LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Neuer Papst: Eine Bedrohung für linke Staaten in
Lateinamerika?
15.3.2013. Nach der Wahl des konservativen
Argentiniers Jorge Bergoglio zum Papst Franziskus, wurden besorgte Stimmen
laut, daß es Aufgabe des neuen Papstes sein könnte, die Bevölkerung gegen
diverse Linksregierungen in Lateinamerika aufzuwiegeln, um diese Regierungen zu
stürzen und durch pro-amerikanische Regime zu ersetzen. Das der Gedanke so
abwegig nicht ist, zeigt die Tatsache, daß der aus Polen stammende Papst
Johannes Paul II. (1978-2005) die Arbeiterunruhen im Polen der 1980iger Jahre
und die Anti-Regierungs-Proteste über kirchliche Kanäle massiv unterstützt
hatte, nachdem er von der CIA und westlichen Regierung dazu aufgefordert worden
war, was letztendlich zum Zusammenbruch des Ostblockes geführt hatte.
Ungarn: Warum jetzt wirklich Kritik an Premier Orban
durch die EU laut wird
15.3.2013. Der nationalkonservative Premierminister
von Ungarn, Viktor Orban (Bund Junger Demokraten – FIDESZ) wird derzeit
heftig von den USA, der EU und diversen europäischen Regierungen kritisiert,
weil er die Macht des Verfassungsgerichtes eingeschränkt hat, obwohl die USA
(z.B. beim Krieg gegen Libyen) oder zahlreiche EU-Staaten ständig ihre
Verfassungen brechen oder demokratische Rechte beschneiden. Der eigentliche
Grund für die Kampagne gegen die FIDESZ-Regierung ist aber in der Ankündigung
Orbans zu suchen, den ungarischen Bankensektor zu mindestens 50% in ungarische
Hand zu bekommen und das „Land ohne ausländischen Einfluß“ zu regieren, wie der
Premier kürzlich erklärte und damit besonders auf IWF und Europäische
Zentralbank abzielte.
Libyen: Politisch Andersdenkende sollen für 10 Jahre
von Wahlen ausgeschlossen werden!
15.3.2013. Das von der NATO eingesetzte
Kollaborationsregime in Libyen plant, Oppositionellen für mindestens weitere 10
Jahre zu verbieten, sich für politische Ämter wählen zu lassen, denn das
Pseudo-Parlament berät gerade entgegen bisheriger Versprechen über ein Gesetz,
daß es Anhängern des basisdemokratischen Jamahiriya-Systems, wie es bis 2011 in
Libyen bestanden hatte, nicht erlauben soll, bei Wahlen zu kandidieren.
Kritiker befürchten nun, daß den Oppositionellen als nächster Schritt auch das
Wahlrecht entzogen werden wird, während es allerdings innerhalb des Regimes
pragmatische Stimmen gibt, die argumentieren, daß gerade mittlere Funktionäre
der gestürzten Jamahiriya-Regierung gebraucht werden für den Wiederaufbau der
Institutionen.
Wegen Umarmung von Chavez Mutter: Irans Präsident
bekommt Ärger mit dem eigenen Regime
15.3.2013. Der wegen seiner Unbeugsamkeit im Westen
zu Unrecht verteufelte iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad bekommt
Ärger mit den klerikalen Machthabern seiner eigenen islamisch-konservativen Republik:
Die religiösen Führer, welche die eigentlichen Strippenzieher im iranischen
System sind, haben Ahmadinedschad kritisiert, da er auf der Trauerfeier seines
Freundes und Verbündeten, des sozialistischen venezuelanischen
Staatspräsidenten Hugo Chavez, die Mutter des Verstorbenen umarmte und diesen
„einen Märtyrer“ genannt habe. Die iranischen Klerikalen maulten herum, daß die
Umarmung das islamische Berührungsverbot gegenüber fremden Frauen verletze und
als „Märtyrer“ nur Moslems bezeichnet werden dürften – während der umstrittene
iranische Staatschef aber zu Gesten menschlicher Anteilnahme in der Lage ist,
scheint so etwas dem bornierten iranischen Klerus fremd zu sein.
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