LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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„Mehr Staat“: Sambias Entwicklungsplan soll
überarbeitet werden
11.7.2013. Die linksnationale Regierung von Präsident
Michael Sata überarbeitet derzeit den neoliberalen Entwicklungsplan, den die
Vorgängerregierung der als korrupt verschrieenen Partei Bewegung für
Mehrparteiendemokratie (MMD) für Sambia im Einklang mit den Geberländern
entwickelt hatte. Die neue Regierung unter Satas Patriotischer Front (PF)
möchte mehr staatliche Lenkung und weniger Narrenfreiheit für ausländische
Investoren in dem überarbeiteten Plan verankert wissen, was viele westliche
Medienkommentatoren dazu verleitet, über die sambische Regierung faktenfrei
herzuziehen und sie mit der autoritären Regierung im benachbarten Simbabwe zu
vergleichen.
FDP-Minister: Obama soll Friedensnobelpreis
zurückgeben und Europa Edward Snowden Asyl gewähren
11.7.2013. Der hessische Justizminister Jörg Uwe Hahn
(FDP) hat in einem Beitrag für die „Frankfurter Rundschau“ gefordert, daß die
Europäische Union dem US-Dissidenten Edward Snowden, der ein geheimes
Spionagenetz des US-Regimes in Europa aufgedeckt hat, Asyl vor der politischen
Verfolgung in seiner Heimat gewähren soll. Gleichzeitig forderte Hahn, daß der
US-Machthaber Barack Obama seinen Friedensnobelpreis wegen der ausufernden
Überwachung und dem Weiterbetreiben des Folterlagers Guantanamo Bay
zurückgeben sollte – allerdings
offensichtlich nicht wegen der Kriege in Afghanistan, Pakistan, Syrien, Irak
und Libyen, die Obama losgetreten bzw. weiter fortgeführt hat.
Mali: 28 Kandidaten treten zur Präsidentschaftswahl an
11.7.2013. Zur Präsidentschaftswahl in Mali wurden 28
Kandidaten zugelassen, darunter Modibo Sidibé, der Premierminister des 2012
gestürzten Staatspräsidenten Amadou Toumani Touré (ATT), der einflußreiche
Politiker Ibrahim Boubacar Keita, Soumaila Cissé, der für die frühere
Regierungspartei ADEMA (Allianz für Demokratie in Mali) antritt und der
anti-imperialistische Oppositionspolitiker Oumar Mariko, der als führernder
Kopf der Linkspartei SADI (Afrikanische Solidarität für Demokratie und
Unabhängigkeit) gilt. Die drei letzteren waren bereits 2002 und 2007
Kandidaten für den Präsidentenstuhl.
NATO: Libyen steht vor dem Zerfall
11.7.2013. Zwei Jahre, nach dem die NATO die Libyer
von ihrem Wohlstand, ihren Häusern, diversen Familienmitgliedern und ihrem
Staatsoberhaupt Muammar al-Ghaddafi „befreit“ hat, in dem sie das Land
großflächig bombardierte, kommt nun eine Delegation der Nord-Atlantischen
Terror-Organisation zu der Erkenntnis, daß das Land kurz vor dem
Zerfall stehe und die eingesetzte, aus Islamisten und Exil-Libyern bestehende,
Marionettenregierung nicht in der Lage ist, mit ihren aus marodierenden Milizen
zusammengewürfelten „Sicherheitskräften“ für Ordnung zu sorgen, wie der SPIEGEL
berichtet. Es gibt sowohl radikal-islamische Gruppen, als auch nach dem
Jamahiriya-Prinzip Ghaddafis organisierte Milizen, welche die Bevölkerung
versuchen vor den Übergriffen der „Sicherheitskräfte“ zu schützen und welche im
NATO-Jargon fälschlicherweise als „kriminelle Banden“ tituliert werden, die
Widerstand gegen die Besatzung des Landes leisten.
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