Dienstag, 12. Juli 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Marionettenregierung übernimmt Regierungsgebäude in Tripolis
14.7.2016. Die von der internationalen Gemeinschaft und den Vertretern des ausländischen Großkapitals dem libyschen Volk aufgezwungene „Einheitsregierung“ unter „Premier“ Fayez al-Seraj hat in der Hauptstadt Tripolis die Regierungsgebäude von der illegalen islamistisch orientierten „Nationalkongreß“-Regierung übernommen. Viel ändert sich dadurch nicht, denn beide „Regierungen“ sind von den gleichen radikalislamischen Milizen abhängig, während in der ostlibyschen Kleinstadt Tobruk eine demokratische Gegenregierung existiert, die auch von etlichen Nationen völkerrechtlich anerkannt ist.





Libyen: Arbeitet der Westen nun doch mit General al-Haftar zusammen?
12.7.2016. Obwohl er offiziell politisch die machtlose „Einheitsregierung“ des selbsternannten Premierministers Fayaz al-Seraj anerkennt, scheint es der Westen auf militärischem Gebiet weniger genau zu nehmen und koordiniert seine Angriffe auf echte und vermeintliche Islamisten mit General Khalifa al-Haftar, einem undurchsichtigen, säkularen Warlord mit CIA- und Ghaddafi-Vergangenheit, der als starker Mann hinter der ehemals international anerkannten Regierung aus Tobruk steht. So gibt es Berichte, aber auch mitgeschnittenen Funkverkehr, der belegt, daß Militärs aus Frankreich, Großbritannien und den USA Haftar dabei helfen, die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Benghasi zu gewinnen.

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