Montag, 23. November 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen: Patriotische Zweckallianz um die Huthis erobert wichtige Schlüssselstellungen zurück!
23.11.2015. Die Zweckallianz der jemenitischen Verteidiger um die bewaffnete Bürgerbewegung Ansarullah (auch als „Huthi-Rebellen“ bekannt), die Volkskomitees und jene Teile der jemenitischen Armee, die dem früheren Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh nahestehen, hat einige kleine Siege gegen die von Saudi-Arabien geführte Invasionsstreitmacht und den jemenitischen Marionetten-Diktator Abbed Rabbo Mansur Hadi erzielen können. So konnten vier südliche Provinzen  – Lahj, Daleh, Abyan und Shabwa – durch die Verteidiger Jemens zurückerobert werden und Damt, die zweitgrößte Stadt der Provinz Daleh nach langer Belagerung wieder eingenommen werden.



Libyen: Ghaddafi-Witwe meldet sich zu Wort und beklagt dummdreiste Hetze gegen ihren Mann durch internationale Medien
23.11.2015. Safia Farkash, die im Exil im Oman lebende Witwe des 2011 ermordeten libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi hat die Dämonisierung ihres Mannes in zahlreichen internationalen Medien beklagt und die fortlaufende Verbreitung falscher Fakten, um im Nachhinein den NATO-Krieg gegen Libyen zu rechtfertigen und die Verbrechen des Militärbündnisses und ihrer angeheuerten libyschen Söldner zu relativieren. So wurden Paläste, die sich im Eigentum der Regierung befanden und als Kongreßzentrum oder zur Unterbringung von Staatsgästen dienten, als „Ghaddafi-Paläste“ bezeichnet und behauptet, der libysche Revolutionsführer habe große Reichtümer angehäuft, obwohl aus den Depeschen des US-Botschafters von 2009, die bei Wikileaks veröffentlicht wurden, klar hervorgeht, daß Ghaddafi privat einen bescheidenen Lebensstil pflegte und in einem „einfachen Haus“ lebte (Safia Farkash weißt darauf hin, daß das Gerede von Ghaddafis angeblichen Schätzen dazu dienen soll, die Ausplünderung der libyschen Staatskasse durch jetzigen Machthaber und ihre westlichen Gewährsmänner zu verschleiern).



USA liefern für 1,29 Mrd. US-Dollar Waffen an Saudi-Arabien
20.11.2015. Während alle Welt über die 128 Toten von den Pariser Anschlägen jammert, scheint es in der „westlichen Wertegemeinschaft“ niemanden zu kratzen, daß durch den seit März anhaltenden Bombenterror des mit der NATO verbündeten Saudi-Arabien gegen das arme Nachbarland Jemen rund 7.000 Menschen umgekommen sind. Denn erst in diesem Jahr hat die BRD ein großes Rüstungsgeschäft mit der Feudaldiktatur unter Dach und Fach gebracht und nun haben die USA einen Rüstungsdeal über 1,29 Mrd. US-Dollar mit den Saudis abgeschlossen und liefern dem Land, welches u.a. den Islamischen Staat (IS) mit Waffen versorgt 22.000 selbststeuernde Raketen, darunter 1.000 GBU-10 Paveway II Laser Guided Bombs und rund 5.000 Umbaukits (Joint Direct Attack Munitions kits), mit denen sich alte Raketen mit Hilfe von GPS-Signalen in präzisionsgelenkte Waffen umbauen lassen.


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