LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Grüner Widerstand verübt Anschlag auf
Regierungsgebäude
13.9.2013. Untergrundkämpfer des Grünen
Widerstandes gegen die NATO-Besatzung Libyens haben am 11. September 2013 einen
Autobombenanschlag vor einem Regierungsgebäude in Benghasi durchgeführt und
dieses schwer beschädigt. Es gibt zahlreiche Widerstandsgruppen in Libyen, die
sich dezentral organisieren, nach dem die letzten größeren Einheiten der
libyschen Regierungsarmee 2011 drei Monate nach der Besetzung von Tripolis
durch die NATO-Söldner mit Luftunterstützung von Frankreich, USA und
Großbritannien u.a. zerschlagen worden waren.
Zentralafrikanische Republik: Anhänger des gestürzten
Präsidenten wieder auf dem Vormarsch
13.9.2013. Anhänger des im Früjahr gestürzten
Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Francois Bozize, haben einige
Dörfer in dessen Heimatregion zurückerobert, während die Macht des heterogenen
Rebellenbündnisses „Seleka“, welches Bozize gestürzt hatte, immer weiter
zerfällt und die staatliche Infrastruktur weitgehend zusammengebrochen ist.
Bozizes Armee galt als schwach und sein Regime (2003-13) als korrupt, doch
infolge der enttäuschend unfähigen, brutalen und von Plünderungen begleiteten
Herrschaft der „Seleka“ erinnern sich viele der Zentralafrikaner an die
Bozize-Zeit wie eine goldene Ära und wollen den alten Herrscher plötzlich
wieder zurück.
Provokation: Ägyptische Soldaten mit Ghaddafi-Flagge beim
Besuch des libyschen Premierministers
13.9.2013. Beim Besuch des libyschen
„Premierministers“ Ali Zeidan in der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben
Angehörige der ägyptischen Armee, die kurz zuvor die Macht übernommen hatte,
die grüne Flagge der Jamahiriya, des basisdemokratischen Rätesystems unter
Muammar al-Ghaddafi, daß die NATO 2011 mit ihrer Militärintervention beseitigt
hatte, gehißt. Zeidan ist ein Marionettenpolitiker des von der NATO
eingesetzten pro-westlichen Regimes in Libyen, welches kaum Rückhalt in der
Bevölkerung besitzt und hauptsächlich aus neoliberalen Wendehälsen der
Ghaddafi-Ära und islamistischen Muslimbrüdern besteht, gilt aber im Vergleich
zu den meisten politischen Aktueren in Libyen noch als gemäßigt.
USA: Hochrangige Ex-Geheimdienstler und US-Militärs warnen
Obama vor Syrien-Angriff!
11.9.2013. Zwölf hochrangige ehemalige
Geheimdienstler und Militärs haben US-Machthaber Barack Obama in einem
Schreiben davor gewarnt, daß er mit gezielten Falschmeldungen in eine „Falle“
gelockt werden solle und so einen Angriff auf Syrien befehlen „müsse“. Sie
kritisieren insbesondere den CIA-Direktor John Brennan, der »in einer Art, wie
es vor dem Irak-Krieg (gemacht wurde), den Kongreß, die Medien, die
Öffentlichkeit – und möglicherweise sogar Sie betrügt« und auch den
NSA-Direktor James Clapper, da beide „null Glaubwürdigkeit“ hätten, zumal klar
sei, daß der Giftgasangriff im August in Syrien auf das Konto der sogenannten
„Rebellen“ gehe.
Österreich: Stronach macht sich selbst zum Kasper,
unterstützt NSA und Syrienkrieg
11.9.2013. Der schrullige austro-kanadische
Milliardär Frank Stronach, der mit seiner von ihm autoritär geführten
Privatpartei Team Stronach für Österreich zu den Nationalratswahlen
antreten wird, macht sich durch unqualifizierte Aussagen immer weiter zum
Gespött der österreichischen Nation und Europas. Kürzlich vertrat er die These
der Wiedereinführung der Todesstrafe, was prominente Parteimitglieder (darunter
seine Vertraute, Stellvertreterin und „Kanzlerkandidatin“ Kathrin Nachbaur) zur
Distanzierung veranlaßte, während er im TV-Duell mit Österreichs konservativen
Außenminister Michael Spindelegger die Neutralität, die dem Land über 60 Jahre
Frieden beschert hat in Frage stellte und in Bezug auf Syrien etwas zusammennuschelte,
was man als halbherzige Unterstützung der US-Politik deuten konnte – und schoß
nun den Vogel ab, mit der Behauptung die flächendeckende Ausspionierung
europäischer Bürger durch den US-Geheimdienst NSA würde die Europäer vor
„Massenanschlägen“ schützen (welche es ohne die USA gar nicht geben würde,
Anm.).
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