Freitag, 27. März 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Überfall: Saudi-Arabien greift Jemen an – Hauptstadt bombardiert!
27.3.2015. Nachdem sich eine erfolgreiche Revolutionsbewegung der schiitischen Huthi-Miliz Anasarullah, die sich mit den Anhängern des ehemaligen Staatschefs Ali Abdullah Saleh verbündet hatte, zum letzten Gefecht des korrupten US-freundlichen Machthabers Abd-Rabbu Mansour Hadi in Bewegung gesetzt hatte, wird dieser nun überraschend durch ein militärisches Eingreifen von der Golf-Diktatur Saudi-Arabien unterstützt. Saudi-Arabiens hochgerüstete Luftwaffe bombardierte Ziele im Herrschaftsgebiet der Huthis – darunter die Hauptstadt Sanaa, wobei es den Huthi-Revolutionären gelang, mit ihrem alten sowjetischen Material zwei saudische Kampfjets abzuschießen.




Gedenken an NATO-Krieg gegen Serbien: Oppositionelle verbrennen Flaggen von NATO und EU
27.3.2015. Anlässlich des von der NATO entfachten völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf Jugoslawien 1999 fanden diese Woche am Jahrestag des Kriegsbeginns Proteste gegen die Aggressoren USA und Europäische Union (EU) statt und es wurden sowohl US- als auch EU- und kosovarische Flaggen verbrannt. Vojislav Seselj, Parteichef der Serbischen Radikalen Partei (SRS) rief die Kundgebungsteilnehmer dazu auf, "Nato-Soldaten, wo immer sie diese sehen, mit Steinen, faulen Eiern und faulen Tomaten" zu bewerfen.





Sultan von Oman in seine Heimat zurückgekehrt – Hoffnung auf Vermittlung im Jemen-Krieg
27.3.2015. Der seit 1970 regierende Sultan von Oman, Qabus bin Said, ist von seiner medizinischen Behandlung aus Deutschland, wo er sich seit Sommer 2014 aufhielt, in sein Land zurückgekehrt und wurde unter dem Jubel der Bevölkerung empfangen. Viele Hoffnungen richten sich auf den populären 74-jährigen Monarchen, der im Machtkampf zwischen den Regionalmächten Iran und Saudi-Arabien und auch im jemenitischen Bürgerkrieg eine neutrale Position vertritt und als Vermittler von beiden Seiten akzeptiert würde.




Jemen: Die Revolution rollt voran – Machthaber Hadi flieht per Boot aus seinem Versteck
27.3.2015. Die bewaffnete schiitische Bürgerbewegung Ansarullah und jene mit ihr verbündeten Soldaten der jemenitischen Regierungsarmee, welche dem 2012 gestürzten Präsidenten Ali Abdullah Saleh nahestehen, haben die Kämpfer des von Washington und Saudi-Arabien protegierten Machthabers Abd-Rabbu Mansour Hadi überrannt und stehen jetzt kurz vor der Hafenstadt Aden, in die sich Hadi mit seinen letzten Getreuen und verbündeten Al-Qaida-Kämpfern zurückgezogen hatte. Hadi, der die Stadt mit seinem Flugzeug verlassen wollte, wozu es wegen eines Defekts an der Maschine nicht kam, ist mittlerweile per Boot aus Aden geflüchtet.

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