Donnerstag, 25. Juli 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Machtkampf lähmt Nationalkongreß – Boykott der „Liberalen“

25.7.2013. Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ berichtete, wird der libysche Nationalkongreß durch den Machtkampf zwischen zwei Blöcken zerrieben: auf der einen Seite „Islamisten aller Schattierungen“, welche sich als „Hüter der Revolution“ aufspielen und auf der anderen Seite „ein heterogenes Lager aus etablierten konservativen und moderaten Abgeordneten, wobei die Grenzen nicht immer scharf gezogen sind“. Seit dem Beschluß des „Isolationsgesetzes“, welches ehemalige Ghaddafi-Funktionäre bis zur untersten Ebene vom Staatsdienst ausschließt, boykottiert die größte Fraktion, die „liberale“ Allianz der Nationalen Kräfte unter Mahmud Jibril die Parlamentssitzungen.






Libyen: Grüner Widerstand greift westliche Botschaften an

25.7.2013. Libyer im Widerstand haben dieser Tage ein Gebäude in Tripolis, welches mehrere westliche Botschaften beherbergt, mit einer Granate beschossen, welche aber am Gebäude abgeprallt ist und ein parkendes Auto zerstörte. Die diletantisch ausgeführte Aktion geht offenbar auf das Konto von Anhängern des 2011 ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi, die sich in kleinen, lokalen Gruppen dezentral organisieren (sogenannter Grüner Widerstand), damit ihre Strukturen schlechter vom Regime zerschlagen werden können, denn die Anhänger des volksdemokratischen Jamahiriya-Systems von Ghaddafi werden von der neuen „Regierung“ und ihren Milizen verfolgt und und über 200.000 (bei rund 5 Mio. Einwohner) von ihnen sind bereits nach Ägypten geflohen







Ex-US-Präsident: Amerika ist keine funktionierende Demokratie mehr!

25.7.2013. Der frühere US-amerikanische Staatspräsident Jimmy Carter (1977-81) hat erklärt, daß die USA in ihrem derzeitigen Zustand keine funktionierende Demokratie mehr seien. Desweiteren verurteilte er die außergerichtlichen Morde des Obama-Regimes durch weltweite Drohnen-Einsätze und verteidigte den flüchtigen Dissidenten und früheren US-Geheimdienstler Edward Snowden, dervielleicht gegen amerikanische Gesetze verstoßen habe“, dessen Enthüllungen aber langfristig »wahrscheinlich nützlich sind, da sie die Öffentlichkeit aufklären.“

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