Dienstag, 17. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mandela-Beerdigung: Kenneth Kaunda erheitert Trauergemeinde
17.12.2013. Auf der Beerdigung des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers und Ex-Staatschefs Nelson Mandela hat der frühere Präsident von Sambia, Dr. Kenneth Kaunda, für Überraschung und Erheiterung gesorgt, als er unangemeldet ans Mikronfon lief und persönliche Annekdoten aus dem Leben Mandelas erzählte. Der 89-jährige Kaunda, der auch die Rolle des letzten weißen Staatschefs Frederik de Klerk bei der Versöhnung in Südafrika würdigte, hatte sich jahrzehntelang für die Freilassung Mandelas und die Beseitigung der Rassentrennung in Südafrika eingesetzt.






Niger will höhere Gewinnbeteiligung am Uran-Abbau von französischem Konzern
17.12.2013. Die Regierung des „sozialistischen“ Präsidenten Mahamadou Issoufou möchte die Besteuerung der Gewinne aus dem Uranabbau von 5,8% auf 12% anheben, um die Gelder in die weitere wirtschaftliche und soziale Entwicklung des bettelarmen Wüstenstaates zu investieren. Der französische Atomkonzern AREVA, der quasi ein Monopol bei der Uranförderung im Niger besitzt, drohte deshalb in typisch arroganter Kolonialmanier, seine Aktivitäten im ganzen Land einzustellen, ruderte aber dann doch zurück.







Libyen: Ghaddafi-Verwandter unter großem Jubel in Ägypten freigesprochen
17.12.2013. Ahmed al-Ghaddafi, einer der Führer der grünen Exilopposition (grün bedeutet in Libyen nicht öko, sondern pro Ghaddafi) und Verwandter des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, ist in Ägypten von einem Gericht freigesprochen worden. Frenetischer Jubel brach im Gerichtssaal aus, grüne Fahnen und Banner wurden geschwenkt und die Menge skandierte den Kampfslogan der Regierungstreuen aus der  Zeit des Libyen-Krieges 2011 :„Allah, Muammar, Libyen – und sonst nichts!“ – unsere Medien schwiegen das Ganze wieder einmal tot, aber es gibt Videos im Internet aus dem Gerichtssaal.







Kongo: Friedensschluß mit M23-Rebellen
17.12.2013. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo unter Präsident Joseph Kabila (seit 2001) und die Rebellen der Bewegung des 23. März (M23) haben ihre Feindseligkeiten offiziell beendet und die M23 hat zugesichert, daß sich ihre Kämpfer in ein Demobilisierungsprogramm einfügen und ihre Organisation in eine legale, zivile Partei umzuwandeln. Die Regierung gewährt den unteren Rängen der Rebellen dafür Amnestie, organisiert eine Rückkehr ins zivile Leben, die Freilassung von Kriegsgefangenen, den Aufbau einer Versöhnungskommission, versprach die wirtschaftliche Entwicklung der Ostprovinzen und die Rückführung kongolesischer Bürgerkriegsflüchtlinge ins Land.




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