LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libanon: Israel steckt höchstwahrscheinlich hinter Hariri-Attentat
22.3.2013. Wie Moustapha Nasser, ein Berater des am
14. Februar 2005 durch einen Autobombenanschlag ermordeten libanesischen
Ex-Premierministers Rafiq
Hariri, im Fernsehsender Al-Jadeed erklärte, wollte der sunnitische
Politiker eine breite Koalition zwischen seinem sunnitisch-prowestlichem
Bündnis, der Sozialistischen Fortschrittspartei (PSP) des Drusenführers
Walid Dschumblat und den schiitischen Parteien Amal und Hisbollah schmieden,
was fundamental gegen die Interessen Israels gerichtet wäre, da es die mit
raketenbewaffnete Miliz der Hisbollah als gefährliche Terrorgruppe
einstuft. Die Verantwortlichen für die internationalen Ermittlungen, in deren
Verlauf das Attentat dem syrischen Geheimdienst in die Schuhe geschoben werden
sollte, ohne glaubhafte Beweise für dessen Beteiligung zu erbringen, während
Beweismittel wie die Fotos einer abgefangenen israelischen Drohne, die die
Fahrtroute Hariris bis zum Anschlagsort aufgezeichnet hatte, ignoriert wurden,
weigerten sich, die Israel-Spur überhaupt zu verfolgen.
Zentralafrikanische Republik: Rebellion war eine
Warnung Frankreichs an Präsident Bozize
22.3.2013. Nachdem Francois Bozize, der Präsident der
Zentralafrikanischen Republik (ZAR), der vor wenigen Wochen knapp seinem Sturz
durch die Rebellenkoalition Seleka entkam, öffentlich geäußert hatte, daß unter
den Rebellen auch zahlreiche Ausländer waren und Frankreich sich geweigert
hatte, zugunsten der Regierung zu intervenieren, obwohl beide Staaten mit einem
Beistandspakt verbunden sind, kommt nun der Eindruck auf, als wäre die
Tatenlosigkeit Frankreichs und womöglich sogar die ganze Rebellion eine Warnung
an Bozize gewesen, sich nicht zu sehr Südafrika und China zuzuwenden, was den
Einfluß von Paris in seiner ehemaligen Kolonie schmälert. Der ZAR-Präsident
berichtet selbst, daß er dem französischen Erdölkonzern Total in Paris das
zentralafrikanische Erdöl anbot, aber nichts passierte – als er dann mit den
Chinesen Verträge abschloß, war Frankreich verstimmt.
Syrien: „Rebellen“ planen islamischen Staat ohne Wahlen
– vier türkische Offiziere getötet
22.2.2013. Wie Salim Sabagh, Sprecher der syrischen,
von den NATO-Staaten unterstützten „Rebellen“, die eigentlich besser als
„Terroristen“ bezeichnet werden müßten, in einem offiziellen Statement
erklärte, strebt seine Bewegung die Errichtung eines islamischen Staates in
Syrien an, der auf dem Schura-Prinzip (kein gewähltes Parlament, sondern nur
eine beratende Kammer) basiert und Wahlen in diesem System nicht vorgesehen
sind. Derweil gelang es dem syrischen Militär in der Region Tariq al-Bab vier
türkische Offiziere zu neutralisieren, die mit einer „Rebellen“-Gruppen
kämpften, was ein weiterer Beweis dafür ist, daß die NATO-Staaten für den
Terror in Syrien die Hauptverantwortlichen sind.
Den Haag: Hunderte Gbagbo-Anhänger protestieren gegen
Prozeß-Farce
22.2.2013. Vor dem schwer bewachten Gebäude des von
westlichen Staaten zur Wahrung politischer und wirtschaftlicher Interessen
gesteuerten sogenannten „Internationalen Strafgerichtshofes“ (IStGh) im
niederländischen Den Haag protestierten mehrere hundert Anhänger von Laurent
Gbagbo, dem gestürzten sozialistischen Präsidenten der Elfenbeinküste, für
dessen Freilassung. Nach dem knappen Wahlsieg des anti-französischen Politikers
2010 hatte Frankreich mit Hilfe der UNO, westlicher Medien und Gbagbos
neoliberalen innenpolitischem Gegenspieler Alessane Ouattara den Sozialisten in
einem Bürgerkrieg gestürzt, Ouattara als „Präsidenten“ installiert und Gbagbo
vor Gericht gestellt.
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