Donnerstag, 26. Januar 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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UN-Delegation in Libyen mit Steinen und Schuhen beworfen
26.1.2012. Eine Delegation der Vereinten Nationen (UN) wurde in Bani Walid von wütenden Einwohnern aus der Stadt geworfen, Kinder und Jugendliche bewarfen die Fahrzeuge mit Steinen und Schuhen und empörte Bürgerinnen und Bürger riefen: “Ya Kleb kteltou wledna” (ihr Hundemeute habt unsere Kinder ermordet). Die UN haben sich ohne Nachforschungen anzustellen, im Libyenkonflikt auf die Seite der NATO geschlagen und so in Afrika massiv an Ansehen verspielt, wo sie nun nach den Kriegen in Libyen und der Elfenbeinküste 2011 als verlängerter Arm der Westmächte gelten.




Libysche Befreiungskämpfer finden Überwachungsanlagen in Bani Walid
26.1.2012. Nach der Übernahme der 80.000-Einwohner-Stadt Bani Walid durch den Grünen Widerstand haben dessen Unterstützer Kommunikations- und Überwachungsanlagen der NTC-Söldner in der Stadt gefunden. Einiges von dem High-Tech-Equipment stammt offenbar aus NATO-Beständen und ist dem NTC zur Verfügung gestellt wurden, um die Bevölkerung auszuspionieren.




Erfolg von Bani Walid als Vorwand für westliche Militärintervention?
26.1.2012. Nachdem die Aktivitäten des libyschen Widerstandes monatelang verschwiegen oder geleugnet wurden, überschlagen sich die NATO-freundlichen Medien nun geradezu mit einer Berichterstattung über die „grüne“ Stadt Bani Walid, was Beobachter zu der Vermutung veranlaßt, die Übernahme Bani Walids durch die Anhänger der Jamahiryia könnte als Begründung für eine westliche Militärintervention mit Bodentruppen herhalten. Derweil wurden vom Grünen Widerstand in Misrata 14 bewaffnete Pick-ups und vier Raketenwerfer-Trucks zerstört.




NTC-Regime in Libyen setzt Luftwaffe gegen Zivilisten ein
26.1.2012. Nach Angaben des von der NATO ins Amt gebombten NTC-Regime, schickte die libysche Luftwaffe laut dem Standard vom 24.1.2012 Kampfflugzeuge gegen die Stadt Bani Walid, die unter der Kontrolle von Pro-Ghaddafi-Demonstranten ist. Im Jahre 2011 war die – erfundene – Behauptung, der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi würde Kampffluzeuge gegen Zivilisten einsetzen, der Grund für ein Embargo, eine Flugverbotszone und letztlich für den Krieg gegen Libyen, während das derzeitige Regime in Libyen unter dem Beifall der „internationalen Gemeinschaft“ (= ein dutzend westliche Staaten, die sich dafür halten) ungestraft Zivilisten abschlachten darf.




Französisches Buch entlarvt Sarkozys perfide Abhängigkeit von seinem ideologischen Hexenmeister Benard-Henri Levy
26.1.2012. Der frühere sozialistische Außenminister Roland Dumas und der bekannte Anwalt Jacques Verges haben ein Buch mit dem Titel „Sarkozy unter BHL“ (gemeint ist Bernard-Henri Levy, der jüdische „Philosoph“ und Einflüsterer des französischen Präsidenten) herausgebracht, in dem u.a. zur Sprache kommt, daß der Überfall auf Libyen lange geplant war und das Frankreich genau um die Bombardierung der zivilen Ziele in Libyen wußte. Levy gilt als „Vater des Libyen-Krieges“, der von Beginn an Lügen über die Situation in Libyen verbreitet hatte und Kontakt zwischen Paris und dem NTC-Rat hergestellt hatte.




Libyen: Gefechte in Tripolis, Sabha und Sirte
26.1.2012. Nach der Einnahme von Bani Walid wurden nun Kämpfe aus der Hauptstadt Tripolis, der südlichen Garnisonsstadt Sabha und der Ghaddafi-Hochburg Sirte gemeldet, darunter ein dreistündiges Gefecht aus Tripolis in der Nähe des Grünen Platzes. In Misrata wurden fünf Pick-Up-Trucks der „Rebellen“ zerstört.



Westliche Truppen errichten Checkpoints in Libyen
26.1.2012. Dr. Yusuf Shakir, beliebter Fernsehmoderator aus der Zeit des unabhängigen Libyens (1969-2011) berichtet, daß französische und US-Truppen Checkpoints in Brega und Ras Lanuf errichtete hätten, so daß weder der Grüne Widerstand, noch die „Rebellen“ raus oder hinein könnten. Aus Tripolis werden Schußwechsel aus dem Stadtteil Abu Slim gemeldet, in der Kleinstadt Tarhouna, deren Bevölkerung besonders extrem unter den „Rebellen“ leiden mußte, wurden die Stadttore geschlossen, um die NTC-Kämpfer auszusperren.




Video aufgetaucht: Leichenschändung am ehemaligen Militärchef Libyens
26.1.2012. Im Internet ist ein Video aufgetaucht, daß zeigt, wie libysche „Rebellen“ das Leichenfeld der sogenannten „300 Aufrechten“, also der letzten Getreuen Muammar al-Ghaddafis, die am 20.10.2011 bei ihrer Flucht aus Sirte mit Hilfe von NATO-Drohnen getötet wurden, nach Brauchbarem durchwühlen. Dabei finden sie auch den Leichnam des früheren Armeechefs (1969-2011!) und Mitputschisten Ghaddafis, General Abu Bakr Jaber Younis, stehlen seine Armbanduhr, seinen Kampfhelm und lackieren das Gesicht des alten Kämpfers blau.




Protest: Mehrere libysche Botschafter treten zurück
26.1.2012. Die Botschafter Libyens in den Ländern USA, Jordanien, Italien, Ägypten und der Ukraine sind zeitgleich zurückgetreten. Beobachter vermuten, daß die Rücktritte aus Protest gegen die geplante dauerhafte Stationierung von 12.000 US-Soldaten und die Besetzung von Brega und Ras Lanuf französischen Truppen erfolgt sind.





Terror gegen Zivilbevölkerung in Bani Walid – Ghaddafi-Reden im Radio
26.1.2012. Seit dem die libysche Stadt Bani Walid von den Anhängern des im Oktober 2011 ermordeten Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi kontrolliert wird, hat das neue Regime des Diktators Mustafa Abdel Jalil die Stadt sofort vom Stromnetz nehmen lassen – was angesichts eines kalten Winters in Libyen einer Terrorisierung der Zivilbevölkerung gleichkommt. Inzwischen sendet „Radio Bani Walid“ alte Ghaddafi-Reden im Dauerbetrieb, darunter die vom 31.7.2011.




Grüner Widerstand erobert Bani Walid – NTC-Regime droht mit Völkermord
26.1.2012. Die libysche 80.000-Einwohner-Stadt Bani Walid, rund 150 km südlich von Tripolis wurde durch bewaffnete Anhänger der Jamahirya befreit, die „Rebellen“ wurden vertrieben und grüne Flaggen in der Stadt gehißt. Das NTC-Regime hat aber 1.500 Mann zur Rückeroberung  der Stadt in Marsch gesetzt und der „Innenminister“ Fausi Abdel Aal drohte, es „werde keine Gnade für Ghaddafi-Sympathisanten“ geben – eine Aussage, die als sie so ähnlich 2011 von Ghaddafi bezüglich der Aufständischen gemacht wurde – als Aufruf zum „Genozid“ angesehen wurde.

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