Montag, 23. Januar 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

_________________________________________________________________________________



Ex-CDU-Bundestagsabgeordneter berichtet von oppositionellen Heckenschützen in Syrien
23.1.2012. Der Buchautor und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer, welcher erst vor kurzem in einer Fernsehsendung seinen letzten Besuch in Syrien schilderte, berichtete von Heckenschützen, welche auf Militärangehörige feuern. Bisher wurden diese Vorkommnisse, über welche die syrische Regierung schon länger berichtet, in den westlichen Medien als bloße „Propaganda“ Syriens abgetan.




Libyen: Vize-Chef der „Rebellen“ von aufgebrachten Studenten verprügelt
23.1.2012. Hafez al-Ghoga, stellvertretender Vorsitzdener des „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) wurde in der Garyounis Universität (Faculty of Science) in Benghazi bei einer studentischen Zeremonie verprügelt. Studenten riefen ihm zu „NATO-Söldner“ und „Emporkömmling“ zu, worauf er mit seiner Pistole herumgefuchtelt habe – was die Reaktion der Studenten provoziert habe.



Warum Syrien?
23.1.2012. Der us-amerikanische Historiker und Journalist Webster G. Tarplay faßt die US-Strategie zu Syrien wie folgt zusammen: „In Syrien besteht das Ziel der CIA darin, den Iran seines Verbündeten zu berauben, die Hisbollah zu isolieren, die Russen von ihrer (syrischen) Marinebasis in Tartus zu vertreiben und die Macht der Muslimbruderschaft aufzubauen, welche bisher die treibende Kraft hinter dem Aufstand gewesen ist.“ Tarplay erklärte auch, die USA und Großbritannien gebrauchten Al-Qaida als „irreguläre Infanterie“ um „die Nationalstaaten dieser Welt schikanieren, sie lahmzulegen und mithilfe von Stammeskonflikten, konfessionellen Konflikten, Verbrechen, Chaos und diverser Kriegsherren für deren Auflösung zu sorgen“.




Außenpolitische Sprecherin der Linkspartei zur EU-Mission in Libyen
23.1.2012. Die außenpolitische Sprecherin der linken Bundestagsfraktion, Sevim Dagdelen,
erklärte in einer Pressemeldung: „Die EU setzte ausgerechnet zu einer Zeit auf den Nationalen Übergangsrat in Libyen als sich Gaddafi nicht so einfach für die erweiterte Flüchtlingsabwehr kaufen lassen wollte. Da waren der Nationale Übergangsrat in Libyen weder anerkannt, noch hatte sich die NATO bereits für dessen militärische Unterstützung entschieden...“ und kritisierte das Mißbrauchen humanitärer Hilfe für sicherheitspolitische Interessen.




Emir von Katar aus Mauretanien „rausgeschmissen“
23.1.2012. Einen unerfreulichen Ausgang nahm der Staatsbesuch des Diktators von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa Al Thani, beim gemäßigt-populistischen Präsidenten Mauretaniens, Mohammed Ould Abdel Aziz, als der Emir wirtschaftliche „Liberalisierungen“ in Mauretanien, eine Zusammenarbeit des Landes mit islamistischen Regierungen und mehr Sendezeit für Katars Propagandasender Al-Dschasira forderte. Mauretaniens Präsident wies dies als Einmischung in innere Angelegenheiten zurück und erklärte zum Sender Al-Dschasira, dieser „nicht Revolutionenen, sondern Konspirationen gefördert“, womit er wohl die z.T. erstunkene und erlogene Berichterstattung über Syrien und Libyen meinte.





Rußland verteidigt Handel mit Syrien und ignoriert westliche Sanktionen
23.1.2012. "Wir halten es nicht für nötig, uns zu erklären oder zu rechtfertigen, weil wir weder internationale Vereinbarungen, noch Resolutionen des UN-Sicherheitsrats missachten", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch in Moskau zu der Kritik, es verletze die vom Westen als Kriegsvobereitung gegen Syrien verhängten Sanktionen. "Wir betreiben lediglich Handel mit Syrien, der nicht durch internationales Recht verboten ist."




