Nationalen Armee bestritten werden. Als Haftar im Mai oder Juni anfing, bekam er einige Unterstützung von der Armee, von einigen Zivilisten und von illegal durchgeführten Operationen der USA. Da er aber nicht zur Führung fähig war, sind die meisten desertiert. Er ist nicht fähig, sich alleine die Schuhe zuzubinden geschweige denn, einen Coup zu landen oder gegen die Extremisten zu kämpfen. Anfangs versuchten wir, mit ihm zu arbeiten. Aber das war sinnlos, da wir ihm nicht getraut haben. Wir wussten, dass er on der CIA Geld bekam. Wir nutzten es für Flugzeuge usw. aber dann haben wir mit ihm gebrochen. Es blieben ihm noch diese 200 Leute, die aus seinem Dorf stammen. Aber er kämpft nicht, er befindet sich weit entfernt von Bengasi. Die Medien in den USA schreiben jetzt alle Siege, die die Stammesjugend errungen hat, Haftar zu. Wir haben schon so oft gesagt, dass dies nicht seine Siege sind, sondern unsere. Die USA möchten Haftar zum neuen Führer Libyens - nach Art von Gaddafi - aufbauen, um Libyen aus dem Chaos zu holen... aber die Stämme werden das verhindern."


Herzliche Grüße
Angelika Gutsche


Freitag, 7. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Burkina Faso: Neuer Militärmachthaber in den USA ausgebildet!
7.11.2014. Oberstleutnant Isaac Yacouba Zida, früherer Vize-Chef der Präsidentengarde und jetziger Militärmachthaber in Burkina Faso, hat seine Ausbildung für Terrorismusbekämpfung auf der MacDill Air Force Base (Florida) absolviert und an Geheimdienst-Schulungen durch das Pentagon in Botswana teilgenommen, was insofern von Belang ist, da es Praxis des US-Regimes ist, sich durch derartige „Militärhilfe“ willige und US-freundliche Offiziere in zahlreichen Staaten der Welt „heranzuzüchten“. Zida hat sich bereits mit den Botschaftern Frankreichs, der USA und der EU getroffen, um sein weiteres Vorgehen zu beraten – Widerspruch kam von UNO, Afrikanischer Union (AU) und der Organisation der westafrikanischen Staaten (CEDEAO), die mit Sanktionen drohen, sollte nicht umgehend wieder eine Zivilregierung eingesetzt werden.


 
Burkina Faso: Frankreichs Präsident hatte beim Rücktritt Comparorés die Hände im Spiel
7.11.2014. Der französische Staatspräsident Francois Hollande hat nach eigenen Angaben auf Blaise Comparoré, den zurückgetretenen Staatspräsidenten Burkina Fasos, der ein enger Verbündeter von Paris war, eingewirkt, damit dieser sein Amt im Zuge der Massendemonstrationen aufgibt und den zwielichtigen, aber diplomatisch versierten Comparoré als Ausgleich mit einem möglichen hohen Amt auf internationaler Ebene gelockt.
Derweil wurde Assimi Kouanda, Mitglied in Comparorés Partei Kongreß für Demokratie und Fortschritt (CDP) festgenommen, weil er zu Demonstrationen gegen den Putsch aufgerufen hatte – ebenso wie einige weitere Kritiker des Umsturzes.

Dienstag, 4. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Burkina Faso: Gestürzter Machthaber in die Elfenbeinküste geflohen
4.11.2014. Solidarität unter Putschisten: Nachdem in der Elfenbeinküste der frankreichfreundliche Warlord Alessane Ouatara 2011 u.a. mit massiver Unterstützung durch Burkina Fasos Präsident Blaise Comparoré den gewählten linksnationalen Staatschef Laurent Gbagbo stürzte, zeigte sich Ouattara dankbar und ließ nun den gestürzten Comparoré mit einem Hubschrauber aus Burkina Faso ausfliegen. Dort steckte er fest, da Bürger seine Wagenkolonne nicht weiterfahren lassen wollten – beide Autokraten sind übrigens Herrscher von Frankreichs Gnaden.




Burkina Faso: Machtwechsel nach Volksaufstand
4.11.2014. Aufgrund von Massenprotesten gegen eine neuerliche Amtszeit des seit 27 Jahren herrschenden Präsidenten Blaise Comparoré ist dieser vom Amt zurückgetreten und das Militär unter Isaac Zida, dem Vizechef der Präsidentengarde, hat die Macht übernommen. Comparoré war 1987 durch einen Militärputsch gegen seinen Vorgänger und besten Freund, den charismatischen Nationalhelden Thomas Sankara, an die Macht gekommen und hatte diesen bei seinem Putsch töten lassen, während der ehemalige Marxist Comparoré in den 90iger Jahren zu einem der engsten Verbündeten Frankreichs wurde.




Jemen: Anhänger des gestürzten Präsidenten unterstützen jetzt Huthi-Rebellen
4.11.2014. Die schiitischen Huthi-Rebellen, die große Teile der jemenitischen Hauptstadt Sanaa erobert haben, werden nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ von Anhängern des Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh unterstützt, der 2012 im Zuge des sogenannten „Arabischen Frühlings“ nach 34 Jahren an der Macht gestürzt wurde und heute noch immer seiner Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC) vorsteht. Inzwischen haben sich die Huthi-Rebellen und der schwache Staatspräsident  Abd-Rabbu Mansour Hadi sowie Regierungschef Khaled Bahah auf die Bildung einer Technokraten-Regierung geeinigt.










