LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Prozeß gegen Ghaddafi-Sohn eröffnet und sofort
wieder vertagt
24.9.2013. Am 19. September wurden zwei Prozesse
gegen Saif al-Islam, den Sohn von Libyens früherem Staatschef Muammar
al-Ghaddafi eröffnet: einmal in der Hauptstadt Tripolis (an dem Saif nicht
teilnahm) und einmal in der Kleinstadt Zintan, wo er sich in der Hand der
lokalen Miliz befindet. Sofort nach Eröffnung des Prozesses in Zintan wurde
dieser zum x-ten Mal sofort wieder vertagt und die Zintan-Milizen wollen damit
Saif al-Islam (der bei einer Auslieferung an Tripolis nach eigener Aussage um
sein Leben fürchtet) schützen: einerseits weigern sie sich, ihn an das Regime auszuliefern,
andererseits ziehen sie eine Verurteilung extrem in die Länge – und westliche
Kommentatoren behaupten immer wieder, daß die Zintaner den prominenten Häftling
als Fauspfand für Verhandlungen nutzen wollen, was aber vermutlich zu kurz
greift.
Libyen: Grüner Widerstand tötet Söldner in Sirte
24.9.2013. In der libyschen Stadt Sirte wurden
zwei einheimische NATO-Söldner von Untergrundkämpfern des Grünen Widerstandes
getötet, ein dritter Söldner im Dienste der Marionettenregierung wurde
verletzt. Sirte ist die Geburtsstadt des 2011 gestürzten und ermordeten
Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, der das Land 42 Jahre geführt hatte und
kapitulierte erst zwei Monate nach dem Fall der Hauptstadt vor den von der NATO
bezahlten Mordmilizen, mußte dafür aber schwere Zerstörungen durch NATO-Bomben
in Kauf nehmen (man spricht vom „Guernica Libyens“).
Israel: Shimon Peres warnt vor weltweitem Terrorkrieg
24.9.2013. Shimon Peres, israelischer Präsident
und Altmeister des politischen Intrigenspiels im Nahen Osten hat auf einem
internationalen Gipfel in Jalta erklärt, daß man früher den Krieg als
Forstsetzung der Politik mit anderen Mitteln sah, doch heute sei der
Terrorismus die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Dies hänge damit
zusammen, daß Kriege immer teurer werden und ein Kampfjet, der vor 50 Jahren
noch zwei Millionen US-Dollar gekostet hat, heute 100 Millionen US-Dollar
kostet, so daß die Unterstützung von Terroristen als Stellvertreter-Kämpfer,
wie es die USA derzeit in Syrien tun, wesentlich günstiger ist.
Libyen: Marionettenregierung Zeidan erhöht Löhne um 20%
24.9.2013. Weniger aus sozial verantwortlicher
Politik heraus, sondern als Folge von wilden Streiks und Besetzungsaktionen von
Ölraffinerien hat die von der NATO 2011 installierte Marionettenregierung die
Löhne in Libyen um 20% angehoben. Der seit 2012 amtierende, deutschfreundliche
Premier Ali Zeidan wollte damit den Streiks die Spitze nehmen und droht nun mit
dem Einsatz der Streitkräfte gegen die friedlichen Demonstranten, sollten die
Arbeiter nicht wieder ans Werk gehen.
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