Freitag, 1. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Neues vom Grünen Widerstand
6.2.2013. Der Grüne Widerstand in Libyen ist immer noch nicht tot: Bei Youtube fand sich ein aktuelles Video, in dem ein (ehemaliger?) Offizier vermummt eine politische Botschaft verliest. Hinter ihm stehen sieben, ebenfalls vermummte Personen mit Kalaschnikows vor einer großen grünen Fahne – der Flagge des alten „Ghaddafi-Libyens“






Prophezeiung Ghaddafis eingetreten – westliche Spezialeinheiten unter Rebellen in Nordmali?
2.1.2013. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi hatte während des brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der NATO auf sein Land gewarnt, daß sein Sturz nicht nur Libyen, sondern auch ganz Nordafrika und die Sahelzone destabilisieren würde – der Bürgerkrieg in Mali und der französische Militäreinsatz wirken wie eine posthume Bestätigung dieser Einschätzung. Inzwischen wächst in Mali die Angst, daß die NATO-Staaten den Krieg in Mali absichtlich anheizen und die islamistischen Rebellen mit Spezialkräften unterstützen, wie sie es bereits in Libyen und Syrien getan haben, denn bei der kurzzeitigen Einnahme der malischen Stadt Diabaly durch die Islamisten haben einheimische Zeugen „englisch sprechende Leute und Männer mit europäischen Aussehen“  ausgemacht, welche die Rebellen „durchsetzt“ hätten.




Verpatztes Attentat auf Ghaddafi: Italien muß Opfern Entschädigungen zahlen!
1.2.2013. Das Kassationsgericht in Rom, das höchste italienische Gericht, hat den hinterbliebenen der 81 Todesopfer des Ustica-Zwischenfalls von 1980 – damals schossen NATO-Kampfflugzeuge über dem Mittelmeer einen italienischen Passagierjet ab – endlich nach jahrelangem Ringen eine Entschädigung zugesprochen. Die NATO-Rakete galt eigentlich dem Flugzeug des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi, welches aber rechtzeitig den Kurs änderte, woraufhin die NATO-Attentäter versehentlich den Passagierjet trafen und jahrelang erfolglos versuchten, den mißglückten Terrorakt zu vertuschen.




Aggression: Israel zerbombt syrische Forschungseinrichtung
1.2.2013. Wie bekannt wurde, hat die israelische Luftwaffe unter Bruch des Völkerrechts den syrischen Luftraum verletzt und eine militärische Forschungseinrichtung bombardiert, wobei zwei Menschen starben. Während die israelische Propaganda noch verbreitet, der Angriff habe einem Waffentransport der Hisbollah-Miliz gegolten, widersprach die Regierung des neutralen Libanon der israelischen Behauptung und stützte die Version vom Angriff auf das Forschungszentrum.




USA wollen Drohnenstationierung im Niger – Abkommen angeblich schon geschlossen
1.2.2013. Die USA wollen ihren Drohnenkrieg nach Afrika exportieren und haben die Notlage des riesigen, aber militärisch extrem schwachen Staates Niger, dessen Grenzen von den Rebellen aus den Nachbarstaten Mali und Libyen ständig überschritten werden, ausgenutzt und die Regierung des „sozialistischen“ Präsidenten Mahamadou Issoufou beschwatzt ihnen die Stationierung von unbemannten Aufklärungsdrohnen, die aus den USA gesteuert werden und rund 300 Mann Bodenpersonal zu genehmigen. Zwar sind die Drohnen unbewaffnet, Experten fürchten aber, daß diese schnell mit Waffen nachgerüstet werden und die USA ähnlich wie in Pakistan und Afghanistan Ortschaften angreifen, in denen sie Gegner ihrer Politik vermuten.




Pakistan: Imran Khans Partei laut Umfragen auf dem dritten Platz
1.2.2013. Umfragen zu Folge käme die Bewegung für Gerechtigkeit (PTI) des ehemaligen, berühmten Kricketspielers Imran Khan bei den nächsten Parlamentswahlen auf 17%, was dem dritten Platz entsprechen würde. Die PTI hat sich in den letzten Jahren von einer Splitterpartei, die nur einen Parlamentssitz hält, zu einer Massenprotestpartei entwickelt und scheint die einzige relevante Gruppierung zu sein, die sich der USA-Hörigkeit des pakistanischen Staates widersetzt (bei den Traditionsparteien und selbst bei den Islamisten ist US-Kritik nur reine Rhetorik, während Khans Partei Friedensmärsche und Autokonvois gegen den US-Drohnenterror durchführt und von einer nationalen Versöhnungskonferenz träumt).

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