Montag, 30. Juli 2012


Admiral General Aladeen erklärt die Vorteile einer Diktatur

 30.7.2012. Der britische Komiker Sasha Baron Cohen, der in seiner aktuellen Kino-Komödie „Der Diktator“ einen Herrscher namens Admiral General Aladeen spielt, der Merkmale verschiedener realer Staatschefs dieser Welt aufweist (u.a. erinnern die Phantasie-Uniform und die weibliche Leibwache an Muammar al-Ghaddafi) preist zum Ende des Filmes die Vorteile eines diktatorischen Regierungssystems vor den Delegierten der UNO:
„Was habt Ihr eigentlich alle gegen eine Diktatur? Stellen Sie sich vor, die USA wären eine Diktatur! In einer Diktatur ist es so viel einfacher. Man könnte problemlos einem Prozent der Bevölkerung den gesamten Reichtum zuschanzen und den Rest hemmungslos ausnehmen. Man könnte ausländische Gefangene ohne Gerichtsprozess einsperren und foltern. Man könnte so tun, als sei die Presse frei, obwohl sie doch von wenigen reichen Männern gesteuert wird. Man kann die Gefängnisse mit einer ethnischen Minderheit füllen. Man kann irgendwelche Lügen erfinden, die dann als Grund gelten, um andere Länder zu überfallen...“
Während „Aladeen“ spricht, schauen sich die Anwesenden immer verstörter an, als sie merken, daß er ja da eigentlich die USA beschreibt und daß diese ganz offensichtlich alle von Aladeen gepriesenen diktatorischen Vorzüge aufweist.
Cohens Film wurde wegen diverser Klamauk-Einlagen in der Kritik verrissen – aber allein diese Szene macht den Film schon sehenswert.

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien: Dokumentation über die Unruhen 2011 verboten
30.7.2012. Zensur und Vertuschung im Empire: eine BBC-Dokumentation über die gewalttätigen Unruhen 2011, welche nach Recherchen der BBC weniger durch plünderende Kriminelle, als durch aufgebrachte Bürger - wegen der Ermordung eines 29-jährigen Familienvaters durch die Polizei - ausgelöst wurden, wurde nun verboten und darf nicht ausgestrahlt werden. Nachdem das Cameron-Regime mit brutalster Gewalt gegen seine eigene Bevölkerung vorgegangen war, forderte die damalige libysche Regierung unter Muammar al-Ghaddafi den Rücktritt des britischen Despoten und erklärte, dieser habe „seine Legitimität verloren“ – mit den gleichen Worten hatte Cameron wenige Wochen zuvor den Rücktritt Ghaddafis gefordert, als dieser seine Sicherheitskräfte gegen vom Westen unterstützte Terroristen in Marsch setzte.





Statt zu schützen, ermordet die UNO Zivilisten im Kongo
30.7.2012. Mit Kampfhubschraubern lassen die UNO-Truppen der UN-Mission MONUSCO die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) beschießen und haben dabei weniger die Rebellenkämpfer, als zahlreiche Zivilisten im Osten der „Demokratischen Republik Kongo“ getötet. Dabei wäre es so einfach, den Konflikt friedlich zu lösen, denn die M23 hat klare, durchaus erfüllbare Forderungen gestellt, doch seit der Amtszeit von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon setzt die UNO zunehmend auf Gewalt (mit fatalen Folgen) und möglicherweise spielen auch Rachegelüste eine Rolle, denn der frühere Rebellenführer General Laurent Nkunda – ein fähiger Stratege, aus dessen Anhängern die M23 besteht – hat die zahlenmäßig und technisch überlegenen UN-Truppen vor ein paar Jahren mehr als nur einmal öffentlich vorgeführt.




Puerto Rico: Die ALBA-Staaten sägen wieder am Stuhl des Imperiums
30.7.2012. Nach der ständigen Einmischung Washingtons in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, gibts nun einmal etwas zurück: Kuba, Venezuela, Ecuador, Bolivien und Nicaragua (alle Mitglieder des linken Staatenbundes ALBA) haben in der UNO eine Resolution für die Entkolonialisierung der von den USA besetzten Karabikinsel Puerto Rico und für die Unterstützung der dortigen Unabhängigkeitsbewegung eingebracht. Unterstützung für die Resolution gab es von der Gruppe der 120 Blockfreien Staaten.




Wie die West-Presse lügt: „Syrische Rebellen“ hauptsächlich ausländische Söldner!
30.7.2012. Während westliche Medien die Oppositionskämpfer in Syrien immer als Überläufer aus der syrischen Armee darstellen, sieht die Wahrheit anders aus. So zeigte das syrische Fernsehen die Pässe getöteter „Widerstandskämpfer“ – sie kamen aus Ägypten, Tunesien, Jordanien und Libyen – nur nicht aus Syrien.




Witz des Tages: Saudi-Arabien und Katar fordern demokratische Regierung in Syrien
30.7.2012. Ausgerechnet die beide Feudal-Diktaturen Katar und Saudi-Arabien, erdreisten sich, bei der UNO-Vollversammlung „demokratische Regelungen“ für Syrien und eine ebensolche Regierung zu fordern, obwohl die Regime beider Staaten selbst Oppositionsproteste blutig niederschlagen. Zudem hat es – im Gegensatz zu Syrien – noch nie eine echte Parlamentswahl in einem der beiden Länder gegeben.





Ben Alis Ehefrau hat Buch über Regimewechsel geschrieben
30.7.2012. Leila Trabelsi, die Ehefrau des im Zuge der „Jasmin-Revolution“ gestürzten tunesischen Präsidenten Ben Ali, hat ein Buch mit dem Titel „Meine Wahrheit“ über den Sturz des seit 1987 amtierenden Regimes geschrieben. So flüchtete das Diktatorenpaar nicht mit Koffern voller Goldbarren im Flugzeug, wie die Westmedien berichteten, sondern hatte nur Mineralwasser dabei – auch gaukelte das tunesische Militär Ben Ali vor, es werde ihn – nach dem er seine Familie im saudi-arabischen Exil abgeliefert habe – wieder zurück nach Tunesien bringen, was aber nicht geschah.

Donnerstag, 26. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Unter falscher Flagge: NATO-Propagandasender ahmt syrischen TV-Sender nach und verbreitet Falschmeldungen“
27.7.2012. Das syrische Fernsehen hat die Bevölkerung auf einen gefakten TV-Kanal hingewiesen, welcher zwar Logos und Aussehen des nationalen TV benutzt, aber gefälschte Berichte bringt, um die Bevölkerung aufzustacheln – eine ähnliche Strategie hatte die westlich-wahabitische Wertegemeinschaft bereits in Libyen verwendet, um die Einnahme von Tripolis zu begünstigen und die Verteidiger zu demoralisieren. Bereits jetzt wird der syrische Satellitensender „Dunya TV“, welcher einen großen Anteil an der Aufklärung der Terrorangriffe auf Syrien hatte, durch die arabischen Satellitenanbieter „Nilesat“ und „Arabsat“ unterdrückt – sie befinden sich in der Hand prowestlicher arabischer Regimes.




Katar: Hohe Beamter des Regimes flieht nach Venezuela
27.7.2012. Ein hoher Beamter des Diktators von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa al Thani, ist wegen der blutrünstigen Innen- und Außenpolitik des Regimes in das demokratisch-sozialistische Venezuela geflüchtet und hat grausame Dinge, wie Folter und die blutige Niederschlagung von Demonstrationen durch das vom Westen verhätschelte Regime bestätigt. Katar unterstützt sowohl die islamistischen Terroristen innerhalb der „Freien Syrischen Armee“ (FSA), von denen es behauptet, sie verkörpern die „demokratische Opposition“, während im eigenen Land kritische Journalisten inhaftiert oder entlassen werden.




Ist Jordanien das nächste Ziel westlicher Destabilisierungspolitik?
27.7.2012. Ein nach Venezuela geflohender hoher Beamter aus der Golfdiktatur Katar, welche als verlängerter Arm der westlichen Kolonialpolitik im arabischen Raum fungiert, hat nach seiner Flucht erklärt, das an sich pro-westliche Königreich Jordanien könnte das nächste Opfer westlicher Destabilisierungsversuche sein, da es das Regime von Katar verärgert habe, weil es ein Einsickern von Kämpfern der prowestlichen Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) nach Syrien verhindert habe. Der Beamte erzählte u.a. daß Katar von Israel beauftragt worden sei, die Unruhen in Katar, Syrien und Jordanien zu schüren – als Teil einer westlichen Strategie im Nahen Osten – und weil diese Staaten die Palästinenser unterstützen.




Syrischer Oppositioneller: Die Opposition hat in Syrien versagt!
26.7.2012. Der syrische Schriftsteller und Oppositionsaktivist Louay Hussein, Gründer der Gruppe „Den Syrischen Staat aufbauen“, hat in einem Interview mit der Tageszeitung „Neues Deutschland“ erklärt, die syrische Opposition habe in dem Konflikt in seinem Heimatland versagt, „da es nicht gelungen sei, den Kampf friedlich zu halten“. Weiterhin kritisierte Hussein die militärische Unterstützung der Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) durch westliche Staaten, welche damit „ihre eigenen demokratischen Prinzipien verraten“ würden und forderte eine Aufhebung der Sanktionen gegen den syrischen Staat.




Elfenbeinküste: Regimetreue Banden setzen Flüchtlingslager in Brand – UNO-Blauhelme sehen dabei zu
26.7.2012. Jugendmilizen des von Frankreich mit militärischer Gewalt installierten Regimes des ehemaligen IWF-Mitarbeiters Alessane Ouattara haben ein Flüchtlingslager angezündet, in das sich hauptsächlich Anhänger des 2011 gestürzten sozialistischen Präsidenten Laurent Gbagbo vor ethnischen Säuberungen geflüchtet hatten. Die UN-Blauhelm-Soldaten, welche das Lager schützen sollten, standen nur da und hielten maulaffenfeil – bereits im letzten Jahr hatte die UNO mit Truppen die Putschisten unterstützt.



Libyen: NTC-kritische Stämme bilden Allianz
26.7.2012. Mittlerweile haben sich Stämme, welche der 2011 gestürzten, legitimen Regierung nahestehen wie die Warfalla, die Gaddafa sowie Teile der Tarhuna und der Maschaschia, nach einer Konferenz in Bani Walid und in Sabha zusammengeschlossen, um ihre Rechte effektiver verteidigen zu können. Ganze Teile Libyens entziehen sich immer mehr der Kontrolle des NATO/NTC-Regimes – so z.B. haben Städte wie Sabha oder Bani Walid ihrere eigene, von Tripolis unabhängige Administration aufgebaut.

Dienstag, 24. Juli 2012

Video über die derzeitige Lage in Libyen - alles kurz und bündig zusammengefaßt!
 



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Ghaddafi verhinderte die Etablierung von AFRICOM auf dem schwarzen Kontinent
24.7.2012. Mit dem Sturz und der Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi im Oktober 2011 ist auch für Afrika generell ein neues, kriegerisches Zeitalter angebrochen, da sich nun die Etablierung des US-amerikanischen Militärkommandos für Afrika, AFRICOM, vollzieht und dieses mit seinen kriegsfördernden Aktionen zur Destabilisierung und Schwächung der Nationalstaaten bereits begonnen hat (siehe Libyen, Mali, Somalia, Sudan etc.). Ghaddafi, ein großer Gegner AFRICOMs verhinderte die Einrichtung des Kommandos in Afrika, in dem er – besonders kleineren Staaten – Geld bot, damit sie das US-Werben um Stützpunkte abschlägig bescheiden.



Söldnerarmee der Vereinigten Arabischen Emirate kam in  Libyen zum Einsatz
24.7.2012. Die Führung der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hat mittlerweile eine Armee von mehreren hundert Söldnern, welche direkt aus dem lateinamerikanischen Bürgerkriegsland Kolumbien abgeworben werden, aufbauen lassen, um den ständigen Forderungen der USA nach einer militärischen Beteiligung an den US-Kriegen zuvor zu kommen, ohne die Knochen eigener Soldaten riskieren zu müssen. Wie der bekannte Blog „Hinter der Fichte“ belegt, waren diese kolumbianischen Kämpfer im Libyen-Krieg im Einsatz und sogar bei der Ermordung Muammar al-Ghaddafis dabei.

Montag, 23. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Grüner Widerstand: 30 NATO-Terroristen neutralisiert
23.7.2012. Nach zweittägigen Gefechten in Tripolis zwischen Kämpfern des Grünen Widerstandes und Söldnern des NATO/NTC-Regimes wurden 23 pro-westliche Söldner ausgeschaltet, die nun keine Gefahr für die Zivilbevölkerung mehr darstellen. Bereits drei vorher konnten Scharfschützen des Grünen Widerstandes sieben weitere NATO-Terroristen neutralisieren, darunter einen Al-Qaida-nahen Kommandanten im Stadtteil Abu Salim.




Mauretanien lehnt Senussis Auslieferung an Libyen ab
23.7.2012. Die mauretanische Regierung hat die Auslieferung des früheren libyschen Geheimdienstchefs Abdullah al-Senussi an die NATO-Söldner des sogenannten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) in Libyen abgelehnt, ebenso wie das Kopfgeld-Angebot für den Inhaftierten mit Verweis auf die gängige Folterpraxis des in der westlichen Medien-Lyrik als „Demokratie“ besungenen Terror-Regimes. Auch von Algerien verlangt das neue Regime in Libyen die Auslieferung von Ghaddafis Ehefrau, seiner Tochter Aisha und ihrer zwei Brüder Mohammed und Hanibal.




