Montag, 9. Dezember 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien: Ex-Premier Blair wollte Krieg gegen Simbabwe führen
9.12.2013. Wie der frühere südafrikanische Staatspräsident Thabo Mbeki (1999-2009) enthüllte, versuchten ihn Vertreter der Regierung des britischen „Sozialdemokraten“ Tony Blair zu überreden, eine militärische Aktion gegen Simbabwe bzw. einen gewaltsamen Sturz des antikolonialen Präsidenten Simbabwes, Robert Mugabe, zu unterstützen, wobei sie damit bei Mbeki auf Granit bissen. Mugabe hatte britisches Farmland verstaatlicht und es an schwarze, landlose Bauernfamilien verteilen lassen, was ihm den Zorn des Westens einbrachte.






Nigers Präsident: Nur wirtschaftliche und soziale Entwicklung kann Aubreitung des Terrorismus stoppen
9.12.2013. Der „sozialistische“ Präsident der Republik Niger, Mahamadou Issoufou, hat in einem Interview mit der „Deutschen Welle“ erklärt, daß nur eine Entwicklung der Sahelzone in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht geeignet sei, dem Terrorismus mittel- und langfristig den Boden zu entziehen, während kurzfristig zunächst erst einmal Investitonen in das eigene schwache Militär notwendig seien, um die Sicherheit vor terroristischen Gruppen zugewährleisten. Die seit 2011 amtierende Regierung Issoufous, welche dem geflohenen Ghaddafi-Sohn Saadi Asyl gewährt hat, kann bereits einige bescheidene Erfolge in der Bekämpfung der Kindersterblichkeit und der Reduzierung des Hungers vorweisen.









Kongo: M23 und Regierung arbeiten an Abkommen 
9.12.2013. Nun soll offensichtlich doch ein Abkommen zwischen der Regieung der Demokratischen Republik Kongo und der militärisch besiegten Guerilla Bewegung des 23. März (M23) geschlossen werden, nachdem sich Präsident Joseph Kabila zunächst geweigert hatte, da er die „Sache M23“ mit deren militärischer Niederlage als erledigt ansah. Das Abkommen soll die friedliche Rückkehr der ehemaligen M23-Kämpfer in den Kongo, ihre Demobilisierung und ihre Integration ins zivile Leben ermöglichen.








Afghanistan: Karzai will Sicherheitsabkommen mit den USA nicht unterschreiben: „Washington kann man nicht trauen.“
9.12.2013. Offenbar hat der afghanische Präsident Hamid Karzai beschlossen, seine letzte Amtszeit doch nicht als Prototyp eines pro-amerikanischen Marionettenpräsidenten zu beenden und legt sich immer öfter mit der Kolonialmacht in Washington an – so z.B. weil er sich sträubt, das „Sicherheitsabkommen“, welches die Stationierung US-amerikanischer und NATO-Truppen regeln soll, zu unterschreiben und diese unpopuläre Entscheidung lieber seinem Nachfolger aufbürden möchte, obwohl die große Stammesversammlung „Loya Jirga“ dem bereits zugestimmt hat. Karzai erklärte, wenn die Drohnenangriffe des US-Regimes auf Zivilisten fortgesetzt würden, werde er das Abkommen nicht unterzeichnen und verlangte Unterstützung Washingtons für seine Verhandlungen mit den Taliban, während er gleichzeitig bei einer Pressekonferenz verlauten ließ, daß man den USA nicht trauen könne.


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