Donnerstag, 7. Februar 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mali: Tschadische Soldaten marschieren in Kidal ein
7.2.2013. Rund 1.800 Soldaten aus der Republik Tschad sind in die nordmalische Stadt Kidal, die bisher von der islamistischen Tuareg-Gruppierung „Ansar Dine“ kontrolliert wurde, einmarschiert und sichern den Ort gegen eine mögliche Rückkehr der Islamisten, da die Armee Malis als zu schwach für diese Aufgabe eingeschätzt wird. Der tschadische Präsident Idriss Déby verfolgt mit den Militäreinsätzen in Mali und in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) das Ziel, seinen Einfluß auf dem schwarzen Kontinent und in der Sahelzone auszuweiten.




Noch einmal Mali: Weiterhin Rätselraten über die wahren Motive des Putsches 2012
7.2.2013. Der Militärputsch zu Beginn des Jahres 2012, bei dem der in den USA ausgebildete Hauptmann Amadou Sonogo den gewählten, pro-westlichen Staatschef Amdaou Toumani Touré (genannt ATT) stürzte, obwohl der zu kurz bevorstehenden Wahl gar nicht mehr antrat, gibt weiterhin Rätsel über die Motive des Putsches auf. Die offizielle Variante der westlichen Mainstream-Medien lautet, dass die Militärs unzufrieden über den Verlauf des Krieges gegen die Tuareg im Norden waren und deshalb putschten (was an ihrer militärischen Niederlage aber trotzdem nichts änderte), anti-imperialistische Kreise im Westen vermuten hinter Sonogo einen Strohmann der USA, mit dem Ziel, die Kolonialkriege zur Destabilisierung Afrikas (begonnen 2011 in Elfenbeinküste und Libyen) auf Mali auszudehnen, während aus Afrika zu hören ist, dass Sonogos Putsch gegen das unfähige korrupte politische Etablishment Malis (das uns von unseren Medien als „Musterdemokraten“ präsentiert wird) gerichtet war, dass der Hauptmann durchaus eine größere Anhängerschaft im Volk besitzt und dass er auch von der anti-imperialistischen Linkspartei SADI unterstützt wird.




Mali: Ist der Übergangspräsident in dunkle Machenschaften mit den Franzosen und Islamisten verwickelt?
7.2.2013. Der amtierende Übergangspräsident Dioncounda Traoré soll nach Aussagen des malischen Parlamentsabgeordneten Dr. Ousama Mariko in einer Allianz mit Frankreich einerseits und den Islamisten andererseits stehen und sogar ein „Parteifreund“ des islamistischen Tuareg-Führers Iyad Ag Ghali (Gruppe „Ansar Dine“) sein, wobei auch erwähnt wird, das sich beide aus der FDR, einem Oppositionsbündnis, daß nur 11 Parlamentssitze von 147 besitzt, kennen. Der Militärputsch 2012 sei vor allem erfolgt, um gegen die Korruption und Bereicherung der amtierenden Mali-Regierung vorzugehen, so Mariko weiter.

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