Donnerstag, 26. Juli 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Unter falscher Flagge: NATO-Propagandasender ahmt syrischen TV-Sender nach und verbreitet Falschmeldungen“
27.7.2012. Das syrische Fernsehen hat die Bevölkerung auf einen gefakten TV-Kanal hingewiesen, welcher zwar Logos und Aussehen des nationalen TV benutzt, aber gefälschte Berichte bringt, um die Bevölkerung aufzustacheln – eine ähnliche Strategie hatte die westlich-wahabitische Wertegemeinschaft bereits in Libyen verwendet, um die Einnahme von Tripolis zu begünstigen und die Verteidiger zu demoralisieren. Bereits jetzt wird der syrische Satellitensender „Dunya TV“, welcher einen großen Anteil an der Aufklärung der Terrorangriffe auf Syrien hatte, durch die arabischen Satellitenanbieter „Nilesat“ und „Arabsat“ unterdrückt – sie befinden sich in der Hand prowestlicher arabischer Regimes.




Katar: Hohe Beamter des Regimes flieht nach Venezuela
27.7.2012. Ein hoher Beamter des Diktators von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa al Thani, ist wegen der blutrünstigen Innen- und Außenpolitik des Regimes in das demokratisch-sozialistische Venezuela geflüchtet und hat grausame Dinge, wie Folter und die blutige Niederschlagung von Demonstrationen durch das vom Westen verhätschelte Regime bestätigt. Katar unterstützt sowohl die islamistischen Terroristen innerhalb der „Freien Syrischen Armee“ (FSA), von denen es behauptet, sie verkörpern die „demokratische Opposition“, während im eigenen Land kritische Journalisten inhaftiert oder entlassen werden.




Ist Jordanien das nächste Ziel westlicher Destabilisierungspolitik?
27.7.2012. Ein nach Venezuela geflohender hoher Beamter aus der Golfdiktatur Katar, welche als verlängerter Arm der westlichen Kolonialpolitik im arabischen Raum fungiert, hat nach seiner Flucht erklärt, das an sich pro-westliche Königreich Jordanien könnte das nächste Opfer westlicher Destabilisierungsversuche sein, da es das Regime von Katar verärgert habe, weil es ein Einsickern von Kämpfern der prowestlichen Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) nach Syrien verhindert habe. Der Beamte erzählte u.a. daß Katar von Israel beauftragt worden sei, die Unruhen in Katar, Syrien und Jordanien zu schüren – als Teil einer westlichen Strategie im Nahen Osten – und weil diese Staaten die Palästinenser unterstützen.




Syrischer Oppositioneller: Die Opposition hat in Syrien versagt!
26.7.2012. Der syrische Schriftsteller und Oppositionsaktivist Louay Hussein, Gründer der Gruppe „Den Syrischen Staat aufbauen“, hat in einem Interview mit der Tageszeitung „Neues Deutschland“ erklärt, die syrische Opposition habe in dem Konflikt in seinem Heimatland versagt, „da es nicht gelungen sei, den Kampf friedlich zu halten“. Weiterhin kritisierte Hussein die militärische Unterstützung der Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) durch westliche Staaten, welche damit „ihre eigenen demokratischen Prinzipien verraten“ würden und forderte eine Aufhebung der Sanktionen gegen den syrischen Staat.




Elfenbeinküste: Regimetreue Banden setzen Flüchtlingslager in Brand – UNO-Blauhelme sehen dabei zu
26.7.2012. Jugendmilizen des von Frankreich mit militärischer Gewalt installierten Regimes des ehemaligen IWF-Mitarbeiters Alessane Ouattara haben ein Flüchtlingslager angezündet, in das sich hauptsächlich Anhänger des 2011 gestürzten sozialistischen Präsidenten Laurent Gbagbo vor ethnischen Säuberungen geflüchtet hatten. Die UN-Blauhelm-Soldaten, welche das Lager schützen sollten, standen nur da und hielten maulaffenfeil – bereits im letzten Jahr hatte die UNO mit Truppen die Putschisten unterstützt.



Libyen: NTC-kritische Stämme bilden Allianz
26.7.2012. Mittlerweile haben sich Stämme, welche der 2011 gestürzten, legitimen Regierung nahestehen wie die Warfalla, die Gaddafa sowie Teile der Tarhuna und der Maschaschia, nach einer Konferenz in Bani Walid und in Sabha zusammengeschlossen, um ihre Rechte effektiver verteidigen zu können. Ganze Teile Libyens entziehen sich immer mehr der Kontrolle des NATO/NTC-Regimes – so z.B. haben Städte wie Sabha oder Bani Walid ihrere eigene, von Tripolis unabhängige Administration aufgebaut.

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