Donnerstag, 3. September 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen: Saudi-Arabien einmarschiert – Reaktionäre auf dem Vormarsch!
3.9.2015. Truppen Saudi-Arabiens sind zur Unterstützung des saudi-freundlichen Ex-Präsidenten Hadi in den Norden Jemens einmarschiert und bringen die revolutionäre Allianz um die zaiditische Bürgerbewegung Ansarullah, die Volkskomitees und jene Teile des Militärs, die den früheren Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh (1978-2012) unterstützen, immer stärker in Bedrängnis. Als Vergeltung für die monatelangen Luftangriffe Saudi-Arabiens auf jemenitische Städte hatten die Saleh-treuen Streitkräfte zuvor rund 40 Scud-Raketen gegen die Saudi-Diktatur über die Grenze geschossen und dabei u.a. einen Militärstützpunkt und ein Kraftwerk getroffen.



Burkina Faso: Sankara-Anhänger rechnen sich Chancen bei den Parlamentswahlen aus
3.9.2015. Die Union für die Wiedergeburt - Sankristische Bewegung (UNIR-MS), welche die stärkste von mehreren Parteien Burkina Fasos ist, die sich auf den linken Revolutionär und Staatspräsidenten Thomas Sankara (1983-87) berufen, rechnet sich zu den kommenden Parlamentswahlen Chancen auf größere Wahlgewinne aus, da der 1987 ermordete Nationalheld Sankara unter der Jugend zunehmend wieder populär geworden ist. Aktuell verfügt die UNIR-MS über nur vier Sitze im Parlament und wird von Benéwédé Stanislaus Sankara, der nicht mit seinem politischen Vorbild verwandt ist, geführt.



Elfenbeinküste: FPI tritt zur Präsidentschaftswahl an!
3.9.2015. Die linke Ivoirische Volksfront (FPI) hat offenbar ihren politischen Boykott des herrschenden Ouattara-Regimes aufgegeben und tritt mit ihrem Kandidaten Pascal Affi N’Guessan zur Präsidentschaftswahl an. Die FPI unter dem letzten rechtmäßigen Präsidenten Laurent Gbagbo war 2011 von den jetzigen Machthabern mit französischer Militärhilfe gestürzt worden, da sie sich nicht bedingungslos den Vorstellungen Frankreichs für die Elfenbeinküste unterordnen wollte.

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