Großdemonstration gegen Münchner Sicherheitskonferenz geplant
23.1.2012. Friedensgruppen planen am 4. Februar in München (13 Uhr am Stachus) eine Großdemonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, für den Truppenabzug aus Afghanistan und einen NATO-Austritt, gegen Rüstungsexporte und militärische Machtpolitik. Die Müncher Sicherheitskonferenz ist ein alljährliches Schaulaufen ehemaliger, potentieller und aktiver Kriegsverbrecher aus der NATO, wo diese beraten, wie sie ihre weltweite Macht zu ungunsten der Völker noch weiter ausweiten können.




Volksverdummung: „Unabhängiger“ libyscher Politanalyst war NTC-Mitglied
23.1.2012. Die österreichische Tageszeitung „der Standard“ brachte am 19. Januar 2012 ein Interview mit dem als „unabhängigen libyschen Polit-Analysten Guma el-Gamaty“, der die derzeitige Entwicklung in Libyen in den rosigsten Farben schilderte und Probleme nach der Devise „das wird schon“ beiseite wischte. Unterhalb des Artikels eine kleine Zeile, in der vermerkt war, daß der „unabhängige“ Analyst 2011 Mitglied des Nationalen Übergangsrates (NTC) in Libyen gewesen ist, welcher heute die Regierung stellt – wie soll so eine Person unabhängig Auskunft über die Situation im Bürgerkriegsland Libyen geben können?



Bürgerbewegung Neue Richtung begrüßt Abzug von US-Truppen aus Europa
23.1.2012. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung aus Deutschland begrüßt den geplanten Abzug von US-Truppen aus Europa und betrachtet dies als längst überfällig. Das Obama-Regime ist infolge von Sparmaßnahmen gezwungen, zwei seiner vier in Europa stationierten Kampfbrigaden abzuziehen.



Schüsse auf Studentenproteste in Tripolis
22.1.2012. Studenten haben in Tripolis gegen den von der NATO den Libyern aufgezwungenen „Nationalen Übergangsrat“ (NTC) demonstriert. Wie zu erwarten, reagierte das prowestliche NTC-Regime mit äußerster Brutalität und ließ die Studenten von seinen Söldnern verprügeln und das Feuer eröffenen – über Opferzahlen liegen noch keine Berichte vor.



Bundestagsabgeordneter: Obama ist ein „Schlächter“
22.1.2012. Nachdem sechs Bundestagsabgeordnete der Linkspartei einen Aufruf gegen einen westlichen Angriff auf Syrien und Iran unterzeichnet hatten, wurden sie in der aktuellen Stunde des Bundestages von ihren „Abgeordnetenkollegen“ aus den kriegsfreundlichen Fraktionen (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne) verbal „verprügelt“ und scharf angegegriffen, wobei sich einige nicht entblödeten, den sechs MdB´s „Solidarität mit den Schlächtern“ (gemeint sollen wohl die Regierungen Syriens und des Irans sein) vorzuwerfen. Auf diesen geistigen Tiefflug reagierte der linke Abgeordnete Dieter Dehm, der zu den Mitunterzeichnern gehörte, mit der inhaltlich völlig korrekten, aber erstaunlich direkten Aussage, der US-Machthaber Barack Obama sei dann ebenfalls „ein Schlächter“, denn, „er und seine Wasserträger von Merkel über Cameron bis Sarkozy sind nicht nur für das systematische Abschlachten von Zivilisten in den Kriegen von Irak, Afghanistan, Libyen, sondern für den täglichen Hungertod von Zehntausenden Menschen verantwortlich“.

1 Kommentar:

  1. Diese Information welche du mitgeteilt hast ist sehr interessant. Diese Seite ist excellent. Ich bin beeindruckt von deinen Ideen. Danke für das mitteilen der Glücksformel. Um glücklicher zu sein muss ich meine guten Gefühle fördern. Meine schlechten Gefühle stoppen und meine richtigen Gefühle zeigen.
    russische frauen

    AntwortenLöschen