Donnerstag, 10. August 2017



Venezuela: Der Nationale Wahlrat nimmt Stellung zu den Vorwürfen der Wahlfälschung

Der Vertreter der Zulieferfirma für Wahlmaschinen, Antonio Mugica, hat schwere Vorwürfe gegen den Nationalen Wahlrat erhoben.
Mugica behauptet, es seien bei der Wahl zur Verfassungsgebenden Versammlung am letzten Wochenende die Zahl der abgegebenen Stimmen gefälscht worden. Dagegen sieht der Nationale Wahlrat von Venezuela die Einmischungen des Unternehmens als Teil der Aggression, die seit geraumer Zeit gegen den Wahlrat ausgeübt wird. Laut Mugica hätten eine Million weniger Venezolaner gewählt als angegeben. Dazu der Wahlrat: „Dies ist eine unverantwortliche Behauptung, die auf Schätzungen ohne jegliche Datengrundlage beruht. Diese Daten stehen einzig und allein unter Zuständigkeit der Wahlbehörde. Schwerer wiegt jedoch, dass die Firma Smartmatic an allen Überprüfungen teilgenommen hat und ihr Passwort für die Verschlüsselung der auf der Wahlmaschine zum Einsatz kommenden Dateien und Anwendungen verwendet hat. Diese Prüfungen umfassen die Zertifizierung der Maschinensoftware und der Zählfunktion, die nun angezweifelt wird.“
Der Wahlrat weist auf die massive Gewalt hin, die der Wahlprozess durch die Opposition ausgesetzt war. So wurden beispielsweise Wahllokale beschossen und zerstört. Allein 181 Wahlmaschinen wurden verbrannt.

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