Libyen: „Regierungs“-Truppen in Benghasi auf dem Vormarsch
3.11.2014. In der libyschen Hafenstadt Benghasi sind die Truppen des abtrünnigen Ex-Generals Khalifa al-Hiftar, welche sich mit den Resten der schwachen Regierungsarmee zusammengetan haben, wieder auf dem Vormarsch und haben  die islamistischen Milizen aus den meisten Stützpunkten und aus dem Flughafen vertrieben. Im Stadtteil Bou Atney nahmen nach einem Jahr Pause nun sogar die ersten Polizisten ihren Dienst wieder auf.




Neues aus Libyen


Dank an Mohamed Al-Fatah, der uns die neuesten Nachrichten aus Libyen übermittelte.

Schlechte Nachrichten

Die sogenannten radikalen Islamisten von Ansar al-Scharia, die sich noch in der Stadt Derna aufhalten, gaben am 31.10. ihre Unterstützung für Abu Bakr al-Baghdadi bekannt, dem Führer des IS.

Am Mitiga-Flughafen bei Tripolis sind am diese Woche Söldner aus dem Sudan gelandet, die von der sudanesischen Regierung als Hubschrauberpiloten ausgebildet wurden.

Die Mehrheit der heute gegen die libyschen Stämme und die Armee kämpfenden sogenannten islamistischen Söldner kommt aus Algerien, Ägypten und Tunesien.

Die Universität von Bengasi wurde diese Woche von sogenannten radikalen Islamisten niedergebrannt. Dies stellt eine Verzweiflungstat angesichts der drohenden Niederlage gegen die libysche Armee und die Stämme dar. Es steht zu befürchten, dass mit dem weiteren Vorrücken der  libyschen Armee noch andere Zerstörungen durch radikale Kräfte drohen.

Deborah Jones, US-Botschafterin für Libyen mit momentanem Sitz auf Malta, arbeitet weiterhin mit der illegitimen islamistischen Regierung in Tripolis zusammen. Allerdings hat sie jetzt auch Gespräche mit der Regierung in Tobruk aufgenommen.



Gute Nachrichten

Diese Woche ließ der Sharia-Council von Bengasi  (Rat der radikal-islamistischen Gruppe Ansar al-Scharia) verlautbaren, dass die islamistischen Brigaden fast am Ende sind. Dies ist der libyschen Armee und den Großen Stämmen zu verdanken, die ihre Kampfkraft gegen den radikalen Islam zusammengelegt haben.

Mit General Haftar hat dieser Sieg nichts zu tun, auch wenn dies von den westlichen Medien so dargestellt wird, um dem General eine führende Rolle im neuen Libyen und somit den Einfluss der CIA zu sichern. Haftar arbeitet seit dreißig Jahren für den CIA und befehligte die Söldnerarmee, die 2011 mit der NATO zusammenarbeitete. Die Libyer betrachten Haftar als Verräter und halten ihn nicht mehr für einen Libyer, da er Jahrzehnte im Ausland verbracht hat. Haftar hat nur eine kleine Gruppe von zweihundert bis dreihundert Kämpfern um sich geschart, die sich außerhalb von Bengasi befindet und wenig bis gar nichts unternimmt.

Bei den Wahlen in Tunesien haben die säkularen Kräfte gewonnen. Dies stellt einen schweren Rückschlag für die Moslembruderschaft dar, die versuchte, die Kontrolle über das gesamte nordafrikanische Gebiet zu erlangen. Nur Teile Libyens (einige Viertel von Tripolis, das Zentrum von Misrata, der von Belhaj kontrollierte Flughafen Mitiga bei Tripolis, einige Gebiete im Osten, die täglich weniger werden) können noch mit Gewalt von den sogenannten islamistischen Extremisten gehalten werden.

Der islamistisch ausgerichtete GNC, ein illegales Parlament, das sich in Tripolis erneut konstituiert hat, wird von der libyschen Bevölkerung als Marionetten-Regierung wahrgenommen und nicht unterstützt.

Einige Staaten verlangen die Schließung der dortigen libyschen Botschaften, da deren Personal sich aus sogenannten terroristischen Islamisten zusammensetzt, die noch den GNC anerkennen und nicht von der international anerkannten Regierung in Tobruk berufen wurden.

Das Camp des 17. Februar in Bengasi ist jetzt unter der Kontrolle der libyschen Armee. Hier begann 2011 die sogenannte „Revolution“ und seitdem wurde es von radikalen Islamisten gehalten, die meisten Anhänger von Ansar al-Scharia.

Es geht das Gerücht um, dass die USA jetzt Druck auf die Türkei, Katar und den Sudan ausüben, um deren Unterstützung für die islamistischen Söldner in Libyen zu stoppen.

Die Großen Stämme Libyens arbeiten mit der Regierung in Tobruk und der Nationalen Armee zusammen. Sie wollen keine Invasion von Außen, sondern sind überzeugt, alle radikalen Islamisten aus Libyen vertreiben zu können, auch dank der Unterstützung aller Libyer, ob Zivilisten oder Armeeangehörige.



Angelika Gutsche, 1.11.2014