LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Mali: Tschadische Soldaten marschieren in Kidal ein
7.2.2013. Rund 1.800 Soldaten aus der Republik Tschad sind in die nordmalische
Stadt Kidal, die bisher von der islamistischen Tuareg-Gruppierung „Ansar Dine“
kontrolliert wurde, einmarschiert und sichern den Ort gegen eine mögliche
Rückkehr der Islamisten, da die Armee Malis als zu schwach für diese Aufgabe
eingeschätzt wird. Der tschadische Präsident Idriss Déby verfolgt mit den
Militäreinsätzen in Mali und in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) das
Ziel, seinen Einfluß auf dem schwarzen Kontinent und in der Sahelzone
auszuweiten.
Noch einmal Mali: Weiterhin Rätselraten über die wahren
Motive des Putsches 2012
7.2.2013. Der Militärputsch zu Beginn des Jahres 2012, bei dem der in den USA
ausgebildete Hauptmann Amadou Sonogo den gewählten, pro-westlichen Staatschef
Amdaou Toumani Touré (genannt ATT) stürzte, obwohl der zu kurz bevorstehenden
Wahl gar nicht mehr antrat, gibt weiterhin Rätsel über die Motive des Putsches
auf. Die offizielle Variante der westlichen Mainstream-Medien lautet, dass die
Militärs unzufrieden über den Verlauf des Krieges gegen die Tuareg im Norden
waren und deshalb putschten (was an ihrer militärischen Niederlage aber
trotzdem nichts änderte), anti-imperialistische Kreise im Westen vermuten
hinter Sonogo einen Strohmann der USA, mit dem Ziel, die Kolonialkriege zur
Destabilisierung Afrikas (begonnen 2011 in Elfenbeinküste und Libyen) auf Mali
auszudehnen, während aus Afrika zu hören ist, dass Sonogos Putsch gegen das
unfähige korrupte politische Etablishment Malis (das uns von unseren Medien als
„Musterdemokraten“ präsentiert wird) gerichtet war, dass der Hauptmann durchaus
eine größere Anhängerschaft im Volk besitzt und dass er auch von der
anti-imperialistischen Linkspartei SADI unterstützt wird.
Mali: Ist der Übergangspräsident in dunkle
Machenschaften mit den Franzosen und Islamisten verwickelt?
7.2.2013. Der amtierende Übergangspräsident
Dioncounda Traoré soll nach Aussagen des malischen Parlamentsabgeordneten Dr.
Ousama Mariko in einer Allianz mit Frankreich einerseits und den Islamisten
andererseits stehen und sogar ein „Parteifreund“ des islamistischen
Tuareg-Führers Iyad Ag Ghali (Gruppe „Ansar Dine“) sein, wobei auch erwähnt
wird, das sich beide aus der FDR, einem Oppositionsbündnis, daß nur 11
Parlamentssitze von 147 besitzt, kennen. Der Militärputsch 2012 sei vor allem
erfolgt, um gegen die Korruption und Bereicherung der amtierenden
Mali-Regierung vorzugehen, so Mariko weiter.
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