LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Grüner Widerstand in Libyen setzt Reparaturteam für
Wasserversorgung in Marsch
12.1.2012. Das vom 2011 ermordeten Revolutionsführer
Muammar al-Ghaddafi errichtete „Great-Man-Made-River-Projekt“, der große
künstliche Fluß zur Wasserversorgung wurde von der NATO zerbombt und mit
Uranmantelgeschossen verseucht. Die Führer des Grünen Widerstandes haben jetzt
eine Kolonne in Marsch gesetzt, welche die Wasseranlagen reparieren soll,
nachdem das NTC-Regime nach Monaten dazu nicht in der Lage war und fast im
ganzen Land Wassermangel herrscht.
Libyen: Kämpfe in Sirte
12.1.2012. Während Sabha komplett befreit ist (200
„Rebellen“ getötet, mehrere hundert verhaftet), halten in Sirte die Kämpfe mit
den Milizen aus Misrata, welche auch schwere Waffen und Panzer in der Stadt
einsetzen, an. Ein Grund für die Kämpfe wurde nicht genannt, es wird vermutete,
daß es um die Erweiterung des Machtbereiches von Misrata geht.
Gerüchteküche um geplante libysche Exilregierung
brodelt
12.1.2012. Wenn man den Gerüchten glaubt, soll die
Familie Ghaddafi prominent in der neuen Exil-Regierung vertreten sein: so ist
Saif al-Islam Ghaddafi als Premier vorgesehen, Saadi al-Ghaddafi als dessen
Stellvertreter und ihre Schwester Aisha als Außenministerin. Nur: Saif ist im
Gefängnis in Zintan, Saadi im Hausarrest in Niger und Aisha im Exil in Algerien
– somit wären zwei die beiden letzten zwar schon im Exil, aber ohne ein
Aufnahmeland für die neue Regierung stehen die Chancen schlecht, daß dieses
Projekt so funktioniert.
Fernsehsender der Opposition in Libyen nach einigen
Tagen abgeschaltet
12.1.2012. Der über einen ägyptischen Satelliten
ausgestrahlte TV-Sender des Grünen Widerstandes, Al-Jamahiriya-TV, ist nach
wenigen Tagen auf Sendung auf Druck des NTC-Regimes in Tripolis wieder vom Netz
genommen worden. Nun wird fieberhaft ein neues Land gesucht, welches sich dem
Druck aus Tripolis und Washington nicht sofort beugt – im Gespräch soll auch
Venezuela sein.
Libyscher Widerstand plant Exilregierung
12.1.2012. Dr. Hamza Touhami, vor dem Bürgerkrieg ein
bekannter TV-Moderator in Libyen, kündigte an, daß der Grüne Widerstand eine
Exilrgierung aufbauen möchte und rief die jungen Leute in Libyen und anderen
arabischen Ländern auf, sich dem Kampf anzuschließen. Welches Land allerdings
den Mut hat, diese Exilregierung aufzunehmen ist eine große unbeantwortete
Frage.
Türkischer Parteiführer: Westen steckt hinter den
Unruhen in Syrien
12.1.2012. Mustafa Kamlak, Vorsitzender der
türkischen Glückseligkeitspartei (Saadet-Partei), der persönlich nach
Syrien gereist war, um sich ein Bild von den angeblichen Massakern durch die
Regierungstruppen zu machen, erklärte bei seinem Besuch in Damaskus: "Wir
glauben das Israel und die USA hinter den Unruhen in der muslimischen Welt
stecken“ und „wir sind gekommen, um die Differenzen zwischen unseren Brüdern
beizulegen.“ Kamlak ist Teil einer Delegation seiner Partei, welche die
Situtation in Syrien beobachten will und fügte hinzu, daß türkische Volk sei
mehrheitlich nicht einverstanden mit der Haltung der türkischen Regierung und
der Unterstützung der Aufständischen im
Syrien-Konlikt.
Mischen deutsche Geheimdienstler in Syrien mit und
fördern Gewalt?
12.1.2012. Als Ende letzter Woche ein Terroranschlag
in Damaskus 26 Menschen tötete, wurden in unmittelbarer Nähe des Explosionsortes
Personen mit deutschen Diplomatenpässen verhaftet, welche mit einem Auto
unterwegs waren, das auf die deutsche Botschaft zugelassen war. Die Männer
hatten nach der Explosion versucht, die aufgebrachte Menschenmenge aufzuwiegeln
und wurden verhaftet, als sie mit dem Auto fliehen wollten.
US-Präsidentschaftskandidat Paul will Truppen aus
aller Welt zurückholen
12.1.2012. Wenn er Präsident würde, könnte die Welt
friedlicher werden: der us-amerikanische Präsidentschaftskandidat Ron Paul, ein
alter Kriegsgegner, forderte in einer Wahlkampfrede den Rückzug der US-Truppen
aus anderen Staaten und erklärte, sein Land könne es sich nicht mehr leisten,
überall „den Weltpolizisten zu spielen“. Paul gilt als einziger intelligenter
Kandidat, den die Republikaner aufstellen konnten.
NATO bombardiert wieder in Libyen – in Sabha und
Zintan!
12.1.2012. Die NATO hat die südlibysche Stadt Sabha,
die sich seit mehreren Tage vollständig in der Hand des Grünen Widerstands
befindet, bombardiert – und ebenfalls auch die eigentlich unter
„Rebellen“-Kontrolle stehende Kleinstadt Zintan, in der Saif al-Islam Ghaddafi
(Sohn des Ex-Machthabers) gefangengehalten wird, wo zwei Armee- und ein
Waffenlager getroffen wurden. Damit dürfte nun offiziell sein, daß die Berber
von Zintan in das Lager des Grünen Widerstandes gewechselt sind.
Grüner Widerstand erwischt französische Soldaten in
Libyen
12.1.2012. Kämpfer des Grünen Widerstandes haben bei
einem Gefecht in Tripolis zwei französische Soldaten getötet und vier andere
verwundet. Ein weiterer französischer Soldat wurde in Tripolis in seinem
Appartment von einem Unterstützer der Jamahiriya-Kräfte getötet.
„Menschenrechtler“ machen sich angeblich Sorgen um
Saif al-Islam Ghaddafi
12.1.2012. Sogenannte „Menschenrechtsorganisationen“,
die bei den NATO-Massakern in Libyen diskret zur Seite geschaut haben, machen
sich nun angeblich „Sorgen“ um den von abtrünnigen „Rebellen“ inhaftierten Saif
al-Islam Ghaddafi. Obwohl es ihm in seinem Zintaner Gefängnis noch besser gehen
dürfte als in den Folterkellern des neuen Regimes von Tripolis, fordert der
Westen – in dem er seine „Menschenrechtsorganisationen“ wehklagen läßt – nun
die Auslieferung Saifs – in Wirklichkeit will man verhindern, daß dieser einen
Deal mit den Berbern von Zintan schließt.
Syriens Präsident ist prinzipiell zum Rücktritt bereit
12.1.2012. In seiner vielbeachteten Rede, die er
dieser Tage an einer Universität hielt und in der er auf die westliche
Verschwörung gegen sein Land einging und von der Einführung eines
Mehrparteiensystems sprach, hat der syrische Präsident Bashar al-Assad zum
ersten Mal gesagt, daß er bereit sei, zurückzutreten, „wenn das Volk es
wünscht“. Dies zeigt, daß Assad kein machthungriger Diktator ist, der nicht von
seinem Amt lassen kann und im Moment bringen seine Anhänger ungefähr zehnmal
mehr Menschen auf die Straße als die syrische Opposition.
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