LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Libyen: „Regierungstruppen“ nehmen Hafen von Benghasi ein
9.2.2015. Die militärische Allianz um die äußerst
schwache, aber international anerkannte Regierung von „Premierminister“
Abdullah al-Thinni, die aus der militärisch unbedeutenden offiziellen
„Regierungsarmee“, den Truppen des pro-amerikanischen Warlords,
Ex-CIA-Überläufers und Ex-Ghaddafi-Armeechefs General Khalifa al-Hiftar,
zahlreichen Stammesmilizen und vereinzelten Kämpfern des Grünen Widerstandes (=
Ghaddafi-Anhänger) besteht, hat den Hafen von Benghasi, der zweitgrößten Stadt
des Landes, zurückerobert. Dieser wurde lange Zeit von der mächtigen
islamistischen Miliz „Ansar al-Sharia“ kontrolliert, die große Teile Benghasis
und Ostlibyens beherrscht.
Boko Haram greift erstmals Städte in Niger an – Angriff abgewehrt
9.2.2015. Mit 109 toten Islamisten ging die erste
Runde eines geführten Angriffs der nigerianischen Terrorsekte Boko Haram auf
zwei Städte des benachbarten Niger an das nigrische Militär, daß nur vier
Soldaten und einen Zivilisten als Verlust meldete und in der Stadt Bosso von
Truppen des benachbarten Tschad unterstützt wurde. Das nigrische Militär ist
zahlenmäßig mit ca. 5.500 Soldaten äußerst schwach, gilt aber als
disziplinierter als die große Armee des Nachbarlandes Nigeria, die Boko Haram
einfach nicht in den Griff bekommt.
Präsidentschaftswahlen in Nigeria: Ex-Militärdiktator unterstützt Ex-Diktator
9.2.2015. Der aussichtsreichste Oppositionskandidat
für das Amt des Staatspräsidenten, der frühere muslimische Militärdiktator
Muhammadu Buhari, der das Land von
1983-85 führte und für die Parteienallianz All Progressive Congress (APC)
antritt, bekommt prominente Unterstützung vom Altvater der nigerianischen
Politik, Olusegun Obassanjo. Dieser hatte das Land ebenfalls von 1976-79 als
Militärdiktator geführt, wurde dann später geläutert zum Kämpfer für Demokratie
und saß dafür im Gefängnis, kehrte mittels demokratischer Wahl 1999-2007 an die
Macht zurück und konnte sich nun in den letzten Jahren von der absoluten
Unfähigkeit seines Parteifreundes Goodluck Jonathan (Demokratische
Volkspartei PDP) als Präsident überzeugen, weshalb er wohl nun dessen
Gegner hilft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen