Freitag, 6. September 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________







Putin bezeichnet US-Außenminister öffentlich als „Lügner“ – Kongreßabgeordneter startet Petition gegen Militärschlag
6.9.2013. Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Ketchup-Millionär und US-Außenminister John Kerry öffentlich als Lüger bezeichnet, was auch durchaus zutreffend ist, da Kerry z.B. mit einem 10 Jahre alten Foto aus dem Irak-Krieg, welches zahlreiche  Leichen zeigte, Stimmung für eine Intervention gegen Syrien machte und behauptete, Al-Qaida würde bei den syrischen „Rebellen“ militärisch keine Rolle spielen. Derweil hat der linke, demokratische US-Kongreßabgeordnete Denis Kucinich, der schon erfolglos gegen den Libyen-Krieg kämpfte, eine Petition gestartet, um einen Militäreinsatz gegen Syrien zu verhindern, während sein bekannter ehemaliger Amtskollege aus dem Senat, der libertäre Republikaner Ron Paul, erklärte, der Giftgaseinsatz in Syrien sei eine Aktion „unter falscher Flagge“, um eine Intervention zu erzwingen und das deshalb die „Rebellen“ das Gas eingesetzt haben.






Von Vatikan bis UNASUR: die Stimmen gegen einen Angriff auf Syrien mehren sich
6.9.2013. Nicht nur der linke, lateinamerikanische Staatenbund ALBA, dem Syrien übrigens als Beobachter angehört, sondern auch der Vatikan, der sozialdemokratische Präsident Tschechiens, Milos Zeman und sein Premier Jiri Rusnok, der Friedensnobelpreisträger und zweimalige Präsident Costa Ricas, Oscar Arias Sanchez sowie das lateinamerikanische Staatenbündnis UNASUR, dem neben Brasilien, Argentinien, Venezuela, Kolumbien, Chile Peru und Bolivien noch fünf kleinere Staaten angehören, haben sich gegen einen westlichen Angriff auf Syrien ausgesprochen. Auch Jordanien, daß bisher eindeutig die syrischen „Rebellen“ unterstützt hat, bekommt es nun mit der Angst zu tun vor den Auswirkungen eines Krieges und ließ über Premierminister Abdullah Ensur erklären, es stelle sich nicht als Basis für einen Angriff auf Syrien zur Verfügung und werde auch keine Überflugrechte für einen Militärschlag gewähren.






Österreich: Grüne sollen Millionen von Ghaddafi erhalten haben
6.9.2013. Mitten im österreichischen Nationalratswahlkampf taucht eine Quittung der Libyschen Botschaft in Wien auf, aus der hervorgeht, daß die Partei Die Grünen (bürgerliche Öko-Partei wie die deutschen Grünen) 1983 vier Millionen Schilling aus Libyen bekommen haben, was die Partei sofort zurückwies und als manipulierende Aktion der mitregierenden konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) zurückwies. Tatsächlich gab es in den 80iger Jahren aber durchaus Kontakte der Grünen zu Ghaddafis Volksmassenstaat und eine grüne Delegation hatte den Revolutionsführer seinerzeit besucht.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen