Freitag, 2. Oktober 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Oberösterreich: Kräftiges Lebenszeichen des BZÖ
2.10.2015. Einstmals von Ex-FPÖ-Chef Jörg Haider gegründet, um sich des braunen Bodensatzes der „Freiheitlichen“ zu entledigen, wurde das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) nach dem Tod des Parteigründers 2008 unter der Führung von Josef Bucher von einer rechtspopulistischen zu einer rechtsliberalen Partei und wirbt heute, nach einem abermaligen Führungswechsel mit der Parole „Nicht links. Nicht rechts. Geradeaus.“ und  präsentiert sich als moderne Bürgerpartei, die offen für parteilose Kandidaten und Bündnisse mit anderen Initiativen ist. Gerade diese Entwicklung zu modernen Bewegung hin ermöglichte es der stark geschrumpften und bereits totgesagten Partei zu den Kommunalwahlen in Oberösterreich, wo der Landesverband von Haiders Schwester Ursula Haubner geführt wird, wieder erfolgreich die beiden Bürgermeistermandate zu verteidigen und in mehrere Kommunalparlamente einzuziehen, darunter in Suben und Stroheim, wo die Zahl der Mandate verdoppelt werden konnte. Das BZÖ war 2011 auch jene Parlamentspartei in Österreich, die sich am klarsten gegen den NATO-Überfall auf Libyen ausgesprochen hat. Parteigründer Jörg Haider und Saif al-Islam, der zweitgeborene Sohn des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi waren befreundet.









131 Tote: Saudi-Arabien begeht Massaker an jemenitischer Hochzeitsgesellschaft
2.10.2015. Saudi-arabische Kampfjets haben Anfang der Woche zwei Festzelte einer jemenitischen Hochzeitsgesellschaft bombardiert und 131 Zivilisten getötet, darunter auch viele Frauen und Kinder, wodurch jedes andere Land Sanktionen durch den Westen und die UN zu erwarten hätte, nicht jedoch das bizarre Regime in Saudi-Arabien, daß zu den engsten Verbündeten der USA gehört. Noch grotesker wurde es, als die saudische Königsdiktatur, die seit sechs Monaten den Jemen bombardiert, nach dem ersten Angriff der Russen auf syrische IS-Stellungen (IS = „Islamischer Staat, dschihadistische Terrormiliz) jammerte, das Bomardement müsse sofort eingestellt werden – es wären auch „Unschuldige“ dabei umgekommen.

 

 

 

 


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