Donnerstag, 22. Dezember 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Demokratische Republik Kongo: Lumumbistischer Parteiführer verhaftet
22.12.2016. Franck Diongo, Präsident der radikal-antikolonialen kleinen Oppositionspartei MLP (Fortschrittliche Lumumbistische Bewegung) und gewählter Wahlkreisabgeordneter aus Kinshasa, wurde dieser Tage von der Polizei verhaftet, nachdem diese zuvor sein Haus gestürmt und ihn verprügelt hatte. Der ebenso autoritäre wie unfähige Staatspräsident Joseph Kabila, der sich weigert, Präsidentschaftswahlen einzuberufen, obwohl seine Amtszeit seit Montag abgelaufen ist, geht aktuell knallhart gegen alle oppositionellen Bestrebungen vor, bei denen ein Machtwechsel gefordert wird.



Parlamentswahlen in der Elfenbeinküste: Ouattara-Regime sichert sich seine Macht trotz Verlusten
22.12.2016. Bei den Parlamentswahlen hat die Koalition von Anhängern des jetzigen Diktators Alessane Ouattara und jenen der 33-jährigen Diktatur von Staatsgründer Felix Houphouet-Boigny nur noch 155 von 255 Mandaten (vorher 211) erzielt. Die übrigen Stimmen gingen hauptsächlich an Kleinparteien und an die linke Ivorische Volksfront (FPI) des 2011 von Ouattara gestürzten Präsidenten Laurent Gbagbo, die aber auch nur drei Sitze erhielt, da sie gespalten in den Wahlkampf zog und ein Teil von Gbagbos Anhängern an der Strategie des Wahlboykottes gegen das neoliberale Putschistenregime Ouattaras festhielt.

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