Libyen-„Wahl“: NATO-Verräter wurden abgestraft
23.7.2012. Bei genauerem Hinsehen wurden die Verräter, welche mit der NATO zusammen im letzten Jahr die Zerstörung Libyens organisierten, eigentlich gar nicht Sieger der Wahl, denn Mahmoud Jibrils heterogene Allianz besteht aus über 60 Parteien und bekam nur 39 von 200 Sitzen. Die Nationale Front für die Rettung Libyens (NFSL), welche eine bedeutende Exil-Organisation der Opposition ist, die seit den 80iger Jahren vom Westen gegen Ghaddafi unterstützt wurde und der sowohl der „Premierminister“ Abdurrahim al-Kib und auch der „Militärchef“ und CIA-Mitarbeiter Khalifa al-Hiftar angehören, bekam insgesamt nur 3 Sitze, was etwas über den wirklichen Rückhalt dieser Gruppierung in der Bevölkerung aussagt.




Israelische Regimekritikerin: Über 30 Gesetze bei uns sind rassistisch
23.7.2012. Die bekannte oppositionelle israelische Parlamentsabgeordnete Hanin Zoabi von der Nationalen Demokratischen Allianz (NDA/Balad) hat im Interview mit dem „Neuen Deutschland“ bekanntgegeben, daß 33 Gesetze in Israel „rassistisch“ sind. Dabei handelt es sich um Gesetze, die jüdischen Bürgern mehr Rechte einräumen, als arabisch- oder palästinensich-stämmigen Bürgern (z.B. Landkauf, Eigentum, Staatsbürgerschaftsrecht), womit das Apartheid-Regime den jüdischen Charakter des Staates sicherstellen will.




Syrien: Gefälschte Nachrichten – Kämpfe doch gar nicht so schlimm
23.7.2012. Die Kämpfe zwischen Regierungsarmee und der vom Westen unterstützten Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) sind nicht so stark, wie uns die Medien dies glauben machen wollen, erlären unabhängige Korrespondenten aus Damaskus. Ähnlich wie im Falle Libyens, wo mit gefakten Nachrichten der Fall von Tripolis simuliert wurde, um die Regierungsanhänger zur Aufgabe zu bringen, scheint es nun auch in Syrien zu sein und der syrische Innenminister Omran al-Zoubi berichtete, »Hunderte Webseiten, soziale Netzwerke und Satellitenkanäle« hätten eine Unmenge an gefälschten »Informationen, Nachrichten und Fotos« verbreitet, mit denen »die Moral der Syrer untergraben« werden solle.




Linker britischer Abgeordneter will Königssohn von Bahrein verhaften lassen
23.7.2012. George Galloway, einziger Unterhausabgeordneter der kleinen, von ihm gegründeten Linkspartei RESPECT! hat in einer TV-Aussendung Nasser Bin Hamad Al Khalifa, den Olympia-Vorsitzenden und Sohn des diktatorisch regierenden Königs von Bahrein gewarnt, im Zuge der Olympiade nach Großbritannien zu kommen. Galloway kündigte an, den Königssohn, dessen Vater die Demokratiebewegung im eigenen Land brutal und blutig unterdrückt, „jagen zu lassen und nicht zu ruhen“ bis er verhaftet sei.




Attentatsversuch auf ranghohe Vertreterin des Obama-Regimes
23.7.2012. Wie der iranische Nachrichtenkanal Al-Alam berichtet, hat es einen Attentatsversuch auf die US-amerikanische Außenministerin und mutmaßliche Kriegsverbrecherin Hillary Clinton gegeben, als diese mit ihrem Konvoi bei einem Staatsbesuch in Israel durch Jerusalem fuhr. Der Konvoi sei laut Al-Alam von Unbekannten beschossen wurden.




Spanien: Regime läßt auf das eigene Volk schießen
23.7.2012. Das Regime des rechten spanischen Premierministers Rajoy hat Demonstrationen empörter Bürger gegen die unsoziale Regierungspolitik in Gewalt ersticken und seine Sicherheitskräfte mit Gummigeschossen und Tränengas in die Menge schießen lassen, worauf es mehrere Verletzte gab. In 80 spanischen Städten beteiligten sich mehr als 100.000 Menschen an den Kundgebungen für einen friedlichen Wandel.



Libyen: Wie die „Rebellen“ in Bani Walid wüteten
23.7.2012. Der Journalist Alfred Hackensberger, der für die Mainstream-Presse schreibt, stellte bei einem Besuch der libyschen Stadt Bani Walid (ca. 100.000 Einwohner), die von einem Rat von Stammesältesten regiert wird, fest: „In Bani Walid sind keine Waffen und Militärfahrzeuge auf den Straßen zu sehen... es existieren keine Checkpoints, an denen Milizionäre nach Lust und Laune Autos und Papiere kontrollieren“ und  man habe „in Bani Walid das seltsame Gefühl, dass dort so etwas wie Ordnung und Sicherheit herrscht.“ Als aber die von der NATO gesponserten Söldner (in der West-Presse als „Rebellen“ verniedlicht) die Stadt im Oktober eroberten, hätten sie „Geschäfte ausgeräumt, 4.000 Autos gestohlen, 300 Häuser geplündert und angefackelt, wobei man vorher Fußböden aufriss und Gärten umgrub, in denen man Geld- und Schmuckverstecke vermutete“, von den zahlreichen Morden und Menschenrechtsverletzungen ganz zu schweigen.

Freitag, 20. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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US-Regime kapert prominente Menschenrechtsorganisationen
20.7.2012. Während sich ehemals unabhängige Menschenrechtsorganistionen wie „Amnesty International“ (AI) oder „Human Rights Watch“ (HRW) durch Wegschauen oder politische Einäugigkeit auszeichnen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen in den USA oder ihren europäischen Satellitenstaaten geht (z.B. Guantanamo oder die brutale Niederschlagung der Occupy-Proteste), quieken diese Organisationen sofort los, wenn es um die kleinsten Vergehen geht (wenn z.B. das links regierte Venezuela eine besonders schwachsinnige Fernsehserie  absetzt, ist gleich die „Informationsfreiheit“ gefährdet). Das ganze läßt sich mit einer zunehmenden Finanzierung von HRW und AI durch die US-Regierung einerseits erklären, welche absichtlich große Summen an derartige Organisationen ausschüttet, um Einfluß zu bekommen und andererseits mit einer seit Jahren verfolgten personellen Unterwanderungsstrategie, die derzeit ihren Höhepunkt mit der Wahl von  Suzanne Nossel zur AI-Chefin fand,  die vorher bis Januar 2012 im US-Statedepartment als Deputy Assistant Secretary für Internationale Organisationen tätig war und die Strategie gegen die Kriege in Libyen und Syrien mit ausgearbeitet hat.





