LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Kinshasa setzt seine
Badelatschen-Armee gegen die Rebellen in Marsch
17.7.2012. Die kongolesische
Regierung von Präsident Joseph Kabila hat weitere Armeeverbände ihrer miserabel
bezahlten, zerlumpten und gelegentlich plündernden Regierungsarmee FARDC gegen
die ostkongolesischen Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) an die
Front geworfen. Die M23-Rebellen unter Oberst Sultani Makenga, deren Stärke
offiziell mit wenigen hundert Mann angegeben wird (in Wirklichkeit bestimmt
mindestens 1.000 Mann) gelten als diziplinierte, gute, hoch motivierte und
ortskundige Kämpfer und sind offenbar in der Lage den 28.000 Soldaten von FARC
und UNO-Mission MONUSCO Paroli zu bieten.
Tunesien: Ehemaliger
Übergangspremier gründet neue Partei
17.7.2012. Der 86-jährige
Beji Caid Essebsi, der nach dem Sturz des Ben Ali-Regimes kurzzeitig als
Übergangspremier fungierte, hat eine neue Partei mit dem Namen Der Ruf
Tunesiens gegründet, welche sich als Gegenpol zur islamisch-konservativen
Regierungspartei Ennahda sieht. In dieser Partei sammeln sich vorrangig
Anhänger der aufgelösten säkulären Regierungspartei RCD von Ben Ali.
Malawi: Mutharikas Bruder
will Präsident werden
17.7.2012. Peter wa
Mutharika, Bruder des Anfang 2012 verstorbenen Staatschefs von Malawi, Bingu wa
Mutharika, hat erklärt, zur nächsten Wahl 2014 als Präsident zu kandidieren und
steht in Opposition zur jetzigen Staatschefin Joyce Banda. Die einstige
Vizepräsidentin galt als demokratische Hoffnungsträgerin, hat aber ihren Kredit
in der Bevölkerung verspielt, als sie das Land den Internationalen
Finanzorganisationen auslieferte und die Währung abwertete und damit das Erbe
von Bingu wa Mutharika, die wirtschaftliche Selbstbestimmung des Landes,
verspielte.
Nur ein Bündnis zwischen
Tuareg, Malis Regierung und Afrikanischer Union kann die Islamisten besiegen
17.7.2012. Sowohl den
Tuareg-Rebellen der MNLA, die nur zwischen 1.000-2.000 Kämpfer hat, als auch
die malische Regierungsarmee, welche nur ca. 7.000 Soldaten besitzt sind nicht
in der Lage, die ca. 10.000 kampferprobten Islamisten-Krieger der verschiedenen
Gruppen wie Ansar Dine oder „Al Qaida im islamischen Maghreb“ (AQMI) u.a., welche
den Norden Malis kontrollieren, zu besiegen. Erfolg könnte nur ein Bündnis
zwischen MNLA, die von der Regierung dafür volle Autonomie für die
Tuareg-Gebiete zugesprochen bekommt, der Regierungsarmee und Truppen der
Afrikanischen Union bringen, mit dem man die Islamisten in die Zange nehmen
kann.
Mali: Tuareg-Rebellen
verlieren letzte Stadt an Islamisten
17.7.2012. Die
separatistischen Tuareg-Rebellen der MNLA, welche den Norden Malis im Januar
2012 von der malischen Regierungsarmee eroberten, werden nun ihrerseits von
ihren ehemaligen Alliirten, den radikal-islamistischen Gruppen in die Knie
gezwungen. Die MNLA verlor dieser Tage die letzte von ihr gehaltene Stadt
Ansogo an die Islamisten, welche die Bevölkerung terrorisieren – wodurch die
Tuareg sich nun in kleinen Gruppen in die offene Wüste zurückzogen und
versuchen dort zu überleben.
Burkina Faso:
Comparore-Regime wird zum Stützpfeiler der US-Afrika-Politik
17.7.2012. Das Regime des
1987 durch Präsidentenmord an seinem Amtsvorgänger Thomas Sankara an die Macht
gekommenen undurchsichtigen Herrschers von Burkina Faso, Blaise Comparore,
unterstützt offenbar die aggressive US-Hegemonialpolitik in Afrika und erlaubte
den USA eine Luftwaffenbasis im Land, von der aus sie mit Drohnen und
als zivile Maschinen getarnten Pilatus-Flugzeugen die Südsahara abfliegen.
Comparore begann seine Regentschaft als Anti-Imperialist und Marxist, wurde
aber in den letzten 15 Jahren immer mehr zur Stütze dubioser französischer
Geheimdienstaktivitäten – so z.B. beim Sturz des gewählten Präsidenten der
Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, im letzten Jahr.
Ägypten: Latschen- und
Tomatenwürfe auf Clinton
17.7.2012. Die
US-Außenministerin und mutmaßliche Kriegsverbrecherin Hillary Clinton ist von
der ägyptischen Bevölkerung bei einem Staatsbesuch mit Tomaten, Wasserflaschen
und Schuhen beworfen, wie die Frankfurter Rundschau berichtete. Clinton war im
vergangenen Jahr eine der Hauptverantwortlichen für die Massaker der NATO in
Libyen.
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