Dienstag, 29. April 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Deutschland: Peinliche Hetze gegen die „neue Friedensbewegung“
28.4.2014. Immer hilfloser reagieren die Herrschenden in Deutschland auf das Phänomen der „neuen Friedensbewegung“, die bereits in 25 deutschen Städten Montagsdemos veranstaltet und zu deren führenden Köpfen u.a. der Publizist Jürgen Elsässer, ein erklärter Gegner der US-Besatzung und der NATO-Kriegspolitik, gehört und fahren nun Propagandisten aus der vierten Reihe auf, um Kritik an den Demos einen möglichst „unabhängigen“ Anstrich zu verpassen. So räumt der TV-Sender „3sat“ der längst abgeschrieben Ex-Grünen Politikerin Jutta Dittfurth fünf Minuten Sendezeit ein, in denen sie faktenfrei über die „neue Friedensbewegung“ herziehen kann, weil diese sie nicht von vornherein eingeladen hat, während in der einstmals linksliberalen „Frankfurter Rundschau“ Annette Kahane, die Vorsitzende der von Staatsgeldern abhängigen „Amadou-Antonio-Stiftung“ krude Verschwörungstheorien über die Demonstranten verbreitet und sich zu der These versteigt, man könne aus Ikea-Möbeln Strahlenwaffen basteln – na dann...gute Besserung.







Syrien: Insgesamt bereits sechs Bewerber für die Präsidentenwahl 
28.4.2014. Für die syrische Präsidentschaft kandieren neben Amtsinhaber Bashar al-Assad (seit 2000) der Parlamentsabgeordnete der kleinen Kommunistischen Partei, Maher Hadschar und der Wirtschaftsexperte Hassan Abdullah al-Nuri. Neu registrieren lassen haben sich nun noch die Bewerber Mohammed Radschuh, Abdul-Salam Salamah, Sawsan al-Haddad und Samir Mualla, die aber alle weitgehend unbekannt sind.







Phillipinen: Bevölkerung protestiert gegen Obama-Besuch und neues Verteidigungsabkommen 
28.4.2014. „Nobama!“ und „Obama sofort raus aus Asien!“ skandierten Tausende, vorwiegend links orientierte Philippinos vor dem Präsidentenpalast, als der US-amerikanische Machthaber Barack Obama dieser Tage den Inselstaat besuchte. Zweck des Besuches in der früheren US-Kolonie, die heute noch unter der Fuchtel Washingtons steht, war der Abschluß eines neuen „Verteidigungsabkommens“ zwischen den USA und den Philippinen, welches eine verstärkte US-Truppenstationierung auf den Inseln zuläßt, denn das US-Regime versucht ähnlich wie gegen Rußland nun auch gegen China eine Einkreisungsstrategie umzusetzen.






Libyen: Saif al-Islam wird per Video seinem „Gerichtsprozeß“ zugeschaltet 
28.4.2014. Die Zintan-Milizen haben erlaubt, daß Saif al-Islam, Sohn des 2011 von NATO-Schergen ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, seinen Schauprozeß, der vom Marionettenregime in Tripolis veranstaltet wird, per Videoschaltung verfolgen kann, denn die Milizen der Kleinstadt Zintan weigern sich, den prominenten Sprößling an Tripolis auszuliefern, da das Regime ihn umgehend töten würden. Der „Prozeß“, der sich auch gegen einen Bruder Saif al-Islams und über 30 weitere frühere Regierungsmitglieder richtet, hat mittlerweile auch für Unmut und Empörung in der Bevölkerung gesorgt und provoziert Gewalt – allein am letzten Mittwoch sind acht von „Grad“-Raketenwerfern abgeschossene Raketen auf dem Gelände des hauptstädtischen Flughafens eingeschlagen.


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