Demokratische Republik Kongo: M23-Rebellen bauen politischen Arm ihrer Bewegung auf
20.7.2012. Die erfolgreichen Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) haben beschlossen, ihrer Bewegung einen politischen Arm zu geben und Jean-Marie Runiga Rugerero zum Koordinator ernannt. Dieser war bereits Koordinator-West für den Nationalkongreß zur Verteidigung des Volkes (CNDP), einer Vorläuferorganisation der M23, welche im letzten Jahr noch zum Wahlbündnis des Präsidenten gehörte.





Syrien: Christliche Initiative überredet 300 „Rebellen“ zur Aufgabe
20.7.2012. Wie der „Fidesdient“, das Nachrichtenorgan des Vatikan berichtete, gelang es der christlichen Versöhnungsinitiative Mussalaha über 300 Kämpfer vom Westen unterstützten Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) zum Aufgeben zu bewegen. Die meisten dieser jungen Leute kommen aus armen Verhältnisse und lassen sich für Geld als Kämpfer anheuern, um gegen die syrische Regierung zu kämpfen.




Analyse in zwei Sätzen: Was das libysche Wahlergebis wirklich verrät!
20.7.2012. Während die Westpresse trompete, die „Liberalen“ hätten die „Wahl“ in Libyen, zu der wesentliche Oppositionskräfte nicht zugelassen waren, gewonnen, zeigt sich bei genauerem Hinsehen, daß die besagte Allianz der Nationalen Kräfte (39 von 200 Sitzen) keine „liberale“ Partei ist, sondern ein Wahlbündnis aus über 60 verschiedenen Parteien unterschiedlichster Ideologie, die nur die Ablehnung der Islamisten eint. Frontmann der Parteienallianz ist der neoliberale Wendehals Mahmud Jibril, der deswegen als Leitfigur von den Libyern akzeptiert wurde, weil er ein Warfalla ist (also ein Angehöriger des größten Stammes in Libyen) und dessen Allianz nicht wegen ihrer Programmatik, sondern der Clanzugehörigkeit ihres Anführers so gut abschnitt.




Das libysche Volk „wählt“ einen Schlächter!
20.7.2012. Mit dem Sieg des Wahlbündnisses Allianz der Nationalen Kräfte hat auch dessen Frontmann Mahmud Jibril einen Sieg davon getragen – allerdings ist dieser Mann mit verantwortlich für den Genozid an den dunkelhäutigen Minderheiten, der sich heute immer noch in Libyen abspielt. So sagte Jibril, angesprochen auf die Verteibungen und das Schlachthaus, daß die islamistischen „Rebellen“ aus Misrata in der Pro-Ghaddafi-Stadt Tawergha anrichteten, dies sei Angelegenheit der Misratis und niemand habe das Recht sich einzumischen – und ließ zu, daß sein eigenes Volk abgeschlachtet wurde.




Frankreich: Hollande stellt NATO-Mitgliedschaft in Frage
20.7.2012. Der neue französische Präsident Francois Hollande stellt die von seinem Amtsvorgänger, dem autoritären wie skrupellosen Sarkozy, begonnene, verstärkte Integration Frankreichs in die Strukturen der NATO wieder in Frage und läßt dies von dem früheren Außenminister Hubert Vedrine überprüfen. General Charles de Gaulle hatte 1966 den NATO-Austritt aus Protest gegen die aggressive weltweite Hegemonialpolitik der USA veranlaßt.




Libyen: Beteiligter am Ghaddafi-Mord festgenommen
20.7.2012. Die von moderaten Stammesältesten geführte Stadt Bani Walid hat einen der Täter, welche bei der Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi aktiv dabeigewesen sind, festnehmen lassen. Ein Foto zeigt den Betroffenen u.a. wie er Ghaddafi am Tage seiner Ermordung am Kragen packt und ihn mit dem Gesicht zur Wand stellt.




Syrische Opposition ermordet politischen Vermittler
20.7.2012. Die bewaffnete syrische Opposition, welche von der westlich-wahabitischen Wertegemeinschaft (bestehend aus NATO, Saudi-Arabien und Katar) unterstützt wird, hat bei einem Bombenanschlag in der syrischen Hauptstadt Damaskus den pensionierten General und Präsidentenberater Huessein Turkmeni, welcher von Staatschef Assad zum Dialog-Beauftragten mit der syrischen Opposition bestimmt worden war, ermordet. Bei dem Anschlag kamen weitere hochrangige Personen der syrischen Regierung ums Leben, darunter Verteidigungsminister Daud Radschha und sein Stellvertreter Assef Schawkat.

Dienstag, 17. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kinshasa setzt seine Badelatschen-Armee gegen die Rebellen in Marsch
17.7.2012. Die kongolesische Regierung von Präsident Joseph Kabila hat weitere Armeeverbände ihrer miserabel bezahlten, zerlumpten und gelegentlich plündernden Regierungsarmee FARDC gegen die ostkongolesischen Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) an die Front geworfen. Die M23-Rebellen unter Oberst Sultani Makenga, deren Stärke offiziell mit wenigen hundert Mann angegeben wird (in Wirklichkeit bestimmt mindestens 1.000 Mann) gelten als diziplinierte, gute, hoch motivierte und ortskundige Kämpfer und sind offenbar in der Lage den 28.000 Soldaten von FARC und UNO-Mission MONUSCO Paroli zu bieten.




Tunesien: Ehemaliger Übergangspremier gründet neue Partei
17.7.2012. Der 86-jährige Beji Caid Essebsi, der nach dem Sturz des Ben Ali-Regimes kurzzeitig als Übergangspremier fungierte, hat eine neue Partei mit dem Namen Der Ruf Tunesiens gegründet, welche sich als Gegenpol zur islamisch-konservativen Regierungspartei Ennahda sieht. In dieser Partei sammeln sich vorrangig Anhänger der aufgelösten säkulären Regierungspartei RCD von Ben Ali.




Malawi: Mutharikas Bruder will Präsident werden
17.7.2012. Peter wa Mutharika, Bruder des Anfang 2012 verstorbenen Staatschefs von Malawi, Bingu wa Mutharika, hat erklärt, zur nächsten Wahl 2014 als Präsident zu kandidieren und steht in Opposition zur jetzigen Staatschefin Joyce Banda. Die einstige Vizepräsidentin galt als demokratische Hoffnungsträgerin, hat aber ihren Kredit in der Bevölkerung verspielt, als sie das Land den Internationalen Finanzorganisationen auslieferte und die Währung abwertete und damit das Erbe von Bingu wa Mutharika, die wirtschaftliche Selbstbestimmung des Landes, verspielte.




Nur ein Bündnis zwischen Tuareg, Malis Regierung und Afrikanischer Union kann die Islamisten besiegen
17.7.2012. Sowohl den Tuareg-Rebellen der MNLA, die nur zwischen 1.000-2.000 Kämpfer hat, als auch die malische Regierungsarmee, welche nur ca. 7.000 Soldaten besitzt sind nicht in der Lage, die ca. 10.000 kampferprobten Islamisten-Krieger der verschiedenen Gruppen wie Ansar Dine oder „Al Qaida im islamischen Maghreb“ (AQMI) u.a., welche den Norden Malis kontrollieren, zu besiegen. Erfolg könnte nur ein Bündnis zwischen MNLA, die von der Regierung dafür volle Autonomie für die Tuareg-Gebiete zugesprochen bekommt, der Regierungsarmee und Truppen der Afrikanischen Union bringen, mit dem man die Islamisten in die Zange nehmen kann.




Mali: Tuareg-Rebellen verlieren letzte Stadt an Islamisten
17.7.2012. Die separatistischen Tuareg-Rebellen der MNLA, welche den Norden Malis im Januar 2012 von der malischen Regierungsarmee eroberten, werden nun ihrerseits von ihren ehemaligen Alliirten, den radikal-islamistischen Gruppen in die Knie gezwungen. Die MNLA verlor dieser Tage die letzte von ihr gehaltene Stadt Ansogo an die Islamisten, welche die Bevölkerung terrorisieren – wodurch die Tuareg sich nun in kleinen Gruppen in die offene Wüste zurückzogen und versuchen dort zu überleben.




Burkina Faso: Comparore-Regime wird zum Stützpfeiler der US-Afrika-Politik
17.7.2012. Das Regime des 1987 durch Präsidentenmord an seinem Amtsvorgänger Thomas Sankara an die Macht gekommenen undurchsichtigen Herrschers von Burkina Faso, Blaise Comparore, unterstützt offenbar die aggressive US-Hegemonialpolitik in Afrika und erlaubte den USA eine Luftwaffenbasis im Land, von der aus sie mit Drohnen und als zivile Maschinen getarnten Pilatus-Flugzeugen die Südsahara abfliegen. Comparore begann seine Regentschaft als Anti-Imperialist und Marxist, wurde aber in den letzten 15 Jahren immer mehr zur Stütze dubioser französischer Geheimdienstaktivitäten – so z.B. beim Sturz des gewählten Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, im letzten Jahr.





Ägypten: Latschen- und Tomatenwürfe auf Clinton
17.7.2012. Die US-Außenministerin und mutmaßliche Kriegsverbrecherin Hillary Clinton ist von der ägyptischen Bevölkerung bei einem Staatsbesuch mit Tomaten, Wasserflaschen und Schuhen beworfen, wie die Frankfurter Rundschau berichtete. Clinton war im vergangenen Jahr eine der Hauptverantwortlichen für die Massaker der NATO in Libyen.

Montag, 16. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Parteien in Libyen zur Wahl
16.7.2012. Zahlreiche Parteien haben sich nach dem Umsturz in Libyen gebildet, einige sollen kurz genannt werden: die Allianz der Nationalen Kräfte, ein Bündnis von über 40 kleineren, eher säkulären Parteien unter dem früheren neoliberalen Marionettenpremier des NTC, Mahmud Jibril; die islamisch-konservative Partei für Demokratie und Entwicklung (PRD), welche den Muslimbrüdern nahe steht, die radikal-islamische Partei Vaterland (al-Wattan) des Militärgouverneurs von Tripolis und früheren CIA- und Al-Qaida-Mitarbeiters Abdelhakim Bel Hadsch, die Nationale Zentrumspartei (NCP) des ehemaligen Marxisten und NTC-„Finanzministers“ Ali Tarhouni, die auch Jibrils Allianz angehört und von sich sagt, sie verkörpere die politische Mitte Libyens. Ferner gibt es noch die Nationale Front Partei, welche dem „Premierminister“ Abdurrahim al-Kib nahe steht und sich aus der vom CIA in den 80iger Jahren finanzierten Exil-Terrorgruppe Nationale Front für die Befreiung von Libyen (NFSL) entwickelt hat; die Union für die Heimat, die von Abdulrahman al-Suwayhili angeführt wird, der bereits in den 1970er Jahren in Opposition gegen Gaddafi geriet; es existiert auch noch eine winzige, aber langlebige Kommunistische Partei Libyens; während sich die Anhänger Muammar al-Ghaddafis in der Libyschen Nationalen Volksbewegung (LPNM) unter Generalmajor Khuwaildi al-Hamidi sammeln – die Bewegung wurde aber nicht zur „Wahl“ zugelassen, zumal sie diese Farce offensichtlich sowieso boykottiert hätte.





Steht die libysche Muslimbruderschaft Saif al-Islam Ghaddafi nahe?
16.7.2012. Wie Jean Shaoul in seinem durchaus kritischen Artikel „Marionettenregime in Libyen nutzt Wahlen als demokratischen Deckmantel“ schreibt, hätte die libysche Muslimbruderschaft, welche zur Wahl mit der Partei für Recht und Entwicklung antrat, „enge Verbindungen“ zum Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, Saif al-Islam, gepflegt und sich mit diesem „verbündet“. Über das genaue Datum dieser Allianz wurde nichts bekannt – die Muslimbrüder gelten als islamisch-konservativ, sind aber keine Radikalislamisten.





US-Experte: „Revolution“ hat den libyschen Frauen keine Befreiung gebracht
16.7.2012. Wie der US-amerikanische Libyen-Forscher Jason Pack, der an der englischen Universität Cambridge forscht im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „der Standard“ vom 9. Juli 2012 berichtet, hat der Sturz Muammar al-Ghaddafis den libyschen Frauen nicht etwa neue Rechte gebracht, sondern im Gegenteil die Gesellschaft viel konservativer gemacht. „Unter Gaddafis Regime waren Frauen Männern weitgehend gleichgestellt, sie arbeiteten in Ministerien, lenkten Autos, es war zwar üblich, den Hijab zu tragen, Vollverschleierung war aber sehr selten“, ergänzt Pack seine Ausführungen und führt damit die westliche Medienpropaganda, der NATO-Krieg hätte die Libyerinnen und Libyer „befreit“ ad absurdum.




Israel finanziert Todesschwadrone im Iran
16.7.2012. Wie in einem kürzlich in Israel erschienenem Enthüllungsbuch mit dem Titel »Spies Against Armageddon: Inside Israel's Secret Wars« der Autoren Dan Raviv und Yossi Melman berichtet wird, setzt der israelische Geheimdienst Mossad im Iran eine verdeckte Einheit namens Kidon (Hebräisch für Bajonett) ein, welche für mehrere Terroranschläge auf Zivilisten verantwortlich ist. Die Angehörigen dieser Einheit sind u.a. für die Bombenanschläge auf iranische Atomwissenschaftler verantwortlich, um angeblich zu  verhindern, daß der Iran in den Besitz einer Atomwaffe gelangen könnte – was er nach eigenen Angaben aber gar nicht anstrebt.




Syrien-Konflikt: Annan kritisiert Einmischung des Westens
16.7.2012. Der ehemalige UNO-Generalsekretär und Sondervermittler im Syrien-Konflikt, Kofi Annan, hat erstmals die Einmischung ausländischer Mächte in den Bürgerkrieg kritisiert, wobei er ausdrücklich sagte, »Rußland hat Einfluß, aber ich glaube nicht, daß die Ereignisse nur von Rußland bestimmt werden«. Im Gegenteil, Saudi-Arabien, Katar und die USA hätten offen erklärt, die syrischen Terroristen zu unterstützen und alle involvierten Staaten unternehmen „individuell oder gemeinsam Dinge, die den Kern von UN-Sicherheitsratsresolutionen unterlaufen«, so Annan.

Freitag, 13. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Grüne Flaggen in Tripolis während der „Wahl“-Farce
13.7.2012. Mit dem Hissen von grünen Flaggen während der „Wahl“ wollten die vom Wählen ausgeschlossenen Anhänger der Jamahiriya gegen die groteske Inszenierung der Wahl-Komödie protestieren. Die Ghaddafi-Flaggen flatterten u.a. im Stadtteil Abu Salim und auf dem Gelände der Salahideen-Universität.




Demokratische Republik Kongo: Siegreiche Rebellen benehmen sich erstaunlich diszipliniert
13.7.2012. Bei ihrem Einzug in die Stadt Bunagana haben sich die der politischen Partei und Ex-Miliz CNDP nahestehenden Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) äußerst diszipliniert verhalten und keine Plünderungen der Wohnhäuser vorgenommen – im Gegensatz zur kurz vorher geflüchteten kongolesischen Regierungsarmee FARDC. Oberst Sultani Makenga, Führer der M23, ließ seine Truppen umgehend wieder aus der 100.000-Einwohner-Stadt abziehen und überließ sie der Kontrolle von UNO-Truppen und unter M23-Kommando stehendem Polizeieinheiten, um „die Zivilbevölkerung zu schützen“, wie er sagte.




Zweifelhaftes Urteil des Internationalen Strafgerichtshofes gegen Thomas Lubanga: Richter gesteht Druck und Einflußnahme
13.7.2012. Der kongolesische Milizenführer Thomas Lubanga, Gründer der Union Kongolesicher Patrioten (UPC), wurde vom sogenannten „Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGh) zu 14 Jahren Haft wegen der angeblichen Rekrutierung von Kindersoldaten verurteilt, obwohl Lubanga deren Rekrutierung nach eigener Aussage „nie akzeptiert oder toleriert“ habe (wohl aber auch nicht entschieden dagegen vorging). Richter Adrian Fulford vom IStGh kritisierte die Vertreter der Anklage, welche Lubanga während des gesamten Prozesses "unter ständigen und nicht gerechtfertigten Druck" gesetzt habe.





Der Sturz Ghaddafis läutet ein neues Zeitalter für Afrika ein – eines der Ausbeutung und noch stärkerer Unterdrückung
13.7.2012. Der Westen kann seine hysterische Haßpropaganda gegen Ghaddafi verschärfen wie er will – es ist offenkundig, daß dessen Sturz eine noch schrecklichere Zeit für den schwarzen Kontinent einleiten wird, denn der libysche Revolutionsführer war ein massiver Gegner des US-amerikanischen Militärprojektes AFRICOM, welches das Ziel hat, die Kontrolle der USA auf die afrikanischen Rohstoffe zu erlangen und Ghaddafis pan-afrikanische Politik der letzten 20 Jahre ließ Libyen zu einer wichtigen Brücke zwischen den arabischen und afrikanischen Staaten werden. Um genau diese bedeutende Rolle Libyens zu eliminieren, unterstützte der Westen die rassistischen Islamisten im libyschen Bürgerkrieg, welche die schwarze Bevölkerungsminderheit unterdrücken und ermorden lassen, womit Libyen seine Rolle als politisch führende afrikanische Nation definitiv verloren hat.





Libyen: Liberale „Wahlsieger“ gefährden die Einheit des Staates
13.7.2012. Mit dem Wahlsieg der neoliberalen Allianz der Nationalen Kräfte ist auch die Einheit des libyschen Staates weiterhin bedroht, denn die Allianz spricht sich in ihrem Programm für eine weitere Dezentralisierung Libyens aus. Bereits unter Revolutionsführer Ghaddafi hatte die Dezentralisierung des heterogenen und fragilen Staates begonnen und den lokalen Stämmen und Provinzen mehr Entscheidungsfreiheit gelassen.

Dienstag, 10. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien plündert Libyens Fischgründe
10.7.2012. Jetzt ergibt die Bombardierung der libyschen Küstenwachboote und Kriegsschiffe, die in den Häfen lagen, durch die NATO 2011 auch einen Sinn: so konnten westliche, besonders britische Fischfangschiffe ungestört in libyschen Gewässern wildern. Nach weniger als nur einem Jahr, ist Berichten zufolge, der Fischbestand in den libyschen Küstengewässern durch aggressive Fischerei ausländischer Schiffe extrem zurückgegangen und braucht angeblich sogar 30 Jahre, um sich wieder zu erholen.





Libyen: Neoliberale liegen bei „Wahl“ vorn
10.7.2012. Angeblich liegt laut Hochrechnungen die Allianz der Nationalen Kräfte, ein Bündnis von über 40 kleineren Parteien unter Führung des „Turbo-Reformers“ Mahmud Jibril, der lieber heute als morgen alle Bodenschätze an ausländische „Investoren“ verschleudern möchte, vor den islamistischen Muslimbrüdern. Als weitere bedeutende Kräfte konnten sich die Partei Vaterland des ehemaligen Al-Qaida-Fanatikers Abdelhakim Bel Hadsch und die Nationale Front, ein Bündnis von „Revolutionären“ (was immer die West-Presse darunter versteht) etablieren.





Libysche Bevölkerung protestiert gegen Wahlfarce
10.7.2012. Die libysche Bevölkerung ist offenbar – entgegen der Propaganda-Meldungen in den westlichen Massenmedien – nicht bereit, die „Wahl“-Farce zu akzeptieren, mit der die NATO im Nachhinein ihrem brutalen Überfall auf Libyen einen scheindemokratischen Anstrich verpassen will. Von 1.554 Wahllokalen wurden über 100 durch Sabotage-Akte lahmgelegt und konnten nicht öffnen, in den Wüstenstädten Jalu und Odschla konnte nicht gewählt werden, weil Demonstranten die Landebahn für das Flugzeug mit den Wahlzetteln blockierten und während Ghaddafi-Anhänger einen Hubschrauber mit Wahlunterlagen abschossen, verbrannten in Benghasi Anhänger der Separatisten ihre Wahlzettel – „Demokratie“ auf libysch!





In Libyen fand angeblich eine „Wahl“ statt
10.7.2012. Soviel zum Demokratieverständnis der westlichen Elite: während die Hälfte der Bevölkerung gar nicht zum Urnengang gehen konnte, weil sie sich nicht als Wähler registrieren lassen konnte, in etlichen Landesteilen die kommunalen Verwaltungen die Wahl boykottierten und sich nicht daran beteiligten und die Anhänger der Jamahiriya, die stärkste politische Kraft im Land, gar nicht zur Wahl zugelassen wurden, lobten sowohl der US-amerikanische Despot Barack Obama, als auch zahlreiche Funktionäre der EU und die westlichen Massenmedien die angeblich „erste freie Wahl“ Libyens. Zugelassen waren übrigens nur radikale Islamisten, westlich orientierte Neoliberale und separatistisch orientierte Gruppierungen.





Robert Mugabe will ausländische Banken verstaatlichen
10.7.2012. Der langjährige Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, hat angekündigt, alle ausländischen Banken zu verstaatlichen, die dazu 51% ihrer Aktien innerhalb eines Jahres an den Staat abtreten müßten. Davon betroffen wären vier Großbanken, darunter die beiden südafrikanischen Institute Nedbank und Standard Bank.




Ghaddafi-Anwältin: Fairer Prozeß in Libyen unmöglich!
10.7.2012. Die vom sogenannten Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) gestellte Pflichtverteidigerin Melinda Taylor, welche den Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, Saif al-Islam, vertritt, hat nach ihrer Rückkehr aus Libyen erklärt, daß ein „fairer Prozeß in Libyen unmöglich“ sei und daß das Recht von Ghaddafi jr. auf einen solchen Prozeß „unwiderruflich verletzt“ wurde.  "Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass es für Herrn Gaddafi unmöglich sein wird, von einem libyschen Gericht unabhängig und objektiv behandelt zu werden,“ sagte Taylor, die selbst in Libyen einige Wochen inhaftiert wurde, weil sie ihrem Mandanten einen Brief eines früheren Familienfreundes zugesteckt hatte.





Demokratische Republik Kongo: M23-Rebellen erobern wichtige Stadt
10.7.2012. Die kongolesische Rebellenbewegung Bewegung des 23. März (M23) hat bei einem Vorstoß zahlreiche Ortschaften, die Kleinstadt Jomba, die wichtigste Straße Ostkongos nach Uganda und die wichtige Grenzstadt Bunagana, die der M23-Vorläufer CNDP vor einigen Jahren schon besetzt hielt, erobert. Oberst Sultani Makenga, Anführer der M23, erklärte, es ginge den Rebellen vor allem darum, die Regierung an den Verhandlungstisch zu zwingen und die Versprechen, welche beim Friedensschluß der Regierung mit der CNDP im Jahre 2009 gemacht wurden, endlich umzusetzen.


Montag, 9. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Wahlsieg der Islamisten befürchtet – Demo gegen „Föderalismus“
9.7.2012. Internationale Experten befürchten einen Wahlsieg der radikalen Islamisten bei der „Wahl“ zur Verfassungsgebenden Versammlung und erklären dies damit, daß viele Libyer unter dem Jamahiriya-System Ghaddafis, welche fortschrittliche Frauenrechte verordnet hatte, aus „Protest“ dagegen in die Religiosität flüchteten, was nun den Boden bietet, auf dem die Saat von Moslembrüdern und Salafisten aufgeht. Derweil gab es in Benghasi übrigens eine Demonstration von mehreren Tausend Libyern, welche sich für einen Einheitsstaat und gegen eine „Föderation“ der drei Landesteile Tripolitanien, Cyrenaika und Fezzan aussprachen.





Libyenkrieg geht in Nord-Mali weiter
9.7.2012. Der libysche Bürgerkrieg geht in Nord-Mali weiter. Dort kämpfen nämlich Rebellen vom Nomadenvolk der Tuareg, welche bereits für Libyens Führer Muammar al-Ghaddafi gegen NATO und Islamisten  gestritten haben, unter dem Label Nationale Bewegung für die Befreiung von Azawad (MNLA) mit libyschen Waffen gegen die von Katar und Saudi-Arabien aufgerüsteten radikalen Islamisten von Gruppierungen von Ansar Dine.











Internationaler Strafgerichtshof will politische Elite der Elfenbeinküste auslöschen
9.7.2012. Was die NATO in Libyen mit Bomben und Söldnern getan hat, versucht der im Auftrag der westlichen Staaten agierende sogenannte Internationale Strafgerichtshof (IStGh) in Den Haag mit juristischen Mitteln: nämlich die gesamte politische Elite eines Landes, welches sich nicht als willfährig erwiesen hat, auszuschalten und mit Schandurteilen wie beim liberianischen Ex-Präsidenten Charles Taylor dafür zu sorgen, daß alle NATO-kritischen Politiker für mehrere Jahrzehnte in den Kerkern von Den Haag verschimmeln. So wurde nicht nur der gewählte linksnationale Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, der mittels Eingreifen der französischen Armee durch den Warlord Alessane Ouattara ersetzt wurde, vom IStGh angeklagt, sondern auch seine Ehefrau, der Parteichef von Gbagbos Ivoirischer Volksfront (FPI), der ehemalige Regierungschef und einige Minister und Militärs, während die prowestlichen Rebellen, welche den Bürgerkrieg vom Zaun traten und für zahlreiche Gräueltaten verantwortlich sind, nun weiter in Amt und Würden sind.





Von Wegen Diktatur: Ghaddafis Libyen hatte weniger Häftlinge als die Tschechische Republik
9.7.2012. Wie im ADAC-Lexikon „Alle Länder dieser Welt“ nachzulesen ist, hatte Libyen unter der Herrschaft Muammar al-Ghaddafis prozentual weniger Häftlinge als die Tschechische Republik, welche Mitglied der NATO und der EU ist. Wenn also stimmt, was die westlichen Massenmedien schreiben und Libyen unter Ghaddafi eine repressive Diktatur war, unter welchem unmenschlichen und blutrünstigen Regime müssen dann erst die armen Tschechen leiden?





Früherer US-Präsident Carter übt heftige Kritik am Obama-Regime
9.7.2012. Der frühere US-Präsident Jimmy Carter (1977-81) hat das Regime des derzeitigen US-Machthabers Barack Obama angklagt, 10 der 30 Artikel der Universalen Erklärung für Menschenrechte „eindeutig zu verletzen“, wobei er Bezug auf die Terroranschläge durch US-Drohnen auf Zivilisten in aller Welt (besonders Pakistan, Jemen, Somalia, Libyen) nahm, sowie auf die Folterungen in Guantanamo, die perverse Überwachung und die Einschränkung der Meinungsfreiheit der eigenen Bürger in den USA oder die neuen Gesetze, welche das US-Militär ermächtigen, Oppositionelle für unbegrenzte Zeit ohne Zugang zu einem Anwalt hinter Gittern verschwinden zu lassen. „Statt die Welt sicherer zu machen werden unsere Feinde aufgehetzt und unsere Freunde entfremdet“, schrieb Carter, der letzte echte Demokrat, der im Weißen Haus regierte, womit er meinte, daß sich immer mehr Staaten von den USA abwanden.





Wegen Unterstützung syrischer Terroristen: Schweiz stoppt Waffenexporte in die Vereinigten Arabischen Emirate
8.7.2012. Die Schweiz hat alle Exporte von Militärgütern an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gestoppt, nachdem Schweizer Handgranaten, die an die Emirate geliefert wurden, im syrischen Bürgerkrieg auf Seiten der Terroristen aufgetaucht waren. Der irakische Außenminister Hoshyar Zebari bestätigte, daß seine Regierung Erkenntnisse über das Einsickern von Al-Qaida-Kämpfern aus dem Irak nach Syrien habe, was der Westen sogar unterstützt.




Assad erklärt dem Westen den Krieg gegen dessen Terror
8.7.2012. "Das große Spiel gegen Syrien ist weit größer, als wir gedacht hatten“, sagte der syrische Präsident Bashar al-Assad und erklärte weiter, daß das „Ziel (des Westens, Anm.) besteht darin, Syrien zu zerschlagen oder einen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen". Doch der syrische Kampf gegen die vom Westen unterstützten Terroristen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) und der radikalen Islamisten werde entschlossen weitergehen, bis die Terroristen geschlagen seien, so Assad.





Syrien: Präsident Assad liefert den Beweis dafür, daß das Volk hinter ihm steht
8.7.2012. Der syrische Präsident Bashar al-Assad, den der Westen ständig zum Rücktritt auffordert, hat erklärt, daß das syrische Volk in seiner Mehrheit hinter ihm und seiner Regierung steht, sonst wäre er schon längst gestürzt worden. Als Beispiel brachte er den persischen Schah Reza Pahlewi, der über eine sehr starke Armee verfügte und der dennoch 1979 vom Volk gestürzt wurde, da es seine Politik nicht mehr unterstützte und fragte rethorisch, wie es denn sonst zu erklären sei, daß er (Assad) noch da sei.




Kongo: General Nkunda soll wieder Kämpfer rekrutieren
7.7.2012. Der frühere kongolesische Rebellenfürer und Anführer der Partei Nationalkongreß zur Verteidigung des Volkes (CNDP), General Laurent Nkunda, der offiziell in Ruanda unter Hausarrest steht, soll angeblich von Ruanda aus Kämpfer für die Nachfolge-Rebellenarmee M23 rekrutiert haben. Im Zuge der Harmonisierung der der Beziehungen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo 2009 hatte Ruanda Nkunda die Untertützung entzogen und diesen festsetzen lassen.





Die NATO plant einen Überfall auf Syrien und läßt deshalb syrische Medien ausschalten
7.7.2012. Vor wenigen Wochen überfielen von der NATO und den Golf-Diktaturen Saudi-Arabien und Katar bezahlte Terror-„Rebellen“ in Syrien den syrischen TV-Sender Al-Ikhbariya, töteten Journalisten und Angestellte und zerstörten die Redaktionsbüros, was in Verbindung mit der Abschaltung der Frequenzen für die syrischen TV-Sender bei den Satelliten Nilesat und Arabsat durchaus Sinn ergibt, wenn man einen Militärschlag plant. So ging die NATO nämlich auch bei ihrem Überfall auf Libyen vor und zerstörte die libyschen TV-Anlagen durch Bomben, damit keine unabhängige Information mehr zu den Bürgern gelangt und die NATO-Propaganda die einzige Informationsquelle bleibt.

Freitag, 6. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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AFRICOM nistet sich in Libyen ein
6.7.2012. Wie die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet, nimmt das strategische Afrika-Kommando der USA, AFRICOM, seinen Sitz in Libyen ein, um die US-Interessen auf dem schwarzen Kontinent zu verteidigen. Ziel der US-amerikanischen Afrikapolitik ist es, die staatlichen Strukturen der einzelnen afrikanischen Staaten zu zerstören (siehe Libyen, Mali, Sudan, Nigeria) um ungehindert an die wertvollen Rohstoffe (Erdöl, Gold, Diamanten, Coltan, Kupfer, Uran etc.) zu gelangen, wobei dem Obama-Regime mit der Vernichtung Libyens der wichtigste Schritt schon gelungen ist, denn der brutal ermordete libysche Staatschef Muammar al-Ghaddafi war ein großer Gegner von AFRICOM und der wichtigste Finanzier der Afrikanischen Union, die nun vom Zerfall bedroht ist.




Imperialer Strafgerichtshof: Serbenführer Karadzic teilweise freigesprochen
6.7.2012. Die manipulierten Beweise reichten nicht aus: das UN-Kriegsverbrechertribunal mußte den früheren Anführer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, in einem Punkt vom Vorwurf des Völkermordes freisprechen. So konnte die Verteidigung beweisen, das Karadzic nicht für die Massaker in bosnischen Gemeinden verantwortlich war.




Hausdurchsuchung bei Nicolas Sarkozy
6.7.2012. Der im Mai abgewählte französische Despot und Kriegsverbrecher (Überfall auf Libyen, Putsch in der Elfenbeinküste) Nicolas Sarkozy muß nach dem Ende seines Regimes fürchten wegen Korruption und illegalen Wahlkampfspenden vor Gericht (immerhin!) gestellt zu werden und dieser Tage ließ Untersuchungsrichter Jean-Michel Gentil in Begleitung von dutzenden Beamten Sarkozys Büros, seine Kanzlei und die Villa seiner Frau durchsuchen. Der ehemalige Machthaber war sicherheitshalber mit seiner Familie nach Kanada ausgereist, plant aber zurückzukehren.




Am Wochenende wird in Libyen „gewählt“
6.7.2012. Am 7. Juli läßt das von der NATO eingesetzte NTC-Regime eine „Verfassungsgebende Versammlung“ wählen, wobei das Ergebnis schon von vornherein feststeht, da die Anhänger Muammar al-Ghaddafis, die Umfragen zu Folge bis zu 70% der Stimmen hätten bekommen können, gar nicht zur Wahl antreten dürfen, sondern nur von den NATO-Kollaborateuren handverlesene Kandidaten und Gruppierungen. Als besonders „stark“ werden von den Mainstream-Medien die neoliberale Allianz der Nationalen Kräfte des früheren NATO-Marionettenpremiers Mahmoud Jibril, die Partei Al-Wattan (Vaterland) des radikalen Islamisten Abdelhakim Bel Hadsch und die konservativ-islamischen Muslimbrüder eingestuft – keine rosigen Aussichten für ein „demokratisches“ Libyen.