Freitag, 25. September 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Saudischer Soldat ruft auf, die Bombenangriffe auf den Jemen einzustellen
25.9.2015. Der saudi-arabische Soldat Ibrahim Arraj Mohammed Hakami vom vierten Bataillons, erste Brigade aus der saudischen Stadt Jizan, hat im jemenitischen Fernsehen dem Militär Jemens für die überraschend zuvorkommende Behandlung gedankt und forderte seine eigene Regierung auf, die seit sechs Monaten andauernden Bombenangriffe auf das verarmte Nachbarland einzustellen. Jemens Armee war als Vergeltung auf saudisches Territorium vorgedrungen und hatte mehrere Soldaten der Saudis verhaftet.

 

 

Déby ruft Putschisten in Burkina Faso auf, die Waffen niederzulegen
25.9.2015. Der tschadische Präsident Idriss Déby hat gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Niger, Mahamadou Issoufou, die Putschisten in Burkina Faso aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen, in ihre Kasernen zurückzukehren und «die Übergangsregierung ihre Arbeit machen zu lassen». Mittlerweile ist das reguläre Militär Burkina Fasos in die Hauptstadt eingerückt, was die Putschisten der Präsidentengarde RSP in die Defensive brachte und sie ließen Übergangspräsident Michel Kafando und Übergangspremier Isaac Zida frei.

 

 

Libyen: Islamisten-„Regierung“ in Tripolis will Frieden schließen und unterstützt doch die Terroristen in Benghasi
25.9.2015. Auch wenn die aktuellen Friedensverhandlungen zwischen der islamistischen „Gegenregierung“ in Tripolis und der völkerrechtlich anerkannten, ins ostlibysche Tobruk geflohenen säkularen Regierung von Premier Abdullah al-Thini, die jetzt unter der Schirmherrschaft der UNO stattfanden, international beklatscht werden, so bleibt doch ein Zweifel am wirklichen Friedenswillen des Milizen-Regimes in Tripolis. Denn zum einen ziehen sie die Verhandlungen in die Länge, damit die Legislaturperiode, in der das Parlament al-Thinis noch legitimiert ist, abläuft und somit nicht mehr mit dem Argument auftrumpfen kann, „demokratisch“ gewählt worden zu sein und zum anderen legen jeden Donnerstag Schiffe mit Waffen und Munition aus der Hafenstadt Misrata (Hochburg des in Tripolis herrschenden Regimes) nach Benghasi ab, um dort die islamistischen Terroristen gegen al-Thinis Regierung zu unterstützen.

 

 

Jemen: Saudi-Arabien bombardiert Botschaft des Oman
22.9.2015. Die saudische Luftwaffe hat bei ihrem seit sechs Monaten anhaltenden Bombardement am Wochenende die Residenz des omanischen Botschafters getroffen, was einen scharfen Protest durch die omanische Regierung zur Folge hatte. Das Sultanat Oman ist das einzige Land des Golf-Kooperationsrates GCC, welches des Kampfeinsatz gegen Jemen ablehnt und sich in der Vergangenheit für eine friedliche Beilegung des Konfliktes eingesetzt hatte – ein Schelm, wer Böses bei der Bombardierung denkt.

 

 

 

 


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