Donnerstag, 19. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Entführte Tochter von Ghaddafis Geheimdienstchef konnte befreit werden
19.9.2013. Nachdem die 20-jährige Anoud al-Senussi ihren Vater Abdullah in der Haft besucht hatte, wurde sie vom NATO-freundlichen Marionettenregime selbst für ein halbes Jahr lang ohne Gerichtsverhandlung eingesperrt und als sie vor ein paar Wochen endlich freikam, wurde sie durch staatlich bezahlte Söldner von marodierenden Milizen, sogenannte „Revolutionäre“ gekidnappt. Frei kam sie nur wegen der Proteste zahlreicher Bürger und weil ihr Magraha-Stamm, dem die Senussis angehören, die aus der Sahara kommende Wasserversorgung für die Hauptstadt Tripolis sperrte.





Iran: Ex-Präsident Ahmadinedschad plant Comeback mit der „Dritten Welle“
19.9.2013. Der frühere iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad (2005-13) plant bei den Parlamentswahlen 2016 und den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr darauf ein politisches Comeback und trifft sich zu diesem Zweck bereits jetzt schon häufiger mit Anhängern seiner politischen Fraktion, die sich die Dritte Welle nennt. Diese Gruppe ist eher nationalistisch – sie bildet eine dritte Kraft zu den bekannten politischen Lagern der religiösen Hardliner und der liberalern „Reformer“.





Libyen: Premier Zeidan nur knapp der Absetzung entkommen
19.9.2013. Der als deutschfreundlich geltende libysche Premierminister Ali Zeidan des von den Westmächten nach 2011 in Tripolis installierten Marionettenregimes ist im Parlament ganz knapp einer Absetzung durch seinen einflußreichen Koalitionspartner, die islamistischen Muslimbrüder, entkommen. Diese hatten massiv kritisiert, daß Zeidan der ägyptischen Übergangsregierung, die aus dem Putsch gegen das Regime der ägyptischen Muslimbrüder um Präsident Mohamed Mursi hervorgegangen ist, einen Staatsbesuch abgestattet hatte.

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