Freitag, 9. Oktober 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Schweden will Westsahara anerkennen!
9.10.2015. Diplomatischen Ärger mit Marokko hat zur Zeit das Königreich Schweden, da die Regierung in Stockholm plant, die „Demokratische Arabische Republik Sahara“ (DARS) – auch als Westsahara bekannt – als unabhängigen Staat anzuerkennen. Die DARS ist seit 1975 zu zwei Dritteln von Marokko besetzt, das andere Drittel wird von der linken Befreiungsbewegung POLISARIO kontrolliert, die einen provisorischen Staat errichtet hat, der seit Jahrzehnten von fast allen afrikanischen Ländern anerkannt ist und die ihren Sitz aus Sicherheitsgründen in den saharauischen Flüchtlingslagern in Algerien hat.




Syrien: Assad erklärt erneut seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen
9.10.2015. Der gewählte syrische Präsident, Dr. Bashar al-Assad, hat wiederholt seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen mit den Aufständischen auf der Grundlage des Planes des UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura, bekräftigt, doch leider besteht die Opposition immer noch auf unrealistischen Maximalforderungen. Gleichzeitig erklärte Assad in einem Interview mit dem iranischen Fernsehsender Khabar TV, daß er die westlichen Erklärungen über eine mögliche Übergangsperiode mit ihm als Übergangspräsidenten nicht ernstnehmen und glauben könne, da die westlichen Politiker schon zu oft gelogen hätten, daß nur die Syrer entscheiden werden, wer das Land regiert und daß diese Entscheidung nicht im Ausland von fremden Mächten getroffen werde.




Rußland verhängt „Flugverbotszone“ für NATO und andere Aggressoren über Syrien
9.10.2015. Mit seiner Luftunterstützung für die syrische Regierung hat Rußland de facto eine Art „Flugverbotszone“ für ausländische Luftwaffen, die sich bisher ungestraft im syrischen Luftraum herumtrieben, verhängt, denn nun riskieren die Aggressoren, einfach abgeschossen zu werden, was sich die syrische Luftwaffe mit ihren alten Maschinen zum Schluß nicht mehr getraut hatte. Erst letzte Woche vetrieben sechs russische Kampfflugzeuge vom Typ Suchhoi Su-30 vier in den syrischen Luftraum eingedrungene israelische F-15, die vermutlich wieder einen Einsatz zur Unterstützung antisyrischer Terroristen flogen, wie dies besonders im Gebiet der Golanhöhen schon mehrfach vorgekommen ist.

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