Mittwoch, 14. September 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemen: Saudischer Luftangriff auf brunnenbauende Dorfbewohner
14.9.2016. Saudi-Arabien und seine verbündeten Golfdiktaturen haben wieder einen Luftangriff gegen den Jemen geflogen und Zivilisten ermordet – diemal hat es 22 Dorfbewohner in der Region Arhab erwischt, die gerade einen Brunnen bauten. Nachdem Helfer herbeigeeilt waren, erfolgte eine zweite Angriffswelle, was die Opferzahlen in die Höhe trieb – eine Strategie, wie sie auch radikalislamische Terroristen verwenden, um möglichst viele Menschen zu töten.




Usbekistan bekräftigt unter neuem Präsidenten seine Neutralität!
14.9.2016. Nach dem Tod des langjährigen Staatschefs Islam Karimov, der das Land seit der Unabhängigkeit 1990 mit harter Hand regiert hatte, wurde der Premierminister Shaukat Mirzijojew als dessen Nachfolger vereidigt. Der neue Übergangsstaatspräsident bekräftigte den von Karimov eingeschlagenen Kurs der militärischen Neutralität und das Verbot für ausländische Militärbasen im Land – da wird wohl die nächste westliche „Farben-Revolution“ nicht lange auf sich warten lassen.



Libyen: Truppen der Tobruk-Regierung erobern Erdöl-Terminals in Ras Lanuf und Sedra
14.9.2016. Die Libysche Nationalarmee LNA, der militärische Arm des international anerkannten libyschen Parlaments, welches seinen Sitz in der ostlibyschen Stadt Tobruk hat und dessen Regierung unter Abdullah al-Thinni, haben dieser Tage die Erdölterminals in Ras Lanuf uns Sedra erobert, die von einer dubiosen Privat-Miliz mit dem offiziell klingenden Namen „Wachmannschaften der Erdölanlagen“ kontrolliert wurden. Diese „Wachmannschaften“ hatte sich auf Druck des Wesens und unter Androhung von Sanktionen mit der Marionettenregierung unter Premier Fayez al-Seraj in Tripolis verbündet, die hauptsächlich von islamistischen Milizen unterstützt wird.

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