LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Dem Sultan reichts: Oman droht mit Austritt aus dem
Golf-Kooperationsrat
27.12.2013. Der als relativ liberal geltende,
seit 1970 herrschende Sultan von Oman, Qabus bin Said, hat erklären lassen, daß
sein Land aus dem Bündnis der reaktionären Golfmonarchien, dem
Golf-Kooperationsrat (GCC) notfalls austreten werde, wenn Saudi-Arabien
weiterhin auf seiner dominanten Rolle bestehe und an seinem Plan festhalte die
GCC-Staaten zu einer Union zu vereinigen, um eine Front gegen den Iran zu
bilden. Traditionell unterhalten Oman und der Iran gute Beziehungen zu
einander, während die Iraner von den Saudis als Konkurrenz um die Führung in
Nahost gesehen werden – zumal es auch Spannungen zwischen dem stillen
omanischen Sultan und den Saudis in der Frage der Libyen- und
Syrienpolitik gab (Oman lehnte einen Krieg gegen Syrien ab und nahm die Ghaddafi-Familie
auf).
Demokratische Republik Kongo: Kaum sind die Rebellen
besiegt, breiten sich Gewalt und Kriminalität aus
27.12.2013. Wer in der kongolesischen
Unruheprovinz Nord-Kivu wirklich für Ordnung gesorgt hat, sieht man jetzt (auf
keinen Fall war es die Regierung): nachdem UNO- und Regierungstruppen vor
wenigen Wochen gemeinsam die Rebellenarmee Bewegung des 23. März (M23)
besiegt hatten, haben sich Radio Okapi zufolge Plünderungen, Diebstähle und
Morde gehäuft – u.a. begangen durch sogenannte regierungsnahe
Selbstverteidigungsmilizen („Mai-Mai“). Die als diszipliniert und effizient
beschriebenen M23-Kämpfer hatten in ihrem Gebiet eine eigene Zivilverwaltung
eingesetzt und Steuern wie in einem Mini-Staat erhoben – nun stürzt das Gebiet
wieder in die Anarchie, die in den meisten von der Regierung „kontrollierten“
Regionen des Ostkongos zu finden ist.
Afghanistan: Karzais späte Emanzipationsbemühungen
27.12.2013. Besser spät als nie versucht der
afghanische Präsident Hamid Karzai, der seit 2001 als Statthalter westlicher
Interessen in Kabul gewirkt hatte, nun mit dem Ende seiner letzten Amtszeit
sein Land doch nicht gleich mit Haut und Haaren dem US-Imperium auszuliefern
und weigert sich beharrlich, das Bilateriale Sicherheitsabkommen (BSA) mit
Washington zu unterzeichnen, welches die Sonderrechte für die Stationierung
westlicher Truppen am Hindukusch regelt. Um den Druck auf das Weiße Haus weiter
zu erhöhen, hat Karzai bei seinem kürzlich erfolgten Staatsbesuch in Indien
versucht, Rüstungsgüter an den westlichen Konzernen vorbei zu kaufen, warb
damit, daß seine Armee Panzer, Kanonen, Granatwerfer, Flugzeuge und
Hubschrauber sowie Lastkraftwagen in beträchtlichen Stückmengen benötige und
lockte mit lukrativen Verträgen.
Syrien: 65.000 ausländische Söldner kämpfen im Land
27.12.2013. Im syrischen „Bürgerkrieg“, der ja
viel eher eine ausländische Invasion radikalislamischer Kräfte mit
Unterstützung des Westens ist, kämpfen nach Angaben von algerischen Medien
mindestens 65.000 ausländische Söldner, wobei der Großteil aus Libyen (15.000
Kämpfer), Tunesien (10.000) und dem benachbarten Libanon (10.000 Mann –
größtenteils finanziert von der pro-saudischen Politikerfamilie Hariri) kommt.
Bereits im Libyenkrieg 2011 kamen auf Seiten der NATO
radikal-islamische Söldner aus vielen Ländern zum Einsatz - damals kämpften
allerdings auch noch reguläre Soldaten der Armee Katars (mindestens 600 Mann)
und z.T. als Einheimische verkleidete westliche Special Forces gegen die
legitime Regierung der Jamahiriya (basisdemokratisches Rätesystem).
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