LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Russen geben Präsident Medwedew die Schuld am Tod
Ghaddafis
29.1.2012. Der russische Nahost- und Islamexperte
Georgi Mirskij erklärte, viele Russen würden Präsident Dmitri Medwedew die
Schuld für die Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi
geben, da dieser in der Krise nicht angemessen reagiert habe und die Resolution
1973 im UNO-Sicherheitsrat, welche letzlich von der NATO für einen
Kriegseinsatz mißbraucht wurde, nicht mit dem Vetorecht verhindert habe. Seit
dem „Libyen-Debakel“, so Mirskij, würden wichtige außenpolitische
Entscheidungen nur noch von Premier Wladimir Putin getroffen.
Ghaddafis grüne Fahne wird nun auch in Tunesien
gehisst
29.1.2012. Ein Internetvideo aus Ben Gardane in
Tunesien zeigt, daß auch in diesem Ort die grüne Fahne von Muammar al-Ghaddafis
Libyen gehisst wurde. Ist dies eine Solidaritätserklärung mit dem libyschen
Widerstand oder wird die Fahne zu einem neuen Symbol arabischen Aufbegehrens im
Allgemeinen?
Nigers Präsident ruft Tuareg-Stämme zur Einigkeit auf
29.1.2012. Der „sozialistische“ Präsident Nigers,
Mahamadou Issoufou, hat auf einem „Friedens- und Entwicklungsforum“ in der Nähe
der Sahara-Stadt Arlit die in der Wüste lebenden Stämme, maßgeblich Tuareg,
aufgerufen, sich mit der Regierung und den anderen Kräften im Land zu vereinigen
und keine Spaltung zuzulassen. Der Umsturz in Libyen und der sich ausbreitende
Terrorismus in der Sahelzone „beenden ein goldenes Zeitalter“, so Issoufou, der
auch Bezug auf die im Nachbarland Mali stattfindenden Gefechte zwischen
Regierungstruppen und Tuareg nahm.
Aktionen des Grünen Widerstandes in Libyen nehmen
wieder zu
29.1.2012. Motiviert durch die Verteibung von
NTC-Kräften aus der Stadt Bani Walid haben im ganzen Land wieder die Aktionen
des Grünen Widerstandes, der Anhänger der basisdemokratischen „Volksrepublik“
Muammar al-Ghaddafis, zugenommen. So weht auch über der Stadt Laejilate bereits
die grüne Fahne, während aus Tripolis über Schußwechsel und über kleiner
Gefechte in Benghasi, welche drei Todesopfer unter den NATO-Söldner gefordert
haben, berichtet wird.
Libyen: Grüner Widerstand etabliert lokale
Gegenregierung in Bani Walid
29.1.2012. Stammesangehörige, welche unter der grünen
Flagge der Jamahiriya letzte Woche die Milizen des von der NATO an die Macht
gebombten Nationalen Übergangsrates (NTC) vertrieben hatten, haben nun
eine eigene Gegenregierung gebildet und die Gremien des NTC- Regimes in Bani
Walid für aufgelöst erklärt. Hieß es zunächst noch – auch in der
NATO-freundlichen Presse – „Ghaddafi-Anhänger“ hätten Bani Walid erobert,
suchte man nun nach Verhandlungen zwischen NTC und Bani Walid nach
pragmatischen Sprachregelungen für die Vorfälle in der Stadt, welche ein
militärisches Eingreifen der NTC-„Regierung“ aus Tripolis nicht nötig machen.
Ärzte ohne Grenzen: libysches NTC-Regime foltert!
29.1.2012. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne
Grenzen stellt ihre Tätigkeiten in Libyen als Protest gegen die
weitverbreitete Folterpraxis gegen politische Gefangene ein, wie es in einer
Pressemitteilung heißt. Die Organisation hatte wiederholt dagegen beim
„regierenden“ Nationalen Übergangsrat (NTC) Protest eingelegt, daß man
ihnen gefangene Ghaddafi-Anhänger in ihr Zentrum brachte, um sie wieder „fit
für die nächsten Verhöre“ zu machen.
Hunderttausende demonstrieren wieder FÜR die syrische
Regierung
29.1.2012. Ende letzter Woche sind wieder
hunderttausende syrischer Bürgerinnen und Bürger spontan auf die Straße
gegangen, um der Regierung von Präsident Bashar al-Assad (seit 2000) bei der
Bewältigung der derzeitigen Krise ihre Unterstützung auszudrücken. Die
Demonstrationen fanden auf dem zentralen Platz von
Damaskus, in den Städten Aleppo, Latakia, Tartus, Dair az-Zur und anderen Orten
statt und wurden von den westlichen Massenmedien verschwiegen, während die
oppositionellen Demonstrationen weitgehend abgeebbt sind.
Ägypten: US-Funktionäre wegen möglichen Umsturzplänen
festgesetzt – Diktator Obama schäumt!
29.1.2012. Mehrere Mitarbeiter von
US-„Nichtregierungsorganisationen“ (NGOs), welche die Aufgabe verfolgen, im Nach-Mubarak-Ägypten
eine us-konforme „Demokratie“ zu etablieren wurden auf Geheiß des regierenden
Militärrates an der Ausreise aus dem Land gehindert, da die Regierung
Untersuchungen über die Finazierung dieser Organisationen und über die Gelder,
welche ägytische NGOs aus dem Ausland erhalten, angeordnet hat. Der
US-Machthaber Barack Obama schäumte vor Wut und drohte mit der Streichung der
jährlichen Militärhilfe der USA an die ägyptische Armee (rund 1,3 Mrd.
US-Dollar), denn unter den festgesetzten Personen ist auch Sam LaHood, der Sohn
seines Verkehrsministers und Ägypten-Chef des International Republican Institute.
War der Angriff auf Libyen nur die Vorbereitung auf
einen Krieg gegen Ägypten?
29.1.2012. In einem Interview äußert der bekannte
Geistliche Scheich Imran Hossein seine Befürchtung, die Eroberung Libyens diene
vor allem auch dazu, Ägypten von zwei Seiten in die Zange zu nehmen und dann
von Libyen bzw. von Israel und Jordanien aus anzugreifen. Das bedeutende
Ägypten ist durch den Wahlsieg der Muslimbrüder und der radikalislamischen
Salafisten teilweise dem westlichen Zugriff entzogen.