Dienstag, 21. April 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Guinea: Dialog soll Gewalt beenden, doch Opposition verweigert sich
20.4.2015. Die gewaltsamen Proteste der Opposition in Guinea (es geht um den Wahltermin für die Kommunalwahlen) will die Regierung des linkssozialdemokratischen Präsidenten Prof. Alpha Condé durch einen Dialog ohne Vorbedingung beenden, doch die Opposition verweigert sich dem Dialog und stellt Bedingungen an die Regierung von Condés Sammlungsbewegung des Volkes von Guinea (RPG). Viele Oppositionelle sind Anhänger oder Profiteure des 2008 verstorbenen Ex-Diktators Lasana Conté, die mit dem Regierungswechsel Pfründe und Einfluß eingebüßt haben. Der aktuelle Staatschef Alpha Condé ist ein Kritiker des NATO-Angriffs auf Libyen und hatte 2011 angekündigt 500 Soldaten zur Unterstützung Ghaddafis zu entsenden – allerdings ist unklar, ob sie überhaupt ankamen.




Bulgarien: Neues Kommandozentrum der NATO soll Angriffsaktionen von bulgarischem Gebiet aus unterstützen
20.4.2015. Fast alle Parlamentsparteien stimmten für die Einrichtung eines neuen Koordinationszentrums der NATO auf bulgarischem Boden, das zum Ziel hat, Angriffsaktionen von Einheiten der NATO zu unterstützen. Lediglich die nationalistische Partei Ataka („Angriff“) und die Sozialdemokraten (BSP) stimmten gegen das Abkommen mit der NATO, da sie zu Recht befürchten, daß Bulgarien nun zu einem militärischen Ziel werden könnte.

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