Freitag, 13. November 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Umstrittener Deutscher wird Leiter der UN-Mission in Libyen
13.11.2015. Der UN-Diplomat Martin Kobler (welcher der deutschen Partei DIE GRÜNEN nahesteht) soll den glücklosen und unfähigen Spanier Bernardino Leon als Leiter der UN-Friedensmission in Libyen ablösen. Dabei ist auch Kobler durch sein Wirken in der Demokratischen Republik Kongo nicht unumstritten – dort sollte er für die Bekämpfung der zahlreichen Rebellengruppen im Ostteil des Landes sorgen und merzte mit Erfolg die größte Rebellentruppe Bewegung des 23. März (M23) aus – die einzige Guerilla, die ein politisches Programm hatte und eine disziplinierte Kampftruppe – während er bei der Bekämpfung der anderen marodierenden Banden und der brutalen Hutu-Miliz FDLR, deren Kader für den Völkermord in Ruanda verantwortlich waren, die Zügel schleifen ließ und  kaum Initiativen zeigte, was den Verdacht nährte, mit der Ausschaltung der M23 ein politisches Ziel verfolgt zu haben und ansonsten keinen ernsthaften Willen zum Frieden im Kongo zu haben.







Armenien nimmt zahlreiche Flüchtlinge aus Syrien auf
13.11.2015. Der kleine Kaukasusstaat Armenien (rund 29.000 Quadratkilometer, 2,9 Mio. Einwohner) hat bereits tausende Flüchtlinge aus dem kriegsgebeutelten Syrien  aufgenommen – vorrangig Christen und ethnische Armenier, die in Syrien eine größere Minderheit darstellen. Das sehr arme Armenien gewährt den Flüchtlingen vergleichsweise hohe Hilfen:  der Großteil der Kosten für Ausbildung und medizinische Behandlung zahlt die Regierung, auch die Wohnungsmiete wird so lange vom Staat bezahlt, bis der Flüchtling eine Arbeit gefunden hat – außderdem ist in der Nähe der Hauptstadt Eriwan eine Trabantenstadt namens „New Aleppo“ geplant, in der hauptsächlich syrische Flüchtlinge eine Heimat finden sollen.

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