Mittwoch, 16. April 2014

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Zintan-Miliz für Rücktritt von Premier verantwortlich 
16.4.2014. Das der von den islamisch-konservativen Muslim-Brüdern ins Amt gehievte Kurzzeit-Premier Abdullah al-Thinni nach rund 14 Tage wiederzurücktrat, war einem Angriff auf sein Wohnhaus geschuldet, der, wie jetzt herauskam, auf das Konto der säkulären Milizen aus der Kleinstadt Zintan geht. Die Zintan-Milizen unterstützten einerseits den zuvor amtierenden gemäßigten Premier Ali Zeidan; andererseits wird vermutet, daß die Zintaner, die sich als Kerkermeister und Schutzherr von Saif al-Islam Ghaddafi aufspielen, ein Zeichen gegen den in Tripolis beginnenden Schauprozeß gegen den Sohn des früheren Staatschefs setzen wollten und damit bekunden, daß sie ihn nicht ausliefern werden.








USA: Schuh-Attacke auf Kriegsverbrecherin Hillary Clinton 
16.4.2014. Die mutmaßliche Kriegsverbrecherin Hillary Clinton, die seinerzeit als Außenministerin des US-Regimes mitverantwortlich für die Bombardierung Libyens 2011 und für die brutale Ermordung des libyschen Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi ist, wurde auf einem Vortrag in Las Vegas von einer unbekannten US-Amerikanerin mit einem Schuh beworfen, was im arabischen Raum als Geste der Verachtung gilt und sich international allmählich als Protestform etabliert hat. Während die mutige, blonde Unbekannte sich widerstandslos festnehmen ließ und abgeführt wurde, konnte die leider vom Schuh verfehlte Kriminelle Clinton weiter ihren Vortrag halten – fürwahr skandalöse Zustände in den USA!





Siegerjustiz in Libyen: Schauprozesse gegen Ghaddafi-Söhne und ehemalige Regierungsmitglieder beginnen!
16.4.2014. In Tripolis beginnen derzeit die nach stalinistischem Muster organisierten Schauprozesse gegen Anhänger und Mitglieder der 2011 gestürzten rätedemokratischen Jamahiriya-Regierung, bei denen u.a. Saif al-Islam und Saadi, die noch überlebenden Söhne des früheren Staatsoberhauptes Muammar al Ghaddafi, der frühere, gewählte Premierminister Baghdadi al-Mahmudi und der Geheimdienstchef Abdullah al-Senussi verurteilt werden – ihnen droht höchstwahrscheinlich die Todesstrafe! Nach offiziellen Angaben leben noch mindestens 6.200 (vermutlich aber viel mehr) Anhänger der gestürzten Regierung in Gefängnissen oder KZ-ähnlichen, von Milizen kontrollierten Lagern, wo sie der Willkür ihrer Folterknechte ausgeliefert sind.


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