Montag, 7. September 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen: Saudische Invasion bringt Vormarsch von Al-Qaida!
7.9.2015. Wenn der Westen solche Verbündeten hat wie Saudi-Arabien, braucht er keine Feinde mehr, denn durch den Vormarsch der von Riad unterstützten Truppen des gestürzten Präsidenten Hadi im Süden und der sie begleitenden saudi-arabischen Invasion im Norden des Jemen, sind die Truppen der revolutionären Zweckallianz („Huthi-Rebellen“, Volkskomitees und Angehörige der Streitkräfte, welche den Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh nahe stehen) zum Rückzug gezwungen. Aufgrund ihrer zahlenmäßigen Schwäche können die Söldner Hadis aber nur wenige Kämpfer in den von den Revolutionären geräumten Orten zurücklassen, so daß sofort die Verbände der islamisch-extremistischen Terrororganisation Al-Qaida nachrücken und diese Söldner vertreiben, wie das „Neue Deutschland“ berichtete.



Libyen: Pro-Ghaddafi-Demonstrationen halten an – Grüner Widerstand schießt Flugzeug ab!
7.9.2015. Wie diverse Videos auf Youtube zeigen, hielten auch im August die Demonstrationen von Anhängern des 2011 durch die NATO gestürzten und ihre Handlanger ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi an, darunter in den Städten Wadi Al Shatii, Bani Walid („Hauptstadt“ des größten libyschen Stammes, der Warfalla), Sirte, der westlibyschen Grenzstadt Ghat, Wadi Al Hayaa, Al Butnan und der südlibyschen Garnisonsstadt Sabha. Im ebenfalls südlibyschen Brak al-Shati gelang es dem Grünen Widerstand ( = bewaffnete Anhänger Ghaddafis) einen Kampfjet abzuschießen, der einen Protestautokorso von Ghaddafi-Fans angreifen wollte.



Ex-US-Präsident Jimmy Carter: USA sind eine Oligarchie, keine Demokratie
7.9.2015. Der letzte wirklich demokratische Präsident der USA, der Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter (1977-81), hat sich kritisch über die Zustände in seinem Land geäußert: „Heute ist Amerika eine Oligarchie, wo unbegrenzte politische Bestechung herrscht, welche die Grundlage für Nominierungen zur Präsidentschaftswahl bzw. für die Aufstellung der Präsidentschaftskandidaten darstellt“ und fährt fort: „Dasselbe gilt auch für die Wahl der Gouverneure, der US-Senatoren und der Kongressmitglieder. Wir haben es hier mit einer vollständigen Zersetzung des politischen Systems zugunsten einiger großer Wahlspender zu tun, die nach geschlagener Wahl Vorteile für sich selbst erzielen wollen, diese einfordern und häufig auch gewährt bekommen.“



Deutschland: Bürgerbewegung fordert Flüchtlingsunterbringung auf US-Stützpunkten
7.9.2015. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung hat ihre Forderung nach Schließung aller ausländischen Militärstützpunkte in Deutschland bekräftigt und gleichzeitig einen konstruktiven Vorschlag zur Flüchtlingsdebatte gemacht. Die Flüchtlinge sollen nämlich in den dann freigewordenen Kasernen untergebracht werden, zumal die Kriege in Libyen, Syrien und Irak, welche u.a. zur Flucht von Hunderttausenden führten, auf das Konto der deutschen Besatzungsmächte USA, Frankreich und Großbritannien gehen.


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