LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Krieg im Kongo: Regierungstruppen wegen Mißhandlungen und
Vergewaltigungen in der Kritik
24.7.2013. Kurz nach dem die kongolesische Regierungsarmee
FARDC einen Angriff mit Rückendeckung der UNO auf die Guerilla-Armee M23
gestartet hat, gerät die FARDC wegen auf Video aufgezeichneten Mißhandlungen
von gefangenen M23-Kämpfern und Leichenschändungen getöteter Guerilleros
international in die Kritik. Besonders das 391. Armeebataillon, eine von den
USA trainierte Eliteeinheit, die in der Vergangenheit schon durch
Vergewaltigungen in Minova auffällig geworden ist – der stellvertretende
Kommandant wurde bereits verhaftet – zeichnete sich für die Mißhandlungen
verantwortlich.
Guinea: Konfliktbewältigung auf afrikanisch
23.7.2013. Nachdem es in Guinea zu blutigen Unruhen
mit mindestens 16 Toten zwischen der muslimischen Volksgruppe der Konianke und
den christlichen Guerze gekommen war, hat die Regierung des
linkssozialdemokratischen Präsidenten Alpha Condé nicht mit der Entsendung von
Truppen reagiert, sondern eher „typisch afrikanisch“, wie es in vorkolonialer
Zeit üblich war. Sie schickte zwei hohe Militärs, die aus der Gegend stammen
und die jeweils einer der verfeindeten Ethnien angehören und gaben ihnen den
Auftrag, ihre jeweilige Volksgruppe zur Vernunft zu bringen.
Kongo: Angriff der Regierungstruppen auf M23-Guerilla
– schwere Verluste für Rebellen
23.7.2013. Nach einer massiven militärischen
Aufrüstung der Regierungsarmee durch die „internationale Gemeinschaft“ und mit
militärischer Unterstützung der im Ostkongo stationierten UNO-Truppen konnten
die Kämpfer des Regimes von Präsident Joseph Kabila die Guerilla Bewegung
des 23. März (M23) um mehrere Kilometer von der Großstadt Goma
zurückdrängen. Dabei erlitt die mindestens 2.500 Mann starke M23 (nicht zuletzt
durch die UNO-Bombardements) schwere Verluste und verlor 120 Kämpfer, während
auf Seiten der Regierung – die übrigens im Gegensatz zu den Rebellen
Verhandlungen ablehnt - 10 Soldaten fielen.
Simbabwe: Vier Präsidentschaftskandidaten fordern
Robert Mugabe heraus
23.7.2013. Bei den kommenden Präsidentschaftswahlen
wird der seit 1980 herrschende antikoloniale Präsident Robert Mugabe (ZANU-PF)
nicht nur von seinem „oppositionellen“ Premierminister Morgan Tsvangirai von
der Bewegung für Demokratischen Wandel – Tsvangirai (MDC-T)
herausgefordert, der dies übrigens schon zweimal erfolglos getan hat.
Auch Welshman Ncube, Chef der MDC-T-Abspaltung MDC-N, dem
10-15% der Stimmen zugetraut werden, steht ebenso auf dem Wahlzettel wie Dumiso
Dabengwa, der für die Volksunion von Simbabwe (ZAPU) antritt, die einst
Koalitionspartner von Mugabes ZANU-PF war, von dieser aufgesogen und und jetzt neu
gegründet wurde, sowie der weitgehend unbekannte Kandidat Kisinot Mukwazhe, der
nur wenige Stimmen bekommen dürfte.
Ägypten: Friedensnobelpreisträger und Sozialdemokrat
bilden Regierungsspitze
22.7.2013. Mit der Wahl von Hazem al-Beblawi zum Übergangspremierminister
wurde erstmals ein Mitglied und Mitbegründer der kleinen Ägyptischen
Sozialdemokratischen Partei Regierungschef. Sein Stellvertreter Mohamed
el-Baradei, der als prowestlich, aber unabhängig den USA gegenüber gilt, war
jahrelang Chef der Internationalen Atomenergiebehörde und bekam den
Friedensnobelpreis wegen seines Einsatzes für nukleare Abrüstung und seines
Widerstandes gegen den US-Überfall auf den Irak 2003.
Demokratische Republik Kongo: Kabila-Regime schickt
bewaffnete Jugendbanden gegen Guerilla-Stellungen
22.7.2013. Die unfähige, aber von der UNO
unterstützte Regierung von Präsident Joseph Kabila bereitet weitere
Provokationen zur militärischen Eskalation im Ostkongo vor und schickt mit
Macheten und Lanzen bewaffnete Jugendliche gegen Stellungen der Guerilla-Armee Bewegung
des 23. März (M23) los. Auch wenn diese Angriffe größtenteils problemlos
abgewehrt werden können, so setzen sie die M23 immer weiter unter Druck, da sie
sich neben den Banden auch der nun aufgerüsteten Regierungsarmee, den
UNO-Truppen, den Resten der Anti-Tutsi-Guerilla FDLR und einer demnächst zu
stationierenden afrikanischen Eingreiftruppe gegenüber sieht.
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