LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Putin: US-Beweise gegen Syrien sind „unvorstellbarer
Blödsinn“!
5.9.2013. Daß das Obama-Regime keine
glaubhaften Beweise für die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung hat, daß
die syrische Regierung angeblich einen Giftgasangriff gegen bewaffnete
Terroristen durchgeführt hat, weiß der russische Präsident Wladimir Putin
offenbar sehr genau. Sonst hätte er den vierseitigen Wisch, der im US-Kongreß
kürzlich verteilt wurde und nur unbewiesene Vermutungen enthält, nicht einfach
so als „unvorstellbaren Blödsinn“ bezeichnet und sogar angeboten, bei
wirklichen Beweisen für die Schuld der syrischen Regierung einem begrenzten
Militäreinsatz gegen Rußlands Verbündeten Syrien zuzustimmen.
Keine direkte deutsche Kriegsbeteiligung: Westerwelle
beruft sich auf das Grundgesetz
5.9.2013. Bundesaußenminister Guido Westerwelle
(FDP) hat sich gegen eine deutsche Beteiligung an einem Angriffskrieg gegen
Syrien ausgesprochen und sich darauf berufen, daß das Grundgesetz hier enge
Grenzen setze (so verbietet der Artikel 26 GG einen Angriffskrieg auf andere
Staaten). Bisher hatten sich bundesdeutsche Politiker, allen voran das rotgrüne
Schröder/Fischer-Regime, herzlich wenig um das Kriegsverbot für Deutschland
gekümmert, als sie Afghanistan und Jugoslawien bombardieren ließen.
Libyen: Tochter von Ghaddafis Geheimdienstchef Senussi
entführt
5.9.2013. In Tripolis ist Al-Anud al-Senussi,
die Tochter von Ghaddafis früherem Geheimdienstchef und Schwager, Abdullah
al-Senussi, entführt und verschleppt worden, nachdem eine Gruppe
schwerbewaffneter Männer ihren Konvoi, der sie zum Flughafen bringen sollte,
gestoppt hatte. In Libyen sind Überfälle, Vergewaltigungen, Entführungen und
Morde seit dem Sturz der Ghaddafi-Regierung an der Tagesordnung; es ist aber
auch denkbar, daß mit der Entführung Druck auf den in Haft sitzenden
Ex-Geheimdienstchef ausgeübt werden soll, denn er weigert sich beharrlich,
einige Geheimnisse des „Ghaddafi-Staates“ preiszugeben.
Phillipinen: Proteste gegen US-„Besatzung“
5.9.2013. Hunderte von Menschen sind anlässlich
eines Besuches von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel in Manila auf die
Straße gegangen und haben den Abzug der US-Truppen von den Phillipinen
gefordert. Sie warfen der US-Regierung vor, Spannungen mit anderen Staaten
(besonders mit China) durch ihre massive Militärpräsenz zu schüren.
Ekelhaft: Präsident des Zentralrates deutscher Juden
fordert Bombardierung des syrischen Volkes
5.9.2013. Dieter Graumann, Präsident des
Zentralrates der Juden in Deutschland, fordert einen Angriffskrieg der
NATO-Staaten gegen Syrien und verbreitet die von Paris, London und Washington
lancierte Verschwörungstheorie, die syrische Regierung habe Giftgas gegen
sogenannte „Rebellen“ eingesetzt. Gerade als Vertreter eines Volkes, welches
selbst einen Genozid durchlebt hat, hätte man sich von Graumann mehr
Zurückhaltung bei der Frage gewünscht, ob man einen 60 Tage dauernden Bombenhagel
über ein kriegsgeschundes Volk bringt, erwartet.
Libyens Regierung verliert weiter an Autorität
5.9.2013. Wie das Nachrichtenmagazin „Stimme
Rußlands“ berichtet, schreitet der staatliche Zerfall Libyens weiter voran, die
von der NATO ins Amt gebombte „Regierung“ kontrolliert nur wenige Gebiete und
die Diktatur von hunderten kleiner Milizen, die in ihrem Einflußbereich Herr
über Leben und Tod spielen, hat sich ausgebreitet. Durch das sogenannte
Isolationsgesetz, daß die Anhänger des gestürtzten Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi aus allen staatlichen Behörden verbannt, fehlt nun ein fähiger
Verwaltungsapparat und selbst im nächsten Umfeld der Hauptstadt Tripolis, gibt
es Milizen, die wie in der Kleinstadt Zintan ihr eigenes kleines Reich verwalten.
Kongo: M23-Rebellen ziehen sich zurück, um Untersuchung
des Granatbeschusses zu ermöglichen
3.9.2013. Die von einer internationalen
Eingreiftruppe und den kongolesischen Regierungstruppen bekämpfte
Guerilla-Armee Bewegung des 23. März (M23) hat sich aus den Hügeln um
die Millionenstadt Goma nach schweren Gefechten mit südafrikanischen
Elitetruppen zurückgezogen. Die M23 begründet ihren Rückzug damit, sie wolle
den Beschuß der Stadt Goma, sowie den einer ruandischen Grenzstadt durch internationale
Experten untersuchen lassen, da sich Rebellen und die kongolesische Regierung
derzeit gegenseitig vorwerfen, für die Angriffe und den Tod mehrerer Zivilisten
verantwortlich zu sein.
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