LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Infos aus Libyen offenbar
zensiert
25.5.2012. Infos aus Libyen - aus den Grünen Hochburgen, wie auch aus dem NTC-Gebiet - kömmen zur Zeit äußerst wenige - nicht einmal NTC-Propaganda. Das läßt darauf schließen, daß es weder für die Grünen erfolgreich verläuft, noch daß der NTC Fortschritte zu vermelden hat.
Mali: Anhänger des Putsches
jagen Übergangspräsident davon
25.5.2012. Einige tausend
Anhänger des Militärputsches vom Frühjahr haben gegen die neue
Übergangsregierung demonstrtiert, sind in den Präsidentpalast eingedrungen und
haben den ehemaligen Parlamentschef und seit einigen Tagen als
Übergangspräsident amtierenden Dioncounda Traore verprügelt und den
Putschistenführer Hauptmann Amadou Sanogo zum neuen Übergangsstaatschef
ausgerufen. Sanogo regierte zwar überrascht auf die Ernennung, nahm aber an.
Tunesien plant Auslieferung
von libyschem Ex-Premier an NTC
25.5.2012. Die tunesische
Regierung plant die Auslieferung des letzten libyschen Premierministers
Baghdadi al-Mahmudi an das NTC-Regime in Libyen, obwohl Menschenrechtler und
die Anwälte al-Mahmudis warnen, daß dieser dort von Folter bedroht wäre und
sein Leben möglicherweise gefährdet ist. Der Politiker, der nach dem Fall von
Tripolis nach Tunesien geflohen war, soll in den nächsten Wochen ausgeliefert
werden, was wohl auch auf Druck aus Libyen und den westlichen Staaten auf die
tunesische Regierung zurückzuführen ist.
Sacha Baron Cohen parodiert
u.a. Ghaddafi in seinem Kinofilm „Der Diktator“
25.5.2012. In seiner
neuesten Kinokomödie „Der Diktator“, die den Fall eines arabischen Potentaten
eines fiktiven Staates zeigt, hat sich der britische Schauspieler und Komiker
Sacha Baron Cohen („Borat“, „Brüno“) von Muammar al-Ghaddafi inspirieren
lassen, den er nach eigenem Bekunden „schon immer umwerfend komisch fand“. Zwar
hat Cohen in dem Film mit seiner Diktatoren-Filmfigur auch andere arabische
Herrscher wie den schießwütigen Saddam Hussein aufs Korn genommen und der Bart
des „Diktators“ erinnert stark an Osama bin Laden – dennoch scheint es Ghaddafi
Cohen angetan zu haben, denn zur Filmpremiere ritt Cohen in GalaUniform auf
einem Kamel vor – begleitet von weiblichen Bodyguards – so wie dies der
libysche Revolutionsführer manchmal im Ausland tat und der wohl nun zur
Stil-Ikone wird.
Polnischer Ex-Präsident war
über CIA-Foltergefängnisse informiert
25.5.2012. Der polnische
Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski (1995-2005), den der verurteilte
Kriegsverbrecher George W. Bush einmal als „seinen besten Freund auf dem
europäischen Kontinent“ bezeichnet hatte, hat öffentlich zugegeben, daß sowohl
er, als auch der damalige Premierminister und dubiose heutige Chef des Bündnisses
des Demokratischen Linken (SLD), Leszek Miller, von den
CIA-Foltergefängnissen auf polnischem Boden gewußt hatten. Mit aufgedeckt hat
die Existenz dieser geheimen Gefängnisse der im letzten Jahr verstorbene
linkspopulistische Volkstribun und Bauernführer Andrzej Lepper.
Türkei verhindert Festnahme
von Terroristenführer durch syrische Sicherheitskräfte
23.5.2012. Das türkische
Erdogan-Regime hat zwei syrische Geheimagenten verhaftet, die geplant hatten,
den von der Türkei aus agierenden
Terroristenführer Riad al-Asaad zu entführen, um ihn Syrien vor Gericht
zu stellen. Al-Assads Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) ist für
zahlreiche Anschläge mit zivilen Toten in Syrien verantwortlich und wird von
Saudi-Arabien, Katar und einigen NATO-Staaten unterstützt.
