Dienstag, 10. Juni 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Tschad: Regierung zwingt chinesischen Ölkonzern zur Arbeitseinstellung wegen Umweltzerstörung
10.6.2014. Eine vorübergehende Einstellung aller „Explorations-Arbeiten“ der Tochtergesellschaft der chinesischen staatlichen Ölgesellschaft CNPCIC hat die tschadische Regierung erzwungen, weil sich das Unternehmen weigerte, 1,2 Mrd. US-Dollar Schadensersatz für erlittene Umweltschäden an N´Djamena zu bezahlen. Das Unternehmen soll z.B. „Altlasten ohne vorherige Behandlung“ zugeschüttet haben und sowohl gegen Gesetze der Republik Tschad, als auch gegen Gesetze der internationalen Ölindustrie verstoßen haben.





Niger: Machtkampf droht 
10.6.2014. In der armen Wüstenrepublik Niger droht ein Machtkampf zwischen dem „sozialistischen“ Staatspräsidenten Mahamdou Issoufou und dem Parlamentspräsidenten Hama Amadou von der panafrikanischen Demokratischen Nigrischen Bewegung für eine afrikanische Föderation (MODEN/FA-Lumana), die sich beide von zwei Koalitionspartnern zu zwei Erzfeinden entwickelt haben. Der Grund ist die Präsidentschaftswahl 2016, bei der Amadou, der sehr beliebt ist und Kontakte in alle anderen Parteien hat, gegen Issoufou antreten möchte, der erst kürzlich einen geplanten Aufmarsch von Amadou-Anhängern verbieten ließ.






Libyen: General al-Hiftar bleibt in der Bevölkerung umstritten 
10.6.2014. Viele Libyer sind dem pensionierte General Khalifa al-Hiftar (auch: al-Haftar) äußerst dankbar, daß nun mit der von ihm lancierten „Operation Würde“ gegen die militanten, islamistischen Milizen vorgegangen wird. Dennoch wird der Name des Generals auf den Solidaritätskundgebungen für die Militäroperation nicht oder ganz selten gerufen, zu tief sitzt das Mißtrauen gegenüber al-Hiftars, der sich in den 80iger Jahren von der CIA anwerben ließ und auch heute noch in dem Ruf steht, für den US-Geheimdienst zu arbeiten.




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