Dienstag, 26. Juli 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


Simbabwe: Mugabe mobilisiert das Volk gegen die Proteste
26.7.2016. Robert Mugabe, 92-jähriger Präsident und langgedienter Anti-Imperialist und Befreiungskämpfer seines Landes, hat die Massen gegen die seit einigen Wochen anhaltenden Proteste der Opposition mobilisiert und so gingen Zehntausende auf die Straße, um für den greisen Staatschef und seine Regierungspartei  Afrikanische Nationalunion von Simbabwe – Patriotische Front (ZANU-PF) zu demonstrieren. Während die Opposition von den westlichen Staaten unterstützt wird, ist ihnen der seit 1980 regierende Mugabe ein Dorn im Auge, da er mit einer Landreform die weißen Großgrundbesitzer enteignet hat und sich der westlichen Einflußnahme auf dem afrikanischen Kontinent widersetzt. So plante er auch Soldaten zur Unterstützung Muammar al-Ghaddafis 2011 nach Libyen zu schicken, doch es ist unklar, was aus dem Plan wurde.




Deutschland: Willy Wimmer unterstützt Friedensfahrt als Schirmherr
26.7.2016. Der US-kritische CDU-Politiker Willy Wimmer, der 30 Jahre lang im Bundestag saß und u.a. verschiedene politische Ämter bekleidet hatte (Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1994-2000 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE) übernimmt die Schirmherrschaft für die diesjährige Friedensfahrt. Die Strecke der Friedensfahrt führt über Polen, die russische Enklave Kaliningrad, Lettland, Litauen und Estland nach St. Petersburg und Moskau. Zurück verläuft die Route über Weißrussland und Polen, bis der Tross dann am 21.8. um 17 Uhr in Berlin erwartet wird.




Libyen: Freilassung von Ghaddafi-Sohn gibt Bevölkerung neue Hoffnung
19.7.2016. Die Freilassung von Saif al-Islam, dem zweitältesten Sohn des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, hat in der libyschen Bevölkerung die Hoffnung auf eine Überwindung der Spaltung des Landes (akutell drei konkurriende Regierungen) genährt und trifft auch auf das Wohlwollen Ägyptens. Lediglich Saif al-Islam Ghaddafi verfüge über einen nationalen Bekanntheitsgrad und ein entsprechend großes Ansehen bei den Stammesführen, um die Führung des Landes zu übernehmen, so unabhängige Analysten, doch die westliche Presse schweigt dies tot – der Westen fürchtet eine Machtübernahme Saif al-Islams, nach dem er diesen und die libysche Regierung 2011 schändlich verraten und das Land angegriffen hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen