LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Großbritannien plündert
Libyens Fischgründe
10.7.2012. Jetzt ergibt die
Bombardierung der libyschen Küstenwachboote und Kriegsschiffe, die in den Häfen
lagen, durch die NATO 2011 auch einen Sinn: so konnten westliche, besonders
britische Fischfangschiffe ungestört in libyschen Gewässern wildern. Nach
weniger als nur einem Jahr, ist Berichten zufolge, der Fischbestand in den
libyschen Küstengewässern durch aggressive Fischerei ausländischer Schiffe
extrem zurückgegangen und braucht angeblich sogar 30 Jahre, um sich wieder zu
erholen.
Libyen: Neoliberale liegen
bei „Wahl“ vorn
10.7.2012. Angeblich liegt
laut Hochrechnungen die Allianz der Nationalen Kräfte, ein Bündnis von
über 40 kleineren Parteien unter Führung des „Turbo-Reformers“ Mahmud Jibril,
der lieber heute als morgen alle Bodenschätze an ausländische „Investoren“
verschleudern möchte, vor den islamistischen Muslimbrüdern. Als weitere
bedeutende Kräfte konnten sich die Partei Vaterland des ehemaligen
Al-Qaida-Fanatikers Abdelhakim Bel Hadsch und die Nationale Front, ein
Bündnis von „Revolutionären“ (was immer die West-Presse darunter versteht)
etablieren.
Libysche Bevölkerung
protestiert gegen Wahlfarce
10.7.2012. Die libysche
Bevölkerung ist offenbar – entgegen der Propaganda-Meldungen in den westlichen
Massenmedien – nicht bereit, die „Wahl“-Farce zu akzeptieren, mit der die NATO
im Nachhinein ihrem brutalen Überfall auf Libyen einen scheindemokratischen
Anstrich verpassen will. Von 1.554 Wahllokalen wurden über 100 durch
Sabotage-Akte lahmgelegt und konnten nicht öffnen, in den Wüstenstädten Jalu
und Odschla konnte nicht gewählt werden, weil Demonstranten die Landebahn für
das Flugzeug mit den Wahlzetteln blockierten und während Ghaddafi-Anhänger
einen Hubschrauber mit Wahlunterlagen abschossen, verbrannten in Benghasi
Anhänger der Separatisten ihre Wahlzettel – „Demokratie“ auf libysch!
In Libyen fand angeblich eine
„Wahl“ statt
10.7.2012. Soviel zum
Demokratieverständnis der westlichen Elite: während die Hälfte der Bevölkerung
gar nicht zum Urnengang gehen konnte, weil sie sich nicht als Wähler
registrieren lassen konnte, in etlichen Landesteilen die kommunalen Verwaltungen
die Wahl boykottierten und sich nicht daran beteiligten und die Anhänger der
Jamahiriya, die stärkste politische Kraft im Land, gar nicht zur Wahl
zugelassen wurden, lobten sowohl der US-amerikanische Despot Barack Obama, als
auch zahlreiche Funktionäre der EU und die westlichen Massenmedien die
angeblich „erste freie Wahl“ Libyens. Zugelassen waren übrigens nur radikale
Islamisten, westlich orientierte Neoliberale und separatistisch orientierte
Gruppierungen.
Robert Mugabe will
ausländische Banken verstaatlichen
10.7.2012. Der langjährige
Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, hat angekündigt, alle ausländischen
Banken zu verstaatlichen, die dazu 51% ihrer Aktien innerhalb eines Jahres an
den Staat abtreten müßten. Davon betroffen wären vier Großbanken, darunter die
beiden südafrikanischen Institute Nedbank
und Standard Bank.
Ghaddafi-Anwältin: Fairer
Prozeß in Libyen unmöglich!
10.7.2012. Die vom
sogenannten Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) gestellte
Pflichtverteidigerin Melinda Taylor, welche den Sohn des ermordeten libyschen
Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, Saif al-Islam, vertritt, hat nach ihrer
Rückkehr aus Libyen erklärt, daß ein „fairer Prozeß in Libyen unmöglich“ sei
und daß das Recht von Ghaddafi jr. auf einen solchen Prozeß „unwiderruflich
verletzt“ wurde. "Die jüngsten
Ereignisse haben gezeigt, dass es für Herrn Gaddafi unmöglich sein wird, von
einem libyschen Gericht unabhängig und objektiv behandelt zu werden,“ sagte
Taylor, die selbst in Libyen einige Wochen inhaftiert wurde, weil sie ihrem
Mandanten einen Brief eines früheren Familienfreundes zugesteckt hatte.
Demokratische Republik Kongo:
M23-Rebellen erobern wichtige Stadt
10.7.2012. Die kongolesische
Rebellenbewegung Bewegung des 23. März (M23) hat bei einem Vorstoß
zahlreiche Ortschaften, die Kleinstadt Jomba, die wichtigste Straße Ostkongos
nach Uganda und die wichtige Grenzstadt Bunagana, die der M23-Vorläufer CNDP
vor einigen Jahren schon besetzt hielt, erobert. Oberst Sultani Makenga, Anführer
der M23, erklärte, es ginge den Rebellen vor allem darum, die Regierung an den
Verhandlungstisch zu zwingen und die Versprechen, welche beim Friedensschluß
der Regierung mit der CNDP im Jahre 2009 gemacht wurden, endlich umzusetzen.
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