Donnerstag, 5. November 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Stammesarmee schützt Treffen des Grünen Widerstandes
5.11.2015. Ende Oktober kam es in Libyen zu einem Treffen des Grünen Widerstandes (Anhänger der Rätedemokratie des 2011 ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi), welches durch die Armee der Großen Stämme geschützt und auch mit Panzern und Granaten verteidigt wurde, als ein Angriff des „Militärrates von Sabratha“, einer Bürgerkriegsmiliz, welche auf seiten der NATO gekämpft hatte, erfolgte. Die Armee der Großen Stämme wird von Omer Tentousch kommandiert, der ein Ghaddafi-Anhänger ist und das Land von den islamistischen Kräften säubern will.




Referendum im Kongo: Langzeit-Machthaber Denis Sassou-Nguesso sichert seine Macht für die nächsten Jahre
5.11.2015. Der autokratische Herrscher der Republik Kongo, Denis Sassou-Nguesso, hat erfolgreich ein Referendum über eine weitere Amtszeit abhalten lassen (72% Wahlbeteiligung, 93% Ja-Stimmen), denn nach der aktuellen Verfassung hätte er aus Gründen der Beschränkung von Amtszeit und Alter nicht mehr als Präsident kandieren dürfen – doch nun darf die Verfassung geändert werden. Sassou-Nguesso kam 1979 als überzeugter Marxist-Leninist an die Macht und pflegte enge Kontakte zur DDR, nachdem er freie Wahlen zuließ wurde er 1992 durch den US-freundlichen Sozialdemokraten Pascal Lissouba von der Macht abgelöst, die er fünf Jahre später mit Waffengewalt und französischer Hilfe zurückeroberte – seit dem gilt der Ex-Linke als treuer Verfechter französischer Interessen und als Neoliberaler, der auch treu die Interessen ausländischer Konzerne vertritt.

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