LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Grüne Flaggen in Tripolis
während der „Wahl“-Farce
13.7.2012. Mit dem Hissen
von grünen Flaggen während der „Wahl“ wollten die vom Wählen ausgeschlossenen
Anhänger der Jamahiriya gegen die groteske Inszenierung der Wahl-Komödie
protestieren. Die Ghaddafi-Flaggen flatterten u.a. im Stadtteil Abu Salim und
auf dem Gelände der Salahideen-Universität.
Demokratische Republik Kongo:
Siegreiche Rebellen benehmen sich erstaunlich diszipliniert
13.7.2012. Bei ihrem Einzug
in die Stadt Bunagana haben sich die der politischen Partei und Ex-Miliz CNDP
nahestehenden Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) äußerst
diszipliniert verhalten und keine Plünderungen der Wohnhäuser vorgenommen – im
Gegensatz zur kurz vorher geflüchteten kongolesischen Regierungsarmee FARDC.
Oberst Sultani Makenga, Führer der M23, ließ seine Truppen umgehend wieder aus
der 100.000-Einwohner-Stadt abziehen und überließ sie der Kontrolle von
UNO-Truppen und unter M23-Kommando stehendem Polizeieinheiten, um „die
Zivilbevölkerung zu schützen“, wie er sagte.
Zweifelhaftes Urteil des
Internationalen Strafgerichtshofes gegen Thomas Lubanga: Richter gesteht Druck
und Einflußnahme
13.7.2012. Der kongolesische
Milizenführer Thomas Lubanga, Gründer der Union Kongolesicher Patrioten (UPC),
wurde vom sogenannten „Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGh) zu 14 Jahren
Haft wegen der angeblichen Rekrutierung von Kindersoldaten verurteilt, obwohl
Lubanga deren Rekrutierung nach eigener Aussage „nie akzeptiert oder toleriert“
habe (wohl aber auch nicht entschieden dagegen vorging). Richter Adrian Fulford
vom IStGh kritisierte die Vertreter der Anklage, welche Lubanga während des
gesamten Prozesses "unter ständigen und nicht gerechtfertigten Druck"
gesetzt habe.
Der Sturz Ghaddafis läutet
ein neues Zeitalter für Afrika ein – eines der Ausbeutung und noch stärkerer
Unterdrückung
13.7.2012. Der Westen kann
seine hysterische Haßpropaganda gegen Ghaddafi verschärfen wie er will – es ist
offenkundig, daß dessen Sturz eine noch schrecklichere Zeit für den schwarzen
Kontinent einleiten wird, denn der libysche Revolutionsführer war ein massiver
Gegner des US-amerikanischen Militärprojektes AFRICOM, welches das Ziel hat,
die Kontrolle der USA auf die afrikanischen Rohstoffe zu erlangen und Ghaddafis
pan-afrikanische Politik der letzten 20 Jahre ließ Libyen zu einer wichtigen
Brücke zwischen den arabischen und afrikanischen Staaten werden. Um genau diese
bedeutende Rolle Libyens zu eliminieren, unterstützte der Westen die
rassistischen Islamisten im libyschen Bürgerkrieg, welche die schwarze
Bevölkerungsminderheit unterdrücken und ermorden lassen, womit Libyen seine
Rolle als politisch führende afrikanische Nation definitiv verloren hat.
Libyen: Liberale „Wahlsieger“
gefährden die Einheit des Staates
13.7.2012. Mit dem Wahlsieg
der neoliberalen Allianz der Nationalen Kräfte ist auch die Einheit des
libyschen Staates weiterhin bedroht, denn die Allianz spricht sich in ihrem
Programm für eine weitere Dezentralisierung Libyens aus. Bereits unter
Revolutionsführer Ghaddafi hatte die Dezentralisierung des heterogenen und
fragilen Staates begonnen und den lokalen Stämmen und Provinzen mehr Entscheidungsfreiheit
gelassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen