LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Imperialer Strafgerichtshof:
Charles Taylor kritisiert Zeugenkauf und Einschüchterung durch den Westen und
fordert Verhaftung von George W. Bush
22.5.2012. Der frühere
liberianische Präsident Charles Taylor (1997-2003), der wegen seiner
Verwicklung in den Bürgerkrieg im benachbarten Sierra Leone vor dem
„Kriegsverbrechertribunal“ des hauptsächlich von NATO-Staaten gelenkten und
finanzierten „Internationalen Strafgerichtshofes“ (IStGh) angeklagt ist, hat
dem IStGh vorgeworfen, Zeugen manipuliert, erpresst und gekauft zu haben oder
diese mittels Drohungen zu ihren Aussagen gezwungen zu haben – eine übrigens
gängige Praxis beim zwielichtigen IStGh, wo einige große Kriegsverbrecher
mittels Kronzeugenregelung mit wenigen Monaten Gefängnis davonkommen. Taylor
warf dem Gericht vor, auschließlich aus der westlichen Perspektive zu urteilen
und zu ignorieren, daß er sich um eine friedliche Lösung des sierra-leonischen
Bürgerkrieges bemüht habe, während Kriegsverbrecher wie der frühere
US-Machthaber George W. Bush, welcher im Irak-Kriege hunderttausende Menschen
ermorden ließ, nicht vor dem Tribunal angeklagt werden.
Lumumba-Anhänger wieder in
Kongos Regierung vertreten
22.5.2012. Die in der Partei
der Vereinigten Lumumbisten (PALU) organisierten Linksnationalisten und
Anhänger des früheren legendären Unabhängigkeitspremier Patrice Emery Lumumba,
sind wieder in der neuen kongolesichen Regierung verteten und verwalten das
Haushaltsministerium und das Bergbauministerium, während die von Nzanga Mobutu,
Sohn des ehemaligen Diktators Mobutu Sese Seko geführte UDEMO („Union
Demokratischer Mobutisten“) nicht mehr im Kabinett vertreten ist. Die linke
PALU hält nur 19 von 500 Parlamentssitzen – ist damit aber noch eine der
größeren Parteien in Kongos völlig zersplitterter Parteienlandschaft – und wird
von dem fast 90-jährigen Antoine Gizenga geführt, der unter Lumumba 1960
Vize-Premier war.
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