Dienstag, 2. September 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Somalia: Regierungstruppen erobern Islamisten-Hochburg zurück
2.9.2014. Während Libyen immer weiter zerfällt, geht es wenigstens in Somalia mit der Wiedererrichtung des Staates etwas voran: Regierungstruppen eroberten gemeinsam mit Truppen der Afrikanischen Union (AU) die Stadt Bulomarer von der islamistischen Shabaab-Miliz zurück und machten sich anschließend auf den Weg, in die von Al-Shabaab kontrollierten Hafenstdt Barawe. Seit 1991 herrscht in Somalia Bürgerkrieg und es gibt keine funktionsfähige Regierung – erst die Wahl des nicht aus dem Lager der Warlords stammenden Intellektuellen Hassan Scheich Mohamud 2012 zum „Präsidenten“ und die Truppenverstärkung der AU brachten eine langsame und zaghafte Trendwende und Regierung oder mit ihr verbündete Kräfte bekommen immer mehr Orte unter Kontrolle.




Libyen: Ehemaliger „Rebellen“-Führer wirft Emir von Katar vor, für das Blutbad in Libyen verantwortlich zu sein
2.9.2014. Mahmud Dschibril, einstiger Wirtschaftsberater Ghaddafis, Wendehals und späterer „Premierminister“ der vom Westen gesponserten „Rebellion“ in Libyen, die zur völligen Zerstörung des Landes geführt hat, hat seinen ehemaligen Gönner und Finanzier, den früheren Emir von Katar, Hamad bin Khalifa al Thani, der inzwischen von seinem Sohn abgelöst wurde, als „Verantwortlichen für das Blutbad in Libyen“ bezeichnet, denn er habe den Libyern gesagt, sie sollten sich bewaffnen und dies nach Kräften gefördert. Allerdings hätten die libyschen „Rebellen“, die zeitweise 1.600 verschiedene Milizen unterhielten, ja auch nicht mitmachen müssen und auch der schmierige Opportunist Dschibril, der zwar immer als Gegner des katarischen Einflusses in Libyen galt, nahm die Hilfe des terrorfördernden Zwergstaates vom Persischen Golf gern an.






Großbritannien: Angriff auf pro-palästinensischen Abgeordneten George Galloway
2.9.2014. Der britische Abgeordnete und Gründer der linken RESPECT!-Partei, George Galloway, der als Aktivist für die Anliegen der Palästinenser und als großer Kritiker des Westens und Israels gilt, wurde Opfer eines gewalttätigen Angriffs. Galloway posierte gerade mit ein paar Menschen  in London für ein Foto, als er von einem pro-israelischen Fanatiker angegriffen wurde und danach mit Prellungen an Kopf und Gesicht und dem Verdacht auf eine gebrochene Rippe ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

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