Ghaddafi-Anhänger gründen
„Partei“
23.5.2012. Die Anhänger der
Jamahiriya, wie Libyen unter Ghaddafi hieß, haben bereits im Februar diesen
Jahres eine politische Partei, die Libysche Nationale Volksbewegung (LPNM),
gegründet, die aber eher eine Art Schattenregieung als eine echte Partei ist,
da es Ghaddafi-Anhängern verboten ist, sich politisch zu engagieren. Als
Vorsitzender der LPNM wurde General
Khuwaildi al-Hamidi, ein früheres Mitglied des Revolutionären Kommandorates,
der 1969 König Idris I. gestürzt hatte, gewählt, während der inhaftierte Saif
al-Islam Ghaddafi in Abwesenheit zu seinem Stellvertreter ernannt wurde.
Mordanschlag vereitelt:
Berber wollten Ex-Premier Baghdadi in der Haft töten
23.5.2012. Das tunesische
Regime hat den inhaftierten libyschen Ex-Premier Baghdadi al-Mahmudi unter
strengste Bewachung gestellt, nachdem ein Plan der Amazigh (also Angehörigen
der libyschen Berber-Minderheit) bekannt wurde, Baghdadi in der Haft zu töten,
wie ein tunesischer Sicherheitsbeamter erklärte. Nach dessen Angaben hätten die
Ältesten der Amazigh ein Kopfgeld von 2 Mio. libyschen Dinar für die Tötung des
Ex-Premiers ausgesetzt.
Obama sagt danke: Prügel für
US-Veteranen
23.5.2012. Wie sich das
Regime des US-Machthabers Barack Obama bei Menschen bedankt, die ihr Leben für
die unsägliche US-Diktatur riskiert haben, konnten die Veteranen des
Afghanistan-, Jugoslawien- und Irakkrieges am Rande der Proteste gegen den
NATO-Gipfel in Chicago hautnah miterleben. Auf der mit 25.000 Mann größten
Anti-NATO-Demo in den USA hatten zahlreiche US-Veteranen ihren hohen Orden und
Auszeichnungen aus Protest gegen die weltweite Kriegstreiberei des Obama-Regimes
einfach weggeworfen – es dauerte nicht lange, da setzte der Diktator Polizisten
mit Schlagstöcken gegen die Protestler ein – über 100 Personen wurden
festgenommen, während auf Twitter Fotos mit blutüberströmten Demonstranten
kursierten.
Angeblicher
Lockerbie-Attentäter Abdelbaset Ali Mohmed Ali Megrahi
gestorben
23.5.2012. Abdelbaset
Ali Mohamed Ali Megrahi, dem die USA den Terroranschlag auf die Boeing 747 in
Lockerbie zur Last legten, ohne dies beweisen zu können, ist im Alter von 60
Jahren in Tripolis an Krebs gestorben. Megrahi wurde vor einigen Jahren
begnadigt – nach dem er seine Berufung gegen das Urteil angekündigt hatte und
Beweise für seine Unschuld vorlegen konnte, was für den Westen mehr als
peinlich gewesen wäre.
Libyen: Mitglied des
Wahlausschusses schmeist wegen geplanten Wahlbetruges hin
23.5.2012. Majiri Sagir,
Vizepräsident des Ausschusses zur Organisation der Wahlen des „Nationalen
Übergangsrates“ (NTC) ist aus Protest gegen die vielen Unregelmäßigkeiten und
Rechtsverstöße bei der Organisation der „Wahlen“ zurückgetreten. Nachdem
Umfragen ergaben, daß freie Wahlen haushoch von den Anhängern der Jamahiriya
gewonnen würden, hat man per Gesetz dafür gesorgt, daß diese gar nicht zur Wahl
antreten dürfen.
Sabha: Studenten hissen grüne
Flagge auf Uni-Gebäude
23.5.2012. In der
südlibyschen Garnisonsstadt Sabha haben libysche Studenten die Flagge des
NTC-Regimes von den Hochschulgebäuden entfernt und wieder die grüne Flagge der
Jamahiriya gehißt – auch Ghaddafi-Plakate wurden geklebt. Im Internet kursiert
auch wieder ein neues Video, daß lange Schlangen bewaffneter Pick-ups mit
„grünen“ Kämpfern zeigt – die Anhänger der Jamahiriya gruppieren sich in der
Wüste neu.
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