LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher wohl als Generalprobe für den
Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die
Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Frankreich: Der Tyrann ist besiegt!
11.5.2012. In der Stichwahl
konnte der franzöische Sozialdemokrat Francois Hollande mit 51,7% den
bisherigen Amtsinhaber, den skrupellosen und korrupten Autokraten Nicolas
Sarkozy besiegen, was die Menschen auf den Straßen zu wahren Jubelstürmen
veranlaßte. Sarkozy, von dem sich immer mehr seiner früheren Verbündeten
abwandten, hatte zahlreiche Verbrechen in seiner Amtszeit begangen – darunter
die von ihm ins Rollen gebrachten Kriege in der Elfenbeinküste und in Libyen
mit 3.000 bzw. 60.000 Toten!
Libyen: Radikalislamisten und
Separatisten zur Wahl zugelassen
11.5.2012. Tolle
„Demokratie“: Während die Anhänger der libyschen Volksjamahiriya, welche die
überwiegende Mehrheit der politisch interessierten Libyer ausmacht, nicht zur Wahl antreten dürfen und
weiterhin verfolgt werden, wurde das neue Parteiengesetz abermals – wohl auf
Druck der westlichen Kolonialmächte – abgeändert, so daß nun salafistische
Steinzeitislamisten und separatistische Bewegungen, die ihren Landesteil
abspalten wollen, zur Wahl antreten dürfen. Den Jamahiriya-Anhängern droht man
laut FAZ mit einem Gummi-Paragraphen, der die „Verherrlichung“ von Muammar
al-Ghaddafi, dessen Ideen und seinen Kindern unter Strafe stellt, ebenso wie
der Verbreitung abweichender Meinungen zum neuen Regime.
Ägypten: El Baradei gründete
eigene Partei
11.5.2012. Der
Friedensnobelpreisträger und frühere Chef der Internationalen
Atomenergiebehörde IAEO, Mohammed El Baradei hat eine eigene Partei mit dem
Namen El-Dustour, was soviel wie „Verfassung“ heißt, gegründet und
erklärt, diese stehe allen Menschen offen, welche die Ideale der ägyptischen
Revolution von 2011 unterstützen. Die Partei habe keine Ideologie und wolle
sich vor allem für demokratische Institutionen und soziale Gerechtigkeit
einsetzen.
Libanon beschlagnahmt Waffen
für syrische Terroristen
11.5.2012. Libanesische
Sicherheitskräfte haben eine rund 150 Tonnen schwere Waffenlieferung von
Kalaschnikows, Panzerfäusten, Munition sowie Fernrohren und Militäruniformen
beschlagnahmt, welche sich an Bord eines Frachters befand und für die syrische
„Opposition“ bestimmt war. Die NATO-Staaten und die Diktatoren von
Saudi-Arabien und Katar unterstützen die Terroristen der „Freien Syrischen
Armee“ (FSA), welche das Land destabilisieren wollen, um den eingeleiteten
Demokratisierungsprozeß zu behindern.
Angriff auf Libyen war lange
geplant – sogar mit Nuklearwaffen
11.5.2012. Nach Angaben des Journalisten, Analysten und Friedensforschers Prof. Michel Chossudovsky war ein US-Angriff auf Libyen schon vor über 20 Jahren geplant – u.a. mit dem Einsatz der bunkerbrechenden Atombombe B61 Modell 11, mit der das Pentagon das libysche Chemiewaffenarsenal ausschalten wollten. Ghaddafis Einstellung des Massenvernichtungswaffenprogramms brachte Libyen noch einmal ein paar Jahre Aufschub, ansonsten wäre wohl der Mittelmeerstaat unter ähnlichen Vorwänden wie 2003 der Irak bereits ab 1996 angriffen wurden.
Früherer libyscher
Erdölminister trieb tot in der Donau
11.5.2012. Eine Meldung der
Vollständigkeit halber: der frühere libysche Erdölminister und Ex-Premier
Shukri Ghanem wurde in Österreich tot aus der Donau gefischt. Ghanem schloß
sich im Juni 2011 durch westlichen Druck halbherzig der „Rebellion“ in Libyen
an und floh danach nach Wien, wo er nun auf mystriöse Weise starb – laut Polizei
angeblich „ohne Fremdeinwirkung“.
Ghaddafis letzter Gruß an
Sarkozy
11.5.2012. Es ist ein
Treppenwitz der Geschichte, daß der mit Unterstützung des französischen
Machthabers Nicolas Sarkozy ermordete libysche Revolutionsführer Muammar
al-Ghaddafi nun offenbar noch posthum die politische Karriere des
kleinwüchsigen Tyrannen beendet. Mitten im französischen Wahlkampf tauchte ein
Dokument auf, daß beweist, daß der Libyer den Wahlkampf des Franzosen – defacto
seines späteren Mörders – vor fünf Jahren mit mehreren Millionen US-Dollar
sponserte, was die Stimmung weiter gegen den ohnehin als korrupt geltenden
Sarkozy drehte.
Libyen: NTC und „Regierung“
werfen sich gegenseitige Blockade vor
11.5.2012. Bereits Ende
April gab es einen Streit zwischen dem „Nationalen Übergangsrat“ (NTC) unter
der Leitung des „Wendehalses“ und ehemaligen Ghaddafi-Justizministers Mustafa
Abdel Jalil und der „Übergangsregierung“ unter dem libyschstämmigen US-Bürger
Abdurrahim al-Kib, wobei sich die beiden von der NATO eingesetzten
„Institutionen“ als unfähig erwiesen, die Sicherheits- und Versorgungslage in
Libyen zu verbessern und sich gegenseitig vorwarfen einander zu behindern.
Getreu dem Motto „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ – beschloss der NTC,
die Regierung aber dennoch im Amt zu belassen – für die Libyer kein Glücksfall.
Mali: Putschisten-Führer
lehnt ECOWAS-Truppen ab
11.5.2012. Hauptmann Amadou
Sonogo, der sich vor wenigen Wochen in Mali an die Macht geputscht hat, lehnt
die von der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS geplante
„Stabilisierungstruppe“ für Mali ab, da die ECOWAS diese Entscheidung allein
getroffen habe, ohne Mali zu fragen. Damit habe die Regionalgemeinschaft das
Abkommen vom 6. April verletzt, in dem der Übergang zu einer zivilen Regierung
festgelegt worden war, so der im Volk populäre Hauptmann, dessen
Machtergreifung aber international verurteilt